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Verpackung top, Inhalt flop: schlechte Noten für Hundesnacks
von Darina Schweizer
Zu viel Zucker, zu wenige Nährstoffe: Letzte Woche rügten wir Hundeleckerlis, die bei Stiftung Warentest durchgefallen waren. Nun kommen gesunde Alternativen.
Es war ein Scheitern auf ganzer Linie: 17 von 17 getesteten Snacks schnitten kürzlich bei Stiftung Warentest mit der Note «mangelhaft» ab. Manche davon auch aus unserem Shop.
Doch wer nur motzt, der kommt nicht weit. Deshalb sind hier gesunde Leckerli-Alternativen, die du deinem Liebling stattdessen zustecken kannst:
Hundefutter liefert – im Unterschied zu nährstoffarmen Goodies – viele wertvolle Inhaltsstoffe. Vorausgesetzt, es ist ein qualitatives Futter. Das erkennst du daran, dass der Hauptbestandteil (ca. 50 bis 80 Prozent) aus hochwertigem Fleisch besteht, der Proteingehalt mindestens 20 Prozent beträgt und es keine künstlichen Farb-, Konservierungsstoffe und möglichst wenig Zucker enthält. Stattdessen sollten ausreichend Vitamine, Mineralstoffe und essentielle Fettsäuren vorhanden sein. Am besten wiegst du morgens die passende Tagesration für deinen Liebling ab und verwendest einen Teil davon als Leckerlis. Gerade Pellets lassen sich gut beim Gassigehen mitnehmen.
Auch wenn es etwas eigenartig scheint: Obst und Gemüse sind die perfekten Hunde-Leckerli. Sie liefern weniger Kalorien und mehr Nährstoffe als industriell hergestellte Snacks. Was welchem Vierbeiner mundet, ist Geschmackssache und musst du zuerst ausprobieren. Allgemein zu empfehlen sind:
Achtung: Unbedingt verzichten solltest du auf Weintrauben. Sie können, aus bisher ungeklärten Gründen, zu Nierenversagen beim Hund führen. Ebenfalls vermeiden solltest du (aufgrund verschiedener Toxine und Alkaloide): Auberginen, Avocados, rohe Kartoffeln, Knoblauch, Zwiebeln, Lauch/Lauchzwiebeln, Rosinen/Sultaninen, Paprika/Peperoni, Rhabarber, rohe Hülsenfrüchte, Chili, Radieschen, Rettich und Tomaten.
Woran Hunde speziell gern kauen, sind Büffelhautknochen. Da sie aber ziemlich kalorienreich sind, versuche es stattdessen doch mal mit Kauholz oder Kauwurzeln. Diese kannst du zum Beispiel mit Schinken oder Käse umwickeln und einige Tage in den Kühlschrank stellen. So geht der Geschmack auf das Holz über und du kannst es deinem Hund ohne schlechtes Gewissen zum Knabbern geben.
Chewies Kaffeeholz-Kaustab
Adult, 1 Stk., 245 g
Chewies Olivenholz-Kaustab M
Adult, 5 Stk., 350 g
Lebst du nach dem Motto «Selbst ist die Hundebesitzerin oder der Hundebesitzer», dann kannst du natürlich auch deine eigenen Leckerlis zubereiten. Rezepte dafür gibt es reichlich. Empfehlenswert sind etwa Karotten-Bananen-Goodies. Und wenn es besonders schnell gehen muss, wirst du hier fündig.
Übrigens, auch mit Streicheleinheiten, Bürsten, Spielen oder Spazieren kannst du deinen Hund belohnen. Diese Motivationsspritze schont nicht nur die Gesundheit, sondern fördert sie sogar – und ist obendrein noch gratis.
Welche Hundesnacks hast du dabei? Hast du einen der obigen Tipps schon ausprobiert? Schreibe es in die Kommentare.
Ich mag alles, was vier Beine oder Wurzeln hat. Zwischen Buchseiten blicke ich in menschliche Abgründe – und an Berge äusserst ungern: Die verdecken nur die Aussicht aufs Meer. Frische Luft gibt's auch auf Leuchttürmen.