Hintergrund

Gartenkalender: April

Es blüht, kreucht und fleucht schon draussen. Sträucher und Bäume werden täglich noch ein wenig grüner und jeden Tag öffnet eine neue Pflanze ihre Blüten. Ab nach draussen – wir zeigen dir, was du mit deinem Garten anstellen kannst. Worauf wartest du?

Planung

Lauschiges Plätzchen

Es macht Spass, in der Erde zu wühlen. Es ist eine Freude, die Ernte einzufahren. Aber jetzt mal ehrlich: Wofür eigentlich der ganze Garten? Entspannung! Glück kann man nicht planen, Zufriedenheit schon. Du willst ein lauschiges Plätzchen haben, wo du ausruhen, abschalten oder vielleicht sogar essen kannst. Auch für dieses Projekt kannst du wieder die Skizze deines Gartens verwenden, die dir schon mehrmals von Nutzen war. Damit gestaltest du eine oder mehrere Oasen des Wohlbefindens.

Wenn es etwas Grösseres werden soll, wo sich auch mal deine Freunde dazugesellen können, solltest du dich bei den Gartenlounges inspirieren lassen. Nicht nur Kinder lassen sich von einer Gartenschaukel begeistern. Eine Nummer kleiner sind die Gartentische, die teils gleich mit passenden Stühlen erhältlich sind. Eine Gartenbank ist vielleicht auch eine Überlegung wert.

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Für heisse Sommertage ist ein Sonnenschirm oder Sonnensegel ein guter Schattenspender. Achte hier unbedingt auf UV-beständiges Material, damit du dir im Schatten keinen Sonnenbrand einfängst. Ein Leintuch beispielsweise spendet zwar ebenfalls Schatten, schützt aber kaum vor energiereichen UV-Strahlen.

Frühbeet & Co.

Im Beitrag vom März habe ich dir vom Hochbeet vorgeschwärmt:

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    Gartenkalender: März

    von Aurel Stevens

Das Hochbeet ist ideal, um die Gartensaison früher zu beginnen und später ausklingen zu lassen. Auf Balkonen ist es nebst Kästen am Geländer die einzige Möglichkeit, an etwas mehr Anbaufläche zu kommen. Aber auch auf Terrassen ist ein Hochbeet eine feine Sache, um etwa Tomaten oder andere Pflanzen zu ziehen.

Hast du ein Beet zur Verfügung, dann ist ein Tunnel eine gute Sache. Damit kannst du bereits jetzt mit Salaten loslegen, denn unter dem Vlies sind sie vor allfälligen Frostnächten geschützt und bekommen trotzdem genug Sonne ab.

Wenn du in diesem Jahr Tomaten anpflanzen möchtest, solltest du dir die Anschaffung eines Tomatenhauses überlegen. Es geht auch ohne, wenn du ein geschütztes Plätzchen, etwa an einer Wand unter einer Dachrinne oder unter einem Vordach findest. Viele Tomatensorten sind heikel, wenn sie der Witterung ausgesetzt werden und anfällig auf Schädlinge und Pilzbefall. Hast du kein geeignetes Plätzchen mehr frei, ist ein halboffenes Tomatengewächshaus eine Überlegung wert. Es bietet mehr Platz als Töpfe und ermöglicht es, die Pflanzen auch von oben her zu befestigen.

Allgemein

Gut für den Boden und ein Hingucker: Die Lupine.

Umzug in den neuen Topf

Überwinterte Pflanzen kannst du ab April von ihrem Schutz befreien. Statistisch gesehen kommt es im April noch zu durchschnittlich drei Frosttagen. Gesunde Pflanzen stecken das locker weg. Nur besonders junge oder zarte Exemplare solltest du an Frosttagen nochmals mit einem Vlies schützen.

Einige deiner Topfpflanzen benötigen vielleicht ein neues Zuhause – einen grösseren Topf. Kandidaten für den Umzug erkennst du einfach: Du lupfst die Pflanze einfach aus ihrem Topf. Wenn das Wurzelgewebe satt bis an den Rand gewachsen ist, profitiert die Pflanze von einem grösseren Topf.

Wenn du es genauer wissen willst, zeigt dir unsere Gartenbloggerin Andrea am Beispiel von exotischen Pflanzen, was du beachten musst.

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    Kübelpflanzen – die schönen «Exoten» für die Terrasse

    von Andrea Rothenberger

Neuen Kompost anlegen

Was, du hast den Kompost noch nicht ausgebracht? Die warmen Tage sind ein idealer Zeitpunkt, um den frischen Kompost zu ernten. Er landet in düngebedürftigen Beeten, wo dieses Jahr so richtig was wachsen soll. Den Kompost arbeitest du einfach in den Boden ein.

Einen Kompost solltest du dir unbedingt zulegen. Er spart dir eine Menge Abfallsäcke. Und er wandelt pflanzliche Abfälle in nahrhafte Erde um. Ein richtig gepflegter Kompost stinkt nicht. Madeleine zeigt dir, was du dazu brauchst und wie es gemacht wird.

  • Hintergrund

    Das schwarze Gold des Gartens – Aufbau eines Komposts

    von Madeleine Bello

Gründünger oder Unkraut?

Im Kalenderblatt vom März habe ich ihn bereits erwähnt: den Gründünger. Es ist eine elegante Möglichkeit, den Boden auf natürliche Art zu verbessern. Jetzt fragst du dich vielleicht: Was ist denn der Unterschied zwischen Gründünger und Unkraut? Die Antwort lautet: Die Frage ist falsch gestellt. Unkraut gibt es eigentlich gar nicht. Es gibt nur Pflanzen, die du als unerwünscht erachtest. Sei es, weil sie den eigentlichen Zier- oder Nutzpflanzen Nährstoffe oder Licht «stehlen», weil sie sich unkontrolliert vermehren oder weil sie mühselig zu entfernen sind.

Ein Beispiel: Für mich ist Löwenzahn ein Unkraut. Ich mag diese grobschlächtige Pflanze nicht, sie verbreitet sich extrem rasch und sie ist dank ihrer Pfahlwurzel unglaublich zäh. Für unsere Nachbarn sind die «Chrottepösche» hingegen eine willkommene Pflanze, die sie an ihre Schildkröten verfüttern. Es hängt also auch vom Auge des Betrachters ab, was Unkraut ist.

Gründünger sind Pflanzen, die einerseits nach dem Mähen oder im Herbst Absterben und verrotten und dabei dem Boden Nährstoffe zurückgeben. Einige Exemplare wie die Lupine führen dem Boden sogar Stickstoff zu. Das ist aber mehr ein Nebeneffekt. Ihre Hauptarbeit verrichten Gründünger-Pflanzen mit ihren Wurzeln. Sie lockern den Boden auf und verbessern das Bodenklima. Gründünger verhindert auch, dass sich unerwünschte Unkräuter breitmachen. Der Unterschied zum Unkraut ist auch, dass Gründünger nicht nur positive Eigenschaften besitzt, sondern oft auch hübsch anzusehen ist und von Insekten dankbar besucht wird. Eine weitere Eigenschaft ist, dass du diese Pflanzen relativ einfach wieder los wirst.

Anbei eine Auswahl an geeigneten Pflanzen:

Samen Mauser Lupine Mischung (Pflanzensamen)
Samen

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Pflanzensamen

Samen Mauser Phacelia Blaue Glocke (Blumensamen)
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Samen Mauser Phacelia Blaue Glocke

Blumensamen

Samen Mauser Tagets Orange Boy (Pflanzensamen)
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Samen Mauser Tagets Orange Boy

Pflanzensamen

Samen Mauser Ringelblume
Samen
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CHF6.95 bei 3 Stück

Samen Mauser Ringelblume

Samen Mauser Sonnenblume Cino Mischung (Pflanzensamen)
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CHF4.70 bei 4 Stück

Samen Mauser Sonnenblume Cino Mischung

Pflanzensamen

Pflanzen die du für dich Unkräuter identifiziert hast, bekämpfst du am besten so früh wie möglich. Einerseits sind die Pflanzen jetzt noch jung und lassen sich einfacher entfernen. Ausserdem verhinderst du so, dass sie unerwünschte Nachkommen produzieren.

Bärlauch

Im Frühling ist Bärlauch in den Grossverteilern allgegenwärtig. Bärlauch-Käse, Bärlauch-Würste, Bärlauch-Chips. Mit selbst gesammeltem Bärlauch lassen sich auch selbst leckere Rezepte verwirklichen. Meine Favoriten sind Bärlauch-Pesto und Bärlauch-Kartoffelgnocchi. Über deinen Bärlauch-Geheimtipp in den Kommentaren würde ich mich freuen.

Bärlauchknospen, bevor die Blüte sich öffnet.

Dieses Jahr will ich ein neues Rezept ausprobieren: Bärlauch-Kapern. Vielleicht gefällt es dir auch. Es ist sicher vor dem Fuchsbandwurm, weil gekocht wird. Es ist simpel: du sammelst einfach die Knospen der Blüten ein, bevor sie aufgehen. Das Timing ist für dieses Rezept entscheidend, da Bärlauch sich schnell entwickelt. Du musst die Knospen im richtigen Stadium erwischen, bevor sich die Blüten entwickeln. Da Bärlauch oft anzutreffen ist, wirst du aber sicher einen Sonnenhügel oder ein Schattenplätzchen finden, wo du geeignete Knospen findest. Hier gehts zum Rezept.

Pflanzen

Durch ein Vlies geschützt dürfen viele Pflanzen schon früher raus.

Das darf jetzt schon raus ins Beet

Gemüse:
Hier kannst du dich im Kalenderblatt vom März umschauen. Rüebli, Pastinaken und Saubohnen kannst du auch jetzt noch aussäen. Zusätzlich darfst du jetzt folgende Pflanzen ausbringen:

Beispiele für Blumen, die jetzt schon raus dürfen:

Vorziehen an geschütztem Ort

Im Gewächshaus, in deinem geschützten Hochbeet oder drinnen auf dem Fensterbrett kannst du im April zum Beispiel folgende Gemüsepflanzen anziehen.

Noch mehr Pflanzen findest du in unserem gut sortierten Shop. Mit dem Filter kannst du die Aussaatzeit bequem auf den gewünschten Monat einstellen, und schon zeigen wir dir alle geeigneten Samen und Zwiebeln. Hier hab ich dir den April schon eingestellt. Dort kannst du die Suche sogar noch weiter nach Blütenfarbe, Blütezeit etc. verfeinern.

Ein ❤️ für Tiere

Vögel musst du jetzt nicht mehr unterstützen. Für eine frisch gekaufte Nisthilfe ist es jetzt schon fast zu spät. Entweder schlägst du jetzt rasch noch zu oder verschiebst das Vorhaben auf den Herbst. Gegen den Winter hin sind die gefiederten Freunde wieder froh um einen Rückzugsort.

Am besten hilfst du der Tierwelt mit einem vielfältigen Garten, der vorzugsweise von einheimischen Pflanzen verschönert wird. Wenn du eine etwas abgelegene Ecke in der Sonne frei hast, kannst du dort einen Haufen mit grossen und mittelgrossen Steinen aufschichten. Insekten und Mäuse nehmen den attraktiven Rückzugsort gerne an. Das grösste Kompliment für dich ist es, wenn sich Eidechsen ansiedeln.

Wir haben soeben unsere Kooperation mit «Wildbiene + Partner» erneuert. Dort oder bei uns im Shop findest du zwei verschiedene Insektenhotels. Der Clou: Jedes Jahr bekommst du ein Röhrchen mit einer neuen Population zugeschickt. Eine gute Sache!

Diese Produkte könntest du jetzt gut gebrauchen

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Ich bändige das Editorial Team. Hauptberuflicher Schreiberling, nebenberuflicher Papa. Mich interessieren Technik, Computer und HiFi. Ich fahre bei jedem Wetter Velo und bin meistens gut gelaunt.

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