
Ratgeber
Viel Gepäck, viele Nerven: Acht Tipps für stressfreies Skifahren mit Kleinkindern
von Katja Fischer
Bald stehen für viele Familien die Skiferien an. Doch bevor du dich die Piste runter stürzen kannst, gilt es die Ausrüstung zu checken und insbesondere die Bekleidung wettertauglich zu machen.
Zwar ist er noch nicht gefallen, der grosse Schnee. Aber doch gibt’s genügend weisse Streifen, dass die Skiferien für die meisten wie geplant stattfinden können. Kommt hinzu, dass es in den nächsten Tagen kalt bleiben soll, wodurch zusätzlich Kunstschnee produziert werden kann.
Ich blicke immer mit gemischten Gefühlen auf die Skiferien. Auf der einen Seite sind es mitunter die schönsten Familienferien. Denn was gibt es Schöneres, als mit der Familie an der frischen Luft zu sein, Pisten runterzufahren und am Abend müde aber glücklich ein Fondue zu geniessen. Für die Skiferien verzichten wir unter dem Jahr gerne auf das eine oder andere, damit wir diese finanziell überhaupt stemmen können. Auf der anderen Seite gibt es keine anderen Ferien, bei denen die Vorbereitung und der Materialaufwand derart gross sind wie bei den Skiferien. Das sieht auch meine Kollegin Katja nicht anders, die in ihrem Artikel praktische Packtipps für die Skiferien liefert.
Die Frage nach der richtigen Ausrüstung fängt typischerweise bei den Ski, Snowboards und dem dazugehörigen Schuhwerk an. Natürlich kann man schöne Modelle auch bei uns im Shop kaufen.
Doch lohnt sich das überhaupt? Kaum gekauft, sind deine Kinder aus den Ski, Snowboards und Schuhen hinausgewachsen. Deshalb mieten wir die Ski-Ausrüstung für unsere Kinder seit Jahren. Ein Tipp: Wenn du dies genug früh tust, bekommst Du bei SportXX super Konditionen.
Sind Ski und Skischuhe erst einmal besorgt, geht's ans Eingemachte. Dass man seinen Kindern heutzutage auf der Piste einen Helm anzieht, ist selbstverständlich. Mit Schaudern denke ich an meine Kinderzeit zurück, als mir meine Eltern einen Skihelm aufsetzten, der mehr Ähnlichkeit mit einer Salatschüssel als mit einem Helm hatte. Heute sind die Dinger zum Glück nicht nur modisch ansprechend. Sie schützen auch insbesondere die Ohren perfekt vor Wind und Kälte.
Während es beim Thema Helm auf der Piste (fast) keine zwei Meinungen mehr gibt, bin ich mir nicht ganz sicher, ob ich meinen Kindern einen Rückenprotektor kaufen soll. Braucht es einen solchen oder nicht? Dazu habe ich kürzlich einen Schneesport-Experten befragt. Seine Antwort fiel nicht eindeutig aus.
Das waren bis jetzt die vergleichsweise einfachen Dinge, an die es zu denken gilt. Tricky wird’s mit der Kleidung. Machst du es auch wie wir? Kaum ist man das letzte Mal in der Saison Ski oder Snowboard gefahren, wandern die Outfits in den Schrank. Aus den Augen, aus dem Sinn.
Ein knappes Jahr später – also bei uns typischerweise wenige Wochen vor den Skiferien – stellt man sich das erste Mal die Frage, ob die Kleider den Kindern noch passen. Falls du die Frage verneinen musst, kannst du jetzt natürlich im Galaxus-Shop alles neu kaufen und je nach Anzahl deiner Kinder ein kleines Vermögen ausgeben.
Gerade weil Kinder aber aus der Schnee-Bekleidung relativ schnell rauswachsen, geben viele Familien ihre Kinder-Winterkleider weiter, wodurch die Skihosen und -jacken von mehreren Kindern getragen werden können.
Auch wir haben schon mehr als einmal davon profitiert. Der Vorteil: Man spart Geld und die Kleider landen nach einer Saison nicht gleich in der Kleidersammelstelle. Der Nachteil: Der Imprägnierschutz und somit die Fähigkeit, Wasser abzuweisen, werden mit jedem Jahr schlechter.
Da hilft nur eines: Die Ski-Kleider vor den Skiferien zu imprägnieren. Das tue ich für gewöhnlich mit einem Imprägnier-Spray.
Dieses Jahr wollte ich aber auf Nummer sicher gehen und habe die Skikleider zusätzlich mit Imprägnier-Waschmittel gewaschen.
Ob sich dieses zusätzliche Imprägnier-Wachen gelohnt hat, werden die Skiferien zeigen.
Wie immer werde ich, sofern genug Schnee vorhanden ist, ein Iglu bauen. Dabei werden mich meine Kinder hoffentlich wieder tatkräftig unterstützen. Wenn die Skihosen auch nach ein paar Stunden Iglu-Bauen innen immer noch trocken sind, dann hat sich der Imprägnier-Aufwand auf jeden Fall gelohnt.
Titelfoto: Martin RupfZweifachpapi, nein drittes Kind in der Familie, Pilzsammler und Fischer, Hardcore-Public-Viewer und Halb-Däne. Was mich interessiert: Das Leben - und zwar das reale, nicht das "Heile-Welt"-Hochglanz-Leben.