

Liebes Tagebuch … Tagebuch Schreiben ist wieder angesagt – es heißt nur anders

Tagebuch Schreiben erfährt eine Renaissance. Die nennt sich Journaling und soll dir dabei helfen, zu dir selbst zu finden.
Meine Oma Inge macht es schon seit Jahrzehnten, Tagebuch führen. Meistens benutzt sie dafür diese rot-schwarzen Kladden in DIN-A4-Format. Da schreibt sie hinein, wer angerufen hat, was es zu Mittag gibt und wie sie sich fühlt. Ein Tagesprotokoll auf Papier. Als Kind habe ich das auch mal gemacht. Mein Tagebuch war rosa und hatte ein ganz kleines Vorhängeschloss. Heute gibt es sogar Bücher mit Zahlenschloss.
Sinnhafte Memoiren kamen bei mir allerdings nicht zustande. Es waren eher Einträge wie: Meine Freundin Mimi kommt heute zu mir. Wir spielen mit unseren My little Ponys. Oder: Mama macht heute Spaghetti mit Tomatensoße. Dann hat Oma angerufen. Also nicht so spannend und ich habe es dann auch nicht wie meine Oma weiter verfolgt.
Journaling, das neue Tagebuch Schreiben
Doch in letzter Zeit begegne ich im Internet und auf Social Media immer häufiger dem Begriff Journaling. Das Wort leitet sich vom Englischen «journal» ab und bedeutet Tagebuch. Klingt nur hipper. Und das Tagebuch Schreiben 2.0 hat sich inhaltlich im Vergleich zu dem, was ich früher in mein Büchlein gekritzelt habe und was meine Oma noch heute schreibt, etwas verändert.
Fünf Minuten für dein Mindset
In den 1960er-Jahren hat der amerikanische Psychotherapeut Ira Progroff die Methode des Intensivtagebuchführens als therapeutische Methode angewendet. Mittlerweile gibt es verschiedene Arten des Journaling. Eine ist das 5-Minuten-Journaling. Dabei nimmst du dir die paar Minuten nur für dich und horchst in dich hinein. Dann stellst du dir zum Beispiel diese fünf Fragen:
- Wofür bin ich dankbar?
- Was hat mich heute glücklich gemacht?
- Was habe ich gelernt?
- Was kann ich verbessern?
- Was tut mir gut?
Und schon bist du drin, im 5-Minuten-Journaling. Das soll zur Stressbewältigung im Alltag beitragen, dazu dienen, dich (noch) besser kennenzulernen, und dir helfen, dir selbst gegenüber achtsamer zu sein. Stichwort: Self-Care. Probier’s mal aus, schöne Bücher für dein zukünftiges Journaling findest du auch bei uns im Shop.
Du möchtest öfter als nur einmal am Tag in dich gehen und dich um deine Mental Health kümmern? Dabei hilft dir das 6-Minuten-Tagebuch. Hier sind die Fragen bereits vorgeschrieben und auf morgens und abends aufgeteilt, sodass du zweimal täglich drei Minuten in dich und deine Mental Health investieren kannst.
Titelbild: Sarah Bresan

Ich lache, koche und esse liebend gerne und Letzteres auch gerne zu viel, daher fühle ich mich bei den Themen rund um Küche, Speisen und Haushaltstipps zu Hause.