
Ratgeber
Bevorstehende Geburt? Checkliste für den Klinikkoffer
von Myrtha Brunner
Kannst du dein Baby bald in die Arme schliessen? Dann besorge dir die Erstausstattung mit meiner Checkliste noch vor der Geburt.
Kaum ist der kleine Schreihals geboren, regiert er die Welt. Du als Elternteil wirst mit der neuen Situation an deine Grenzen stossen und dir manchmal die «alte» Zeit zurückwünschen. So war es zumindest bei mir. Kümmere dich am besten vor der Geburt um die Erstausstattung und entlaste dich und deine Familie in der Anfangszeit. Drucke dir unsere Checkliste aus und gehe sie Schritt für Schritt durch. Für den Klinikkoffer findest du hier eine Aufzählung von allem, was du brauchst:
Gerade beim Wickeln, Baden oder Massieren gibst du deinem Baby durch den intensiven Hautkontakt die benötigte körperliche Nähe. Zum Wickeln gehören neben Windeln und Feuchttüchern auch eine gemütliche Wickelunterlage dazu. Gerade in den Wintermonaten ist die Umgebungstemperatur für deinen Liebling zu kalt. Dafür sind spezielle Heizstrahler erhältlich. Aus meiner Sicht überhaupt kein Muss und ich selber habe ihn nie vermisst. Für unterwegs trage ich meine Wickeltasche bei mir. Einen Windeleimer empfehle ich dir vor allem für die Sommermonate. Denn gerade an heissen Tagen, nimmt die Windel ganz unangenehme Gerüche an.
Die Haut ist das wichtigste Sinnesorgan und speichert alle zärtlichen Erfahrungen. Aus diesem Grund solltest du dir für die Körperpflege genug Zeit nehmen. Dazu gehört nicht nur die Pflege der Haut, sondern auch der Haare, Nägel und Zähne.
Für ein schönes Badeerlebnis sind heutzutage schon kleine Badewannen oder Badesitze für die grosse Wanne erhältlich. Die optimale Wassertemperatur liegt bei 37 Grad. Ein Badthermometer gehört für mich ebenso zur Erstausstattung, wie ein Fieberthermometer, Nuggi, Mullwindeln / Nuscheli oder ein Badetuch. Und zum Schluss darfst du deine eigene Pflege nicht vergessen. Wenn es dir gut geht, geht es auch deinem Baby gut.
Passe die Garderobe deines Nachwuchses der Saison an. Im Sommer benötigst du kurze und kühlende Kleidung. An heissen Tagen reicht ein Body oft aus. Setze im Frühling, Herbst und Winter hingegen auf lange und wärmere Kleider und wende den Zwiebellook an. Das heisst, über das Body ziehst du eine Hose und ein Oberteil (alternativ ein Kleid oder Rock), darüber eine Jacke oder ein Overall. Im Winter verwendest du stattdessen einen Schneeanzug. Dank der geschichteten Kleidung kannst du dich schnell den Umgebungstemperaturen anpassen. Um das Outfit komplett zu machen, fehlen nur noch die Accessoires wie Schal, Handschuhe und Kopfbedeckung.
Stillen versus Flaschen- und Breinahrung. Egal, welche Form du für dich und dein Kind wählst, die folgenden Produkte sind praktische Helfer für die Ernährung deines Babys.
Stillen
Der Vorteil vom Stillen ist, dass du die Milch immer in der richtigen Temperatur und in genügender Menge bei dir hast. Die Muttermilch bietet dank der perfekten Zusammensetzung einen optimalen Infektions- und Allergieschutz und wird von Experten empfohlen. Es gibt einige Produkte wie Stillkissen, Stilleinlagen, Still-BHs sowie Stillshirts und -kleider, die dich beim Stillen unterstützen. Für babyfreie Abende, zur Entlastung deiner Brustwarzen oder wenn du wieder zur Arbeit zurückkehrst, kommt die Milchpumpe zum Einsatz. Für mich erwies sich die Pumpe als tolle Investition.
Schoppen- / Breinahrung
Es gibt Frauen, die nicht stillen möchten oder können und deshalb auf die Schoppennahrung ausweichen. Zu Beginn kommen Babyflasche, Flaschenwärmer sowie Sterilisator zum Einsatz. Sobald du mit der Breinahrung beginnst, helfen dir Babynahrungszubereiter, Babynahrungsbehälter, Lätzchen sowie ein Hochstuhl.
Aus eigener Erfahrung genügt in den ersten Monaten ein simpler Stubenwagen oder ein Beistellbett. Deswegen könntest du das Kinderzimmer nach der Geburt in Angriff nehmen. Es gibt für mich zwei gute Gründe dagegen: Die Einrichtung des Kinderzimmers steigert die Vorfreude auf den Nachwuchs. Und du hast in der intensiven Zeit mehr Energie zur Verfügung für dein Baby. Wieso also den Punkt «Kinderzimmer gestalten» auf der To-do-Liste nicht gleich abhacken.
Es gibt zwei Varianten: Du wählst direkt ein Komplett-Babyzimmer oder suchst alle Möbel einzeln aus. Dazu gehört mindestens eine Wickelkommode und ein Babybett. Beachte, dass bei einem Babybett die Matratze, Babybett-Textilien oder Zewi-Decken nicht im Lieferumfang enthalten sind. Am besten gehst du das ganze Babybett Zubehör durch, dann vergisst du nichts. Kinderregal und Kinderschrank sind aus meiner Sicht optional, ebenso Babywippe und Babyspielzeug. Wobei dich eine Babywippe sehr gut entlasten kann.
Bei den Accessoires hast du freie Hand. Ein Nachtlicht, eine Babydecke sowie weitere Dekoration lässt das Kinderzimmer gemütlich wirken.
Mit meinen Kindern bin ich gerne unterwegs und gleichzeitig für alle Eventualitäten gerüstet. Genau aus diesem Grund besitze ich einen Kindersitz, drei Kinderwagen, eine Babytrage, ein Tragetuch, ein Reisebett und eine Wickeltasche. Bis heute habe ich diese Investition nicht bereut. Egal, ob ich mich durch den Grossstadtdschungel schlage, in den Ferien verweile, Einkäufe im Nachbarort erledige oder einen Spaziergang durch den Wald mache: Mit diesen Produkten kann ich mich an die jeweilige Situation anpassen.
In den ersten Wochen genügt ein Babyphone, um dein Kind zu beobachten, weil es weder krabbeln, noch laufen kann. Als kleine Schutzwand für das Baby verwende ich das Stillkissen. Mit fortschreitenden motorischen Fähigkeiten und steigendem Bewegungsdrang solltest du zusätzliche Massnahmen treffen, um den Haushalt kindersicher zu gestalten. Vor allem Schutzgitter für Treppen sowie das Bett und die entsprechende Kindersicherung (z.B. bei Steckdosen, Pflanzen, Herd, usw.) sind aus meiner Sicht unumgänglich. Sobald du an lauten Events teilnimmst, gehört von Geburt an ein entsprechender Gehörschutz dazu.
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Köchin. Putzfrau. Polizistin. Krankenschwester. Entertainer. Motivator. Autorin. Erzählerin. Beraterin. Organisatorin. Chauffeur. Anwältin. Richterin. .… also einfach gesagt Mami von zwei Töchtern und somit nicht nur (Content) Manager im Beruf, sondern auch im Privatleben.