Ratgeber

Gartenarbeit: Stelle jetzt die Weichen für den Sommer

Der Frühling ist da, zumindest meteorologisch. Zu den Schneeglöckchen gesellen sich weitere Frühblüher wie die Forsythie, Narzissen oder die ersten Tulpen. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um Sommerblumen oder Gemüse vorzuziehen und den Garten auf Vordermann zu bringen.

Im März ist immer noch mit Bodenfrost und Schnee zu rechnen, obwohl es gerade gar nicht danach aussieht. Die wenigsten Pflanzen dürfen deshalb direkt ins Beet. Drinnen auf der Fensterbank oder im gedeckten Früh- oder Hochbeet kannst du aber schon mit einigen Pflanzen loslegen. Bevor die Natur erwacht, hast du Zeit zu überlegen, was wann und wo wachsen soll. Als Faustregel gilt, dass man Pflanzen draussen lassen kann, sobald die Temperaturen konstant über 5 Grad sind – also auch in der Nacht nicht unter diese Marke fallen.

Planung

Dank intensiver Vorbereitung weisst du, an welchen Plätzen die Sonne oft hinscheint und wo es auch tagsüber schattig ist. Du weisst auch, wo der Boden eher feucht, wo sandig und wo er lehmig ist. Mit diesen Informationen ausgerüstet, kannst du deine Beete und Plätze für deine grünen Gartengäste einteilen. Denn nicht alle Pflanzen lieben dasselbe Klima und denselben Boden.

Andere lieben genau dieselben Standplätze, gedeihen aber zu unterschiedlichen Jahreszeiten. Ein Beispiel: Blumenzwiebeln von Narzissen, Gladiolen und Montbretien können einträchtig nebeneinander im Boden liegen. Alle drei mögen ungefähr die gleichen Bodenbeschaffenheit und viel Sonne. Im Frühling blühen die Osterglocken, im Sommer die Gladiolen. Und gegen den Herbst zeigt die Montbretie ihre wunderschönen orangeroten Blüten. So kannst du am selben Standort während der ganzen Saison gezielt verschiedene Farbtupfer setzen.

Starkzehrer und Schwachzehrer

Im Gemüsebeet musst du Starkzehrer und Schwachzehrer kennen. Starkzehrer benötigen viele Nährstoffe und laugen den Boden aus. Zu ihnen gehören etwa die Kartoffel, Tomaten oder Lauch. Die entnommenen Nährstoffe musst du dem Boden wieder zuführen, etwa mit Mulch, mit Kompost oder mit dem richtigen Dünger. Am besten ist es, wenn du einem stark beanspruchten Beet eine Pause gönnst: Pflanze dort lieber einen Schwachzehrer oder einen Bodenverbesserer.

Zu den Schwachzehrern gehören Bohnen, Erbsen oder genügsame Kräuter. Auch Erdbeeren benötigen nur wenige Nährstoffe. Typische Vertreter von Bodenverbesserern sind etwa Klee oder Wicken. Sie werden auch als Gründünger bezeichnet: Am Ende der Saison lässt du sie einfach liegen – die abgestorbenen Pflanzen führen dem Boden auf natürliche Weise Nährstoffe zu. Übrigens: Auch diverse Blumen dienen als Bodenverbesserer, etwa Ringelblumen oder Borretsch. Ihre Blüten erfreuen nicht nur das Auge: Die Blütenblätter sind essbar und sehen auf Salaten wunderbar aus.

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Prinzip begriffen? Na dann los! Tabellen, welche Pflanzen wann und wo am besten gedeihen, gibt es wie Sand am Meer im Internet. Wir haben die Filter im Shop so angepasst, dass du beim Saatgut nach der Aussaatzeit, der Blütezeit und der Reifezeit sortieren kannst. Unten findest du einige Beispiele von beliebten Blumen, Salaten und Gemüse.

Wenn du dich entschieden hast, welchen Pflanzen du ein Plätzchen bieten willst, ist die nächste Frage: Wo besorgst du die Pflanzen? Bei Galaxus findest du ein stattliches Angebot an mehreren hundert Pflanzen und Samen. Eine gesellige Möglichkeit ist es, mit Gartenfans in der Nachbarschaft Samen oder Setzlinge auszutauschen.

Verwilderte Pflanzen darf man auch in der freien Natur sammeln, wenn die Arten nicht geschützt sind und du nicht in einem Naturschutzgebiet unterwegs bist. In meinem Garten treiben Abkömmlinge einer wilden Pfefferminze ihr Unwesen, ein einheimischer Flieder aus einem Schössling fühlt sich ebenfalls sehr wohl.

Der Bärlauch kommt!

A propos Wildpflanzen: Die ersten Wildkräuter spriessen auch schon. Wer die Augen aufmacht, kann schon Anfang März die ersten zarten Bärlauchtriebe ernten. Pass auf, dass du Bärlauch nicht mit giftigen Maiglöckchen oder Blättern der Herbstzeitlosen verwechselst. Geissfuss und Vogelmiere sind ebenfalls schon anzutreffen und grossartige Lieferanten von Vitamin C. Bärlauch kann übrigens auch als hübsche Zierpflanze im Topf angepflanzt werden. Aber aufgepasst: Bärlauch vermehrt sich gerne und rasend schnell – du wurdest gewarnt!

