
Ratgeber
Wie eine Klebepistole und ein bisschen Garn deine Basics verschönern
von Laura Scholz
Omis Perlen sind zwar beständig, aber nicht gerade pflegeleicht. Ich verrate dir vier Tricks, mit denen du lange Freude an den Schmuckstücken hast.
Ich muss zugeben, dass meine Perlen-Phase schon etwas hinter mir liegt. Damals, als Teenager, habe ich mich damit unglaublich erwachsen gefühlt. Und wollte mit Perlen von der Tatsache ablenken, dass ich jünger aussehe, als ich bin. Und das ist gleichzeitig auch die Krux an Perlen: Sie lassen dich älter wirken, da sie einen biederen Touch haben.
Aus besagtem Grund machte ich bis vor Kurzem eine Pause von meinen Perlmutt-Preziosen. Bis ich beim Sichten von Streetstyle-Bildern aus Mailand realisiert habe, dass der all time Schmuckfavorit richtig kombiniert alles andere als bünzlig aussieht: Künftig werde ich je eine lange Perlenkette um meine Knöchel binden und die Ohrringe meiner Oma mit einer lässigen Sonnenbrille in Szene setzen.
Beim Planen zukünftiger Styling-Optionen mache ich mir Gedanken über die richtige Pflege von Perlen. Die sind nämlich gar nicht so pflegeleicht.
Was dich aufhübscht, bewirkt bei deinen Perlen genau das Gegenteil. Die im Make-up, Haarspray und Parfum enthaltenen Wirkstoffe greifen die Perlsubstanz deines Schmuckstücks an und lassen es matt aussehen. Im schlimmsten Fall sogar fleckig. Leg deine Kostbarkeiten also erst nach dem Schminken respektive Stylen an. Auch beim Putzen musst du aufpassen. Einem mit Perlen besetzten Ring gönnst du beim Haushalten darum am besten eine Tragepause.
Die Oberfläche der Perlen ist alles andere als kratzfest. Darum empfehle ich dir, sie alleine um den Hals zu tragen und in deinem Schmuckkästchen separat aufzubewahren. Hierfür eignet sich eine hübsche Box, die mit Samt ausgelegt ist. Wenn du nur eine Schmuckschatulle besitzt, kannst du sie in einem Samt- oder Seidenbeutel zu den restlichen Edelmetallen legen. So vermeidest du, dass sie mit anderen Schmuckstücken in Berührung kommen.
Verbringst du einen Tag im Freibad oder am Meer? Das ist für deine Perlen keine gute Idee. Chlor- und Salzwasser greifen nicht nur die Perlen selbst, sondern auch den Faden deiner Halskette oder deines Armbands an. Dadurch neigt er dazu, vorzeitig zu reissen. Falls dein Schmuck aber doch mal durchnässt ist, legst du ihn zum Trocknen auf ein Tuch, das du von deiner Heizung und der Sonne fernhältst. Auch das Trockenföhnen ist tabu, da starke Hitze die chemische Struktur der Perlen zerstört und sie brüchig werden lässt.
Wenn du deine Kette über einem Pullover respektive Top trägst, bist du fein raus. Auf nackter Haut hingegen, wie das bei Ohrringen und Armbändern sowieso immer der Fall ist, musst du die Perlen reinigen, sobald du sie ablegst. Nimm