

Auf diesen praktischen Regenschirm will ich nicht mehr verzichten

Der «One-Pull»-Schirm der japanischen Marke Shupatto ist ebenso schön wie clever designt. Mit seinem praktischen Schliessmechanismus hat er mich überzeugt.
Wenn der Himmel weint, weine auch ich. Vor allem, wenn ich mich vollgepackt neben Dutzenden anderen ins Tram quetschen und dabei auch noch irgendwie meinen Regenschirm schliessen muss. Das Dach via Knopfdruck oder Schiebemechanismus zuzuklappen ist eine schnelle Sache. Es dann aber mit der Schlaufe enger zusammenzufassen ein etwas mühsameres Unterfangen. Die Hände – sollten überhaupt zwei davon frei sein – werden nass und bei der Fummelei finden die Regentropfen schnell ihren Weg auf meine Kleidung, oder schlimmer: die meiner Mitmenschen.
Mit diesem Szenario im Kopf muss wohl der Schirm «One-Pull» von Shupatto designt worden sein.

Mit nur einem Zug, daher der Name, lässt er sich sowohl einklappen als auch sauber zusammenraffen. Da der Schaft auf den letzten Zentimetern zu rotieren beginnt, rollt sich der Stoff von selbst spiralförmig ein. So, dass weder eine Schlaufe noch ein zusätzlicher Handgriff mehr nötig sind. Trocken bleiben die Hände, ruhig die Nerven.

Quelle: Stephanie Vinzens

Quelle: Stephanie Vinzens
Shupatto ist ein Brand des japanischen Unternehmens Marna. Es vertreibt Haushaltsprodukte, die den Alltag erleichtern sollen. Shupatto spezialisiert sich dabei auf faltbare Einkaufstaschen. Für seine «One-Pull»-Bags, die sich dank Plisseefalten ruckzuck zusammenlegen lassen, hat Marna 2016 sogar den Red Dot Design Award und 2017 den iF Product Design Award gewonnen.
Robuste Verarbeitung, schönes Design
Die Schirm-Version der Tasche ist bei mir nun seit drei Monaten regelmässig im Einsatz – und hergeben möchte ich sie nicht mehr. Die Schliessfunktion erweist sich im Alltag tatsächlich als super praktisch.
Da ich seither (glücklicherweise) noch nicht in einen Sturm geraten bin, kann ich nur erahnen, wie robust der Schirm tatsächlich ist. Die Streben wirken auf mich jedoch äusserst stabil. So, als könnten sie stärkeren Windböen standhalten. Der Schirm lässt sich zudem geschmeidig auf- und zuklappen und ich bin froh, dass er mit einem Schieber statt Knopf ausgestattet ist. Schirme, die sich via Knopfdruck ruckartig öffnen, sind mir nicht ganz geheuer.

Quelle: Stephanie Vinzens

Quelle: Stephanie Vinzens
Das Produkt scheint von A bis Z gut durchdacht zu sein. So ermöglicht ein Stopper es, das Dach aus wasserabweisendem Polyester in leicht geöffneter Position trocknen zu lassen. Auch optisch gefällt mir der «One-Pull»-Schirm. Das Design mit hellgrauem Griff ist minimalistisch und stilvoll, die angebotenen Farben hübsch. Neben meiner Variante in Nude ist er unter anderem in Zitronengelb, Mittelblau und Hellbeige erhältlich.
Eine weitere Grössenoption wäre ideal
Meiner Meinung nach ist der einzige Nachteil, dass er kein Taschenschirm ist. Ich verlasse das Haus gerne mal ohne Sicherheitsvorkehrungen, wenn noch Zweifel bestehen, ob es heute regnen wird oder nicht. Und wenn ich dann doch so weise bin, greife ich eher zu einem Taschenschirm, der sich leicht verstauen lässt. Falls also irgendwann eine handliche Version des Shupatto-Schirms auf den Markt kommt, wäre das für mich ein perfektes Produkt.

Quelle: Sudjai Vinzens
Aktuell ist er in zwei Grössen erhältlich. Die kleinere Version in diesem Beitrag hat einen immer noch sehr stolzen Durchmesser von 100 Zentimetern. Das noch grössere Modell mit einem Durchmesser von 112 Zentimetern zeichnet sich durch einen schwarzen Griff aus und ist nur in Schwarz, Dunkelblau, Khaki und Greige erhältlich. Ich halte den kleineren Schirm für mehr als ausreichend.
Hier findest du alle verfügbaren Modelle.
Fazit
Nichts zu meckern – nur ein kleiner Wunsch
Pro
- wirkt robust und hochwertig
- schönes, minimalistisches Design
- einzigartige, praktische Schliessfunktion
Contra
- lässt sich nicht in der Handtasche verstauen


Hat grenzenlose Begeisterung für Schulterpolster, Stratocasters und Sashimi, aber nur begrenzt Nerven für schlechte Impressionen ihres Ostschweizer Dialekts.