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Jedes vierte Kind surft täglich

Die Hälfte aller Kinder in der Schweiz zwischen 1 bis 13 Jahren nutzen das Internet. Jedes vierte Kind unter 14 Jahren surft sogar täglich. Das hat eine Studie von Net-Metrix ergeben.

Etwa 15 Prozent der Kleinkinder im Alter bis zu vier Jahren sind ab und zu online. Sie erkunden das Internet, hören Musik oder schauen Videos. Die Nutzung der Kindergarten- und Primarschulkinder im Alter von fünf bis neun liegt bei 53 Prozent. Bei den Teenagern sprechen wir bereits von 91 Prozent. Davon surft jedes vierte Kind täglich oder fast täglich. Wobei die Nutzung mit zunehmendem Alter steigt. Zehn Prozent der 8-jährigen, 39 Prozent der 9- bis 11-jährigen sowie 73 Prozent der 12- bis 13-jährigen sind täglich online.

Diese Daten stammen von rund 1 500 Kindern, die im Rahmen der Studie «NET-Metrix-Base Trend» gesammelt wurden. Knapp 4 000 Personen haben sich bei dieser Online-Befragung geäussert, wie ihre Kinder das Internet nutzen. Es handelt sich dabei um Eltern, die die Nutzung ihrer Kinder zu kennen scheinen. Doch weisst auch du Bescheid, wann und wie lange dein Kind surft? Macht es nur Hausaufgaben oder tummelt es sich auf anderen Seiten herum? Wenn ja, auf welchen?

Die Studie besagt, dass 67 Prozent der Kinder vor allem Medieninhalte streamen. Das heisst, sie schauen sich online Videos oder TV-Sendungen an oder hören Musik. 52 Prozent der jungen Internetnutzer recherchieren auf Suchmaschinen und weiterhin knapp die Hälfte nutzt Online-Spiele wie Fortnite und Konsorten. Es lohnt sich also, näher hinzuschauen, was dein Kind treibt.

Bewusstsein über die Gefahren

Du weisst selbst, dass das Internet unendliches Wissen und unbegrenzte Möglichkeiten bietet. Daneben bringt die Nutzung aber auch Gefahren mit sich. Vor allem Kinder sind sich diesen Gefahren nicht bewusst. Durch das bedenkenlose Surfen landen sie schnell auf zwielichtigen Seiten. Sie werden mit ungeeigneten Inhalten wie Gewaltszenen, pornografischen Bildern oder aufhetzenden Inhalten konfrontiert. Zudem geben sie in den sozialen Medien oft leichtfertig ihre persönlichen Daten Preis. So gelangen Namen, Telefonnummern, Mail-Adressen oder sogar Wohnadressen ungewollt in fremde Hände. Abzocke, Verletzung der Persönlichkeitsrechte oder Mobbing sind weitere Gefahren. Und besonders wichtig: Das Internet vergisst nichts! Mögliche Jugendsünden können einen auch im späteren Leben verfolgen.

So surft dein Kind sicher

Gegen die Nutzung des Internets spricht grundsätzlich nichts. Auch nicht in jungen Jahren. Aber kläre dein Kind ordentlich über die Möglichkeiten und Grenzen der grossen Online-Welt auf. Mit diesen Tipps minimiert ihr die Gefahren:

  • Bewahre deine Anonymität und gib wenig über deine Person Preis
  • Verwende einen Nick- oder Fantasienamen
  • Benutze eine nichtssagende E-Mail-Adresse für die Aktivitäten im Netz
  • Vertraue niemandem im Internet
  • Veröffentliche keine persönlichen Fotos oder Videos
  • Verfasse nur angemessene Kommentare (Sei nicht bösartig, beleidigend oder rassistisch)
  • Mobbe niemanden
  • Verletze nicht das Urheberrecht
  • Suche nur bekannte Seiten auf
  • Sei kritisch
  • Bespreche es mit einer Vertrauensperson, falls dir etwas suspekt vorkommt

Vor allem zu Beginn lohnt es sich, das Kind beim Surfen zu begleiten. Feste Internet-Zeiten sind hilfreich, um den Konsum einzuschränken. Versuche ihm klar zu machen, dass es auch ein Leben ausserhalb der digitalen Welt gibt. Das heisst, es sollte zusätzlich anderen Hobbys nachgehen.

Zugriffsbeschränkung

Proaktiv oder falls der Konsum aus dem Ruder läuft, lohnt es sich, eines der zahlreichen Programme zur Kindersicherung im Internet anzuschaffen. Damit gewährst du deinem Kind nur Zugriff auf geprüfte Internet-Inhalte und bestimmst selber, was dein Kind zu welcher Zeit sehen darf. Mehr zu diesem Thema hat Aurel euch bereits einmal erläutert:

  • Ratgeber

    Die beste Kindersicherung fürs Internet

    von Aurel Stevens

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Köchin. Putzfrau. Polizistin. Krankenschwester. Entertainer. Motivator. Autorin. Erzählerin. Beraterin. Organisatorin. Chauffeur. Anwältin. Richterin. .… also einfach gesagt Mami von zwei Töchtern und somit nicht nur (Content) Manager im Beruf, sondern auch im Privatleben. 


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