
Ratgeber
Wirklich coole Geschenke zur Geburt – und was du dir sparen kannst
von Katja Fischer
Laut neuesten Zahlen des Bundesamts für Statistik kamen im letzten Jahr in der Schweiz so viele Kinder zur Welt wie seit fast 50 Jahren nicht mehr. Möglicher Grund: die Covid-Pandemie.
Folgt auf Lockdown, Homeoffice und Quarantänepflicht ein Babyboom? Regelmässig wurde in den vergangenen zwei Pandemie-Jahren darüber gemutmasst. Jetzt gibt es eine erste Antwort: Ja, es scheint tatsächlich einen Corona-Effekt zu geben. Die provisorischen Zahlen des Bundesamtes für Statistik BFS weisen jedenfalls darauf hin.
89 400 Lebendgeburten wurden in der Schweiz im Jahr 2021 registriert, schreibt das BFS. Das sind 4,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Besonders beeindruckend: Es handelt sich um den höchsten Stand seit 1972.
Über mögliche Gründe macht das Bundesamt keine Angaben. Eventuell habe die Pandemie aber einen indirekten Einfluss auf die Geburtenzahl gehabt, so das BFS auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Die Zahlen der geburtenstärksten Zeitspannen geben Aufschluss über einen möglichen Zusammenhang mit dem Lockdown: Demnach erblickten von Januar bis April und von August bis Dezember 2021 die meisten Kinder das Licht der Welt.
Will heissen: Die meisten Babys wurden im Zeitraum von April bis Juli 2020 sowie von November 2020 bis März 2021 gezeugt.
Der erste Lockdown begann im März 2020 und endete ab dem 27. April schrittweise – hier scheint es also keinen Zusammenhang zu geben. Beim zweiten Lockdown hingegen schon. Im Januar 2021 beschloss der Bundesrat erneute Verschärfungen mit Ladenschliessungen und Homeoffice-Pflicht bis Ende Februar. Die Clubs waren bereits geschlossen. Diese Zeitspanne fällt mit den höchsten Zeugungszahlen zusammen.
Mit Ausnahme von zwei Kantonen – Nidwalden und Obwalden – verzeichneten alle Kantone einen Geburtenanstieg. Aus den provisorischen Zahlen geht zudem hervor: Die durchschnittliche Anzahl Kinder pro Frau lag 2021 bei 1,51 gegenüber 1,46 im Jahr 2020 (2019: 1,48).
Parallel zu den Geburten ist auch die Zahl der Eheschliessungen gestiegen. Es gab auf der anderen Seite aber auch mehr Scheidungen.
36 200 Paare gingen 2021 den Bund der Ehe ein, das sind 3 Prozent mehr als im Vorjahr. Allerdings wurden wegen den Corona-Einschränkungen viele Hochzeiten von 2020 im Jahr 2021 nachgeholt.
Auch viele Scheidungsprozesse mussten wegen der Pandemie verlegt werden. So wurden vergangenes Jahr 5,1 Prozent mehr Scheidungen ausgesprochen als 2020, insgesamt waren es 17 000. Ungefähr zwei von fünf Ehen würden mit einer Scheidung enden, schreibt das Bundesamt für Statistik.
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