Produkttest

«Erklär mir bitte, wieso ‹Pokémon Schwert und Schild› das Highlight des Jahres ist»!

Philipp Rüegg
20.11.2019

Sind 400 Pokémon zu wenig? Was ist ein Hopplo und was zum Geier bedeutet dynamaximiert? Das und mehr erklärt mir Pokémon-Expertin Anja Oertly, die sich intensiv mit «Pokémon Schwert und Schild» auseinandergesetzt hat. Um 13.00 Uhr geht’s los.

Wenn Kollege Jan Heidenreich vom «Game des Jahres» spricht, muss ich schmunzeln. Er meint aber wohl eher die Verkaufszahlen als die Qualität von «Pokémon Schwert und Schild». Trotzdem. Obwohl es der gefühlt hundertste Teil der Serie ist, fieberten Fans auch dem neusten Ableger mit den Taschenmonstern heiss entgegen.

Mich persönlich haben die Spiele immer kalt gelassen. Wie jeder habe ich zwar «Pokémon GO» gespielt, damit erschöpft sich aber bereits meine Erfahrung mit den Pikachus der Welt. Ah ja, der gelbe Blitzer ist wohl etwa der einzige, mit dem ich per Du bin. Das soll sich nun ändern. Kollegin Anja Oertly zeigt mir, warum «Pokémon Schwert und Schild» für die Switch kein Retorten-Taschenmonster-Sammler ist, sondern einer der besten Teile überhaupt.

Mein Wissensstand sieht aktuell wie folgt aus: Du bist ein junger Pokémon-Trainer, der der beste Trainer und Champion der Region Galar werden will. Dazu duellierst du dich mit jedem, der dich schräg anschaut und wirfst ihm deine Pokémon, die in der Mehrzahl NICHT Pokémons heissen, an den Kopf. Die verschiedenen Regionen sind ausserdem mit freilaufenden Pokémon verseucht, die du ebenfalls duellierst und in deine rot-weissen Bälle pferchst.

Wie die Karnickel, respektive die Woingenaus

In jedem Gebiet gibt es eine Arena, wo am Ende ein Champion darauf wartet, von dir entthront zu werden, nachdem du die entsprechende Arena-Challenge erfolgreich bestanden hast. Von den Pokémon gibt es ÜBER 400 im Spiel, die auch ganz neue, schick animierte Attacken haben. Auch neu ist, dass sie kurzzeitig einen auf Godzilla machen und riesengross werden können, wenn du sie «dynamaximierst». Versuch’ mal, das Wort ganz schnell dreimal hintereinander zu sagen.

Die kleinen mal knuffigen, mal einem Alptraum entsprungenen Tierchen, haben sich eifrig gekreuzt und vermehrt. 81 neue Kreationen findest du in «Schwert» und «Schild». Auch hier haben sich die Macher ins Zeug gelegt und mit kreativen Ergüssen wie Schlapfel, Mortipot und Bimbosam in Sachen Namen den Dusselgurr abgeschossen. Finde selber heraus, welchen ich erfunden habe.

Aber die 400 Pokémon im Spiel sind vielen Fans offenbar zu wenig. Das hat im Vorfeld für viel Polemik gesorgt. Entwickler Game Freak hält dagegen. Es sei schlicht zu aufwendig gewesen, die über 1000 Pokémon zu animieren. Dafür gibt es jetzt auch Dyna-Raids, wo du mit Freunden zusammen Dynamax-Pokémon vermöbeln kannst.

Alles verstanden? Nicht? Gut, dann geht’s dir wie mir. Aber dafür habe ich ja Anja, die mir im Let’s Play zeigt, warum das nie endende Monster-Sammeln zu den Höhepunkten des Jahres gehört. Jan, vielleicht schulde ich dir eine Entschuldigung.

«Pokémon Schwert und Schild» ist erhältlich für die Switch und wurde uns von Nintendo zur Verfügung gestellt.

Nintendo Pokémon Schild (Switch, DE)
Game
CHF53.–

Nintendo Pokémon Schild

Switch, DE

Nintendo Pokémon Schwert
Game
CHF48.70

Nintendo Pokémon Schwert

Nintendo Pokémon Schwert und Pokémon Schild - Doppelpack (Switch, DE)
Game

Nintendo Pokémon Schwert und Pokémon Schild - Doppelpack

Switch, DE

Nintendo Pokémon Schild (Switch, DE)
CHF53.–

Nintendo Pokémon Schild

Nintendo Pokémon Schwert
CHF48.70

Nintendo Pokémon Schwert

Nintendo Pokémon Schwert und Pokémon Schild - Doppelpack (Switch, DE)

Nintendo Pokémon Schwert und Pokémon Schild - Doppelpack

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Als Kind durfte ich keine Konsolen haben. Erst mit dem 486er-Familien-PC eröffnete sich mir die magische Welt der Games. Entsprechend stark überkompensiere ich heute. Nur der Mangel an Zeit und Geld hält mich davon ab, jedes Spiel auszuprobieren, das es gibt und mein Regal mit seltenen Retro-Konsolen zu schmücken. 


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