

5 erschwingliche Design-Schönheiten für deinen Haushalt
Gibt's das auch in schön? Ich weiss ja, dass bei Haushaltshelfern die Features im Vordergrund stehen sollten, ich kann deswegen aber trotzdem nur die in mein Zuhause lassen, die in mein Interior-Konzept passen.
ich bin bekannt dafür, dass ich nicht einfach jedes Utensil in meinen Haushalt lasse. Nehmen wir zum Beispiel einen Trichter. Jahrelang gab es einen Trichter, dank meiner Mitbewohnerin, den ich einfach hingenommen habe, weil es davon nicht zwei brauchte. Nach der WG-Auflösung habe ich Zwischenlösungen gefunden. So wurden Pappe und Alufolie monatelang zum Ersatz für den Traumtrichter. Nicht so nachhaltig, wie ich finde. Aber nur ungern schraube ich meine Ästhetikansprüche zurück.
Jetzt ist mir «Funnel» begegnet. Anders als herkömmliche Trichter-Designs aus vergangenen Jahrzehnten ist er nicht knallbunt oder standardmässig aus Edelstahl. Funnel hat mich ganz in Schwarz gekleidet mit weichen Konturen überrascht. In Sachen Funktion setzt er auch einen oben drauf: Er lässt sich mit einem simplen Handgriff verkleinern wie hier in einem Video demonstriert wird. Bei meiner kleinen Küche schätze ich das. Der smarte Trichter ist zwar nicht ganz preisgünstig daher, aber schlussendlich werde ich auch nur diesen einen Trichter besitzen und investiere deswegen gerne einmalig.


Seine Gestalt hat Funnel dem dänischen Label Normann Copenhagen zu verdanken. Es punktet bei mir ständig mit farblich reduzierten und formschönen Accessoires für die Küche. Selbst ihre Reinigungsutensilien kommen aus Buchen- und Birkenholz daher. Das wirkt wesentlich eleganter als beliebige Bürsten vom Supermarkt. Durch Abkochen ist die Spülbürste wiederverwertbar und auch das Set zum Kehren hat einen Clou: Der Designer Ole Jensen hat der Kehrschaufel statt einem Griff lediglich ein Loch verliehen. So lässt sich der Besen direkt darin versorgen.


Küchenreiben sind oft sperrig und weit weg von ansehnlich. «Pinch» von den Gestaltern Moritz Böttcher, Sören Henssler und Nikolaus Kayser ist da anders. Die Reibe ist zwar wie alle anderen rostfrei, sieht dabei aber eingehüllt in eine weiche Kunststoffschütte schick aus. Sie sammelt den geriebenen Käse zielgerichtet und hinterlässt keine Krümel.
Der Sparschäler «Pin» wird ähnlich wie «Pinch» von Silikon ummantelt. Das macht ihn zum einen grifffest und zum anderen optisch modern. Die Form erinnert mehr an einen Stift, als an einen Schäler. Jan Christian Delfs stellt damit nicht nur unsere Wahrnehmung und das gewohnte, ikonische Bild eines Sparschälers auf den Kopf.


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Wie ein Cheerleader befeuere ich gutes Design und bringe dir alles näher, was mit Möbeln und Inneneinrichtung zu tun hat. Regelmässig kuratierte ich einfache und doch raffinierte Interior-Entdeckungen, berichte über Trends und interviewe kreative Köpfe zu ihrer Arbeit.