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Kopfschütteln, Pilz und gesprengte Ketten: Das ist der Emoji-Jahrgang 2023

Jan Johannsen
15.9.2023

Ab 2024 kannst du nicht mehr nur mit Daumen hoch oder runter eine Rückmeldung geben. Zu den neuen Emojis gehören ein nickender und ein schüttelnder Kopf.

Insgesamt 118 neue Emojis hat das Unicode-Konsortium beschlossen. Davon sind allerdings nur zehn Stück wirklich neu. Bei den übrigen 108 handelt es sich um Personen, die sich nun auch in die andere Richtung bewegen und neue Farbvarianten erhalten.

10 Neuzugänge und 108 Anpassungen

Die Limette und ein brauner Pilz ergänzen die Emoji-Auswahl bei Obst und Gemüse. Der Phoenix ergänzt die Fabelwesen. Die zerstörte Kette lässt sich sowohl positiv als auch negativ verwenden. Gleiches gilt für die Köpfe mit angedeuteter horizontaler oder vertikaler Neigung. Für die meisten bedeuten sie Ablehnung und Zustimmung – aber diese Lesart ist nicht weltweit identisch. Dazu kommen vier genderneutrale Familienkonstellationen mit ein oder zwei Kindern und einem oder zwei Elternteilen.

Die neuen und die veränderten Emojis in der Übersicht.
Die neuen und die veränderten Emojis in der Übersicht.
Quelle: Unicode

Bisher bewegen sich Personen in Emojis immer nach links. Das ändert sich in Zukunft bei sechs von ihnen: Gehen, Laufen, Knien, Blindenstock, Rollstuhl und elektrischer Rollstuhl.

Noch etwas Geduld nötig

Du kannst die neuen Emojis wahrscheinlich ab 2024 benutzen. Wann sie konkret für welche Geräte erscheinen, ist derzeit aber noch unklar. Apple packt sie zum Beispiel gerne in ein iOS-Update im Frühjahr. Zuletzt zum Beispiel im März mit iOS 16.4.

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    von Samuel Buchmann

Für Windows lässt sich das Update weniger gut einschätzen. Bei Android haben teilweise noch die Gerätehersteller ihre Hände mit im Spiel. Samsung nutzt zum Beispiel eigene Emojis und nicht das Design von Google. In der letzten Emoji-Runde verteilte Google die Neuzugänge zwischen September und März nach und nach an seine Plattformen, wobei Android das Schlusslicht bildete.

Das Unicode-Konsortium definiert den Unicode-Standard. Er sorgt dafür, dass Zeichen auf elektronischen Geräten einheitlich und kompatibel sind. Die neueste Version ergänzt neben den 118 Emojis zum Beispiel auch 622 weitere chinesische Schriftzeichen. Zu den stimmberechtigten Mitgliedern gehören unter anderen Apple, Google und Microsoft. Also die drei Firmen, welche die größte Verantwortung für die Verbreitung der neuen Emojis tragen.

Titelfoto: Unicode

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Als Grundschüler saß ich noch mit vielen Mitschülern bei einem Freund im Wohnzimmer, um auf der Super NES zu spielen. Inzwischen bekomme ich die neueste Technik direkt in die Hände und teste sie für euch. In den letzten Jahren bei Curved, Computer Bild und Netzwelt, nun bei Digitec und Galaxus. 


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