

Mac in a Sac: So gehst du auch bei Schmuddelwetter raus

Der Brand Mac in a Sac war mir bisher durch seine praktische, packbare Regenbekleidung ein Begriff. Inzwischen gibt es ein breiteres Angebot an Trailrunning- und Outdoorbekleidung. Jacke, Hose, Weste und Cap habe ich mit nach draussen genommen. Und war angetan von der Performance.
Praktische Ponchos und farbenfrohe Regenjacken, die sich in kleine Säckchen packen lassen – das sind die ersten Bilder, die mir beim Gedanken an die irische Marke mit dem lustigen Namen Mac in a Sac in den Sinn kommen. Durch ihr kleines Packmass passen sie in Rucksack oder Bürotasche, sodass ein plötzlicher Regenguss auf dem Arbeitsweg oder beim Wandern nicht mit feuchter Kleidung endet.
Inzwischen hat Mac in a Sac das Angebot erweitert und bietet auch Daunen- und Synthetik-gefütterte Jacken und Westen an. Zudem gibt es leichte Laufbekleidung, die einfach zu verstauen ist. Für den Test hat mir Mac in a Sac eine Synthetik-Weste, eine Regenhose, eine Laufjacke und ein wasserdichtes Cap zur Verfügung gestellt.
Wärme on demand: Die gefütterte Weste
Auf den ersten Blick überzeugt die Weste durch ihre gute Verarbeitung. Allerdings fällt sie recht gross aus. Ich hatte sie zunächst in Grösse M probiert, um noch einen Pulli oder eine leichte Jacke drunter ziehen zu können. Doch sie war definitiv zu weit und etwas lang. In Grösse S passte sie dagegen perfekt. Die gleiche Erfahrung machte ich bei den anderen Kleidungsstücken dieser Marke: Ich brauchte jeweils eine Grösse kleiner, als ich normalerweise trage.

Die Weste, jetzt in der richtigen Grösse, wärmt dank der Synthetik-Füllung auch bei Feuchtigkeit. Zudem ist sie wasserabweisend beschichtet, sodass leichter Nieselregen oder hohe Luftfeuchtigkeit ihr nichts ausmacht. Für richtigen Regen ist sie dagegen nicht gemacht.
Die Weste ist schnell an- und ausgezogen und einfach verpackt. Nach dem Auspacken ist sie nicht sonderlich zerknittert und glättet sich schnell vollständig. Durch das kleine Packmass und ihr Gewicht (Damen S rund 210 Gramm) kannst du sie einfach mitnehmen. Und bei Wanderpausen, am Abend oder wenn’s sonst kühl wird, einfach überziehen.
Laufen bei Nässe mit Jacke, Hose und Cap
Als Nächstes ging’s raus zum Joggen. Im Regen. Normalerweise hätte ich gewartet, bis der Guss vorbei ist, aber die Nässe von oben war genau richtig, um die Kleidung einem ersten Test zu unterziehen.
Vorneweg: Alles hielt dicht und die Bekleidungsschicht unter dem Regenschutz blieb trocken. Der Regen perlte ab und auch an den extra verstärkten Nähten kam nichts durch. Wenn du gleich wissen möchtest, was ich von der Laufbekleidung halte, erfährst du es hier im Video.
Atmungsaktiv ist die Kleidung ebenfalls, obwohl es bei hoher Luftfeuchtigkeit und schweisstreibenden Aktivitäten fast nicht zu vermeiden ist, dass es innen ein bisschen feucht wird. Das ist aber bei allen Jacken so und liegt in der Natur der Sache. Völlig wasserdicht und hochgradig atmungsaktiv geht einfach nicht zusammen. Es ist immer ein Kompromiss und in diesem Fall ein guter.
Mit Regenhose zu laufen, bin ich nicht gewohnt, doch nach kurzer Zeit bemerkte ich sie kaum noch. Was wohl auch daran lag, dass das Material bei Reibung recht leise bleibt und nur wenig Rascheln zu hören war. Das geringe Gewicht sowie der Gummizug am Bund machte das Laufen zusätzlich angenehm.
Richtig zu schätzen weiss ich die durchgehenden seitlichen Reissverschlüsse. Sie ermöglichen es mir, die Hose schnell und einfach an- und auszuziehen und die Schuhe dabei anzubehalten. Die Hose ist nicht nur praktisch bei Regen; sie schützt ebenfalls vor Wind und vor dem Auskühlen bei Pausen. Ich denke, dass ich die Hose künftig nicht nur bei Läufen mit wechselhaftem Wetter, sondern auch beim Velofahren dabei haben werde.
Die Jacke überzeugt mit Taschen und praktischen Details
Bei Laufwettkämpfen bin ich so leicht wie möglich unterwegs. Da gefallen mir minimalistische Regenjacken mit möglichst wenig Schnickschnack und Gewicht.
Beim Training und bei Freizeit- und Genussläufen sieht es anders aus. Da mag ich Jackentaschen für Schlüssel, Handschuhe und andere Gegenstände sowie ein bisschen solideres Material. In diese Kategorie fällt die Mac-in-a-Sac-Laufjacke aus der Venture-Serie.
Sie ist mit gut 220 Gramm (Grösse S) immer noch sehr leicht, verfügt aber über eine Reihe praktischer Details wie Seiten- und Innentaschen, Gummizüge am Bund und der Kapuze. Dazu kommen Gummiabschlüsse an den Armen. So kann ich die Ärmel bei Bedarf einfach hochschieben. Die Laufjacke ist wasserdicht mit einer Wassersäule von 8000 Millimeter und dabei atmungsaktiv.
Das Stretch-Material ist dehnbar, sodass es meine Bewegungsfreiheit nicht einschränkt und sich beim Laufen angenehm anfühlt.
Wenn ich die Jacke nicht mehr brauche, weil es aufgehört hat zu regnen oder ich mich ausreichend aufgewärmt habe und sie auch als Windschutz nicht benötige, kann ich sie in eine ihrer Seitentaschen verpacken. So wird sie zum kompakten Päckchen, das im Laufrucksack Platz findet.
Ebenfalls aus der Venture-Serie ist die regendichte Cap. Die Kombination aus Regen- und Sonnenschutz bei gleichzeitig geringem Gewicht sprach mich an. Die Cap lässt sich durch einen Velcro-Verschluss am Hinterkopf passgenau einstellen, sodass sie weder drückt noch stört.
Fazit: Gute Lauf- und Outdoorbekleidung für drei Jahreszeiten
Dass der Brand Mac in a Sac bei Regen performt, habe ich erwartet. Insgesamt bin ich mit den verschiedenen Kleidungsstücken, die ich getestet habe, auch in anderer Hinsicht zufrieden. Sie bieten Schutz und Komfort bei relativ geringem Gewicht und lassen sie gut in den kleinen, mitgelieferten Säckchen oder in den eigenen Taschen verstauen. Fürs Laufen, Velofahren, vor allem beim Pendeln, oder beim Wandern sind sie auf jeden Fall gut geeignet.


Forschungstaucherin, Outdoor-Guide und SUP-Instruktorin – Seen, Flüsse und Meere sind meine Spielplätze. Gern wechsel ich auch mal die Perspektive und schaue mir beim Trailrunning und Drohnenfliegen die Welt von oben an.