Allgemein

Rasen

Ab März kannst du etwas für die Gesundheit deines Rasens tun. Wenn kein Schnee mehr liegt und der Boden weich genug ist, unterstützt Vertikutieren das Wachstum. Auch bevor nachgesät wird, empfiehlt es sich, zu vertikutieren. Damit werden Moos und Unkraut, das sich zwischen den Grashalmen breit macht, entfernt. Vor dem Vertikutieren solltest du deinen Rasen sehr kurz zurückschneiden. Sind die beiden Arbeiten erledigt, kannst du, falls notwendig, den Rasen mit etwas neuen Samen verstärken. Damit die Samen sich entwickeln können, solltest du sie mit einem Rechen etwas in die Erde einarbeiten. Wässern hilft ebenfalls, wenn die Erde nicht sowieso schon sehr feucht ist.

  • Ratgeber

    Befreie deinen Rasen von Filz

    von Carolin Teufelberger

Beete vorbereiten

Wenn es im Februar noch nicht gereicht hat, solltest du jetzt den Boden für die neue Saison vorbereiten. Wenn im letzten Jahr ein Starkzehrer im Beet war, solltest du unbedingt frische Nährstoffe in die Erde bringen. Hornspäne sind sehr geeignet, da sie den gespeicherten Stickstoff nach und nach abgeben. Wenn du frischen Kompost einarbeitest, ergänzt du damit das Nahrungsangebot für die nächsten Beet-Bewohner ideal.

Gartenmöbel rausnehmen

Dafür braucht wohl niemand eine extra Einladung: Wenn die ersten sonnigen und warmen Tage da sind, werden Liegestühle und Gartenlounges in Stellung gebracht. Wenn du die Möbel über den Winter verstaut hattest, ist der Saisonstart der geeignete Zeitpunkt, um Holzmöbel zu ölen. Hölzer bleiben länger schön und halten länger, wenn du sie regelmässig pflegst. Geeignete Holz-Öle findest du hier.

Pflanzen

Das darf jetzt schon raus ins Beet

Hast du dein Beet vorbereitet, dürfen einige Pflanzen gesetzt werden. Das Frühjahr ist ein guter Zeitpunkt, um Stauden und Sträucher zu pflanzen. Aber auch Saatgut darfst du teilweise jetzt schon ausbringen. Einige Beispiele:

Gemüse:

Blumen, die jetzt schon raus können:

  • Kornblumen
  • Nelken
  • Tulpen (und ganz allgemein Zwiebelpflanzen, da sie unter der Erde vor Frost geschützt sind)

Besonders Zwiebelpflanzen sind dankbar, wenn du sie während des Frühjahrs gut düngst. Sie belohnen es mit umso gesünderen Zwiebeln und einer reicheren Blüte.

Vorziehen an geschütztem Ort

Im Gewächshaus, in deinem geschützten Hochbeet oder drinnen auf dem Fensterbrett kannst du ab Anfang März zum Beispiel folgende Gemüsepflanzen anziehen.

Auch Sommerblumen, die du später aussetzen möchtest, gilt es jetzt vorzuziehen. Wie es gemacht wird, haben wir im Beitrag vom Februar gezeigt. Das Wichtigste: Ein sauberer Topf, Anzuchterde, Wärme und Licht. Eine Abdeckung schützt die Keimlinge vor dem Austrocknen. Achte ausserdem darauf, ob du einen Dunkelkeimer oder einen Lichtkeimer vor dir hast – das steht auf der Packung des Saatguts.

An warmen Tagen kannst du übrigens die Isolierung des Hochbeets schon entfernen.

Ein ❤️ für Tiere

Wenn du Vögeln mit einem Unterschlupf beim Brüten helfen möchtest, solltest du dich beeilen: Im März ist der späteste Zeitpunkt, wo das Aufhängen einer Nisthilfe noch Sinn macht. Igeln, Vögeln und anderen Tieren lässt sich aber auch auf andere Weise helfen: Eine attraktive Umgebung mit unterschiedlichen Pflanzenarten zieht Insekten, Spinnentiere an – und die wiederum ernähren Vogel und Co. Bienen helfen den Pflanzen in der Umgebung beim Bestäuben der Blüten.

  • Ratgeber

    Eine Blumenwiese für den Artenreichtum

    von Carolin Teufelberger

Anstatt eines rein grünen Rasens war das Aussäen eines Blumenrasens eine Möglichkeit. Darin wachsen Gänseblümchen, Ehrenpreis oder Schlüsselblumen. Diese Blümchen wachsen niedrig und der Rasen kann normal genutzt werden. Weiter entfernte Rasenstücke kannst du vielleicht sogar mit einer Blumenwiesebergänzen. So schaffst du Inseln mit höher wachsenden Blumen, mit denen du deinen Garten gestalten kannst.

Drinnen

Kontrolliere deine Kübelpflanzen. Durch die trockene Luft und die lange Periode mit ungünstigen Lichtverhältnissen haben einige Pflanzen vielleicht gelitten oder wurden von Schädlingen befallen. Umtopfen ist ebenfalls ein Thema.

Dieser Beitrag erschien in ähnlicher Form bereits am 06.03.2017

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Ich bändige das Editorial Team. Hauptberuflicher Schreiberling, nebenberuflicher Papa. Mich interessieren Technik, Computer und HiFi. Ich fahre bei jedem Wetter Velo und bin meistens gut gelaunt.


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