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MAKERbuino: Old-School-Spielkonsole selbstgemacht

Löten, zusammenstecken und programmieren – das alles lernst du beim Zusammenbauen des MAKERbuino. Als Elektrotechnik-Freak habe ich es mir nicht nehmen lassen, das MAKERbuino-Set selbst auszuprobieren. Mein Fazit: Das Ding macht einen Heidenspass und ist didaktisch top!

Im Set ist alles enthalten, was es für das Zusammenbauen braucht: Lötkolben und -zinn, Kneifzange, Seitenschneider und Schraubendreher. Im Weiteren sind selbstverständlich auch die Einzelteile für die Konsole enthalten. Darunter Widerstände, Kondensatoren, Potentiometer, Mikroprozessor und so weiter.

Wer steckt hinter MAKERbuino?

Die DIY-Konsole war ursprünglich ein Kickstarter-Projekt. Die Idee dahinter: Kinder, Jugendliche und Einsteiger sollen einen spielerischen Einstieg in die Welt der Elektrotechnik finden. Weitere Informationen kannst du auch dem sehenswerten Projekt-Video entnehmen.

Lötübungen

Die Einzelteile kommen in Plastiksäckchen und sind nach Arbeitsschritten gegliedert. Damit kann (fast) nichts verwechselt werden und der Zusammenbau gestaltet sich unkompliziert. Eine Anleitung liegt dem Set nicht bei, du findest sie aber Online. Leider ist sie nur auf Englisch verfügbar, dank der vielen Bilder ist der Zusammenbau auch möglich, wenn du der englischen Sprache nicht mächtig bist.

Als erstes werden Prozessor und Display angelötet. Die Lötstellen sind markiert, damit du auch ja nicht an der falschen zu Werke gehst. Keine Angst: Es ist genug Platz für die Lötstellen vorgesehen. Damit ist das Board auch für Anfänger oder Leute wie mich, die nicht so stark im Löten sind, geeignet.

Sobald Monitor und Prozessor drauf sind, kann der erste Funktionstest durchgeführt werden. Bei mir klappt alles, auch mit meinen begrenzten Löt-Fähigkeiten klappt es also ohne Probleme. Wenn ihr euch an mein Gameboy-Projekt erinnert, ist das nicht selbstverständlich. Aber beim MAKERbuino klappt alles wie am Schnürchen. Falls es bei dir nicht auf Anhieb klappen sollte, keine Panik: Die Anleitung enthält auch einen Troubleshoot-Part.

Weiter geht es mit noch mehr löten. Jetzt sind die Widerstände dran. Die überschüssigen Drähte knipst du jeweils ab. Wichtig ist hier, dass du vier der abgeknipsten Drähte auf die Seite legst. Die brauchst du noch, um das Powermodul zu verbinden. Das muntere Löten klappt ganz gut. Hier noch ein kleiner Tipp: Hol dir für das fixieren des Lautsprechers eine helfende Hand. So ist es einfacher die Kabel zu verlöten. Sobald alle Teile an ihrem Platz sind, folgt der letzte Funktionstest. Bei mir funktioniert alles.

Jetzt gilt es noch das Gehäuse zusammenzubauen und am MAKERbuino festzuschrauben. Bevor das Frontglas fixiert wird, nicht vergessen die Knöpfe anzumachen. Top, nach anderthalb bis zwei Stunden ist mein MAKERbuino fertig.

Handling

Das fertige Gerät ist erstaunlich schwer für seine Grösse. Dafür ist er stabil und dank des Plexiglascovers hält er auch was aus und fällt nicht bei der kleinsten Erschütterung auseinander. Jetzt will ich aber endlich auch mit dem Ding spielen.

Da der MAKERbuino auf einem Arduino Mikroprozessor basiert sehen die Spiele entsprechend aus. Du darfst definitiv kein Crisis erwarten. Dafür kommen mit Spaceinvader und Snake Nostalgiegefühle auf. Ich fühle mich in die gute alte Nokia 3330 Zeit zurückversetzt. Auf dem MAKERbuino gibt's aber viel mehr Spiele und die tüchtige Community sorgt immer für Nachschub. Und wenn dir das zu langweilig ist, kannst du auch eigene Spiele programmieren. Alles Nötige dafür ist im Lieferumfang enthalten und Erklärungen erhältst du auf der MAKERbuino Webseite.

Fazit

Der MAKERbuino ist ein tolles Gerät, um die Grundlagen des Codings und Lötens zu lernen. Für kleine Kinder ist er definitiv nicht geeignet. Aber ab 10 Jahren und mit Hilfe von Erwachsenen steht dem Entdecken nichts im Weg. So kann die ganze Familie etwas lernen. Selbstverständlich ist der MAKERbuino auch etwas für Erwachsene die Freude am Basteln haben und gerne neues Lernen. Die Konsole zusammenzubauen hat mir Freude bereitet und würde es jedem weiterempfehlen.

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Kurz gesagt; ich mag Technologie und bin gerne mitten im Geschehen. Wo wäre ich besser aufgehoben als bei digitec?


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