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Computerspiel Minecraft als KI-Herausforderung
von Spektrum der Wissenschaft
Nutzt du den Brave-Browser, surfst du weitgehend reklamefrei. Er blockiert Banner, Pop-Ups, Videoanzeigen und überspringt Youtube-Werbung. Seit neuestem blockiert er Cookie-Banner dank KI effektiver.
Seit 2018 schränken Cookie-Banner das entspannte Surfen im Internet beinahe flächendeckend ein. Repetierend klicken die meisten User auf «Nur notwendige Cookies zulassen» oder setzen mühsam Häkchen, um möglichst wenig Daten preiszugeben. Mit dem Brave-Browser hat diese Zeitverschwendung bereits seit Herbst 2022 teilweise ein Ende. Seit damals blockiert der Browser die meisten Cookie-Banner. Manchmal gingen dabei allerdings das Layout oder Funktionen der Website kaputt. Das soll nun dank eines neuen Features namens «Cookiecrumbler» ein Ende haben.
Die neue Funktion interagiert nicht mit den Cookie-Bannern – sie klickt nicht auf Ablehnen oder Ähnliches. Sie entfernt die Banner direkt und verhindert von Anfang an, dass Webseiten Tracking-Daten sammeln. Laut Brave-Blogeintrag bleibt es eine Herausforderung, dabei die Website-Funktionen nicht zu beeinträchtigen. Zu weit gefasste Blockierungen können nicht nur das Layout kaputt machen, sondern etwa auch zu Checkout-Problemen führen.
Damit dies nicht passiert, setzt Brave beim Cookiecrumbler auf Open-Source-Sprachmodelle (Large Language Models). Diese erkennen nicht nur die Einwilligungshinweise, sondern liefern auch gleich Fehlerbehebungs-Vorschläge. Danach übernimmt der Mensch: Filterlisten-Verantwortliche und Community-Mitglieder überprüfen und optimieren die Vorschläge, ehe sie veröffentlicht werden. Beim Blockieren werden also keine KI-Modelle auf deinem Smartphone oder PC ausgeführt.
Um das neue Feature zu nutzen, benötigst du lediglich eine aktuelle Brave-Version für Smartphone oder Desktop. Die Funktion ist standardmässig aktiviert. In den Einstellungen kann sie in den Shields-Funktionen beim Punkt «Cookie-Einwilligungshinweise blockieren» deaktiviert werden. Cookiecrumbler ist Open Source und auf Github einsehbar.
Der tägliche Kuss der Muse lässt meine Kreativität spriessen. Werde ich mal nicht geküsst, so versuche ich mich mittels Träumen neu zu inspirieren. Denn wer träumt, verschläft nie sein Leben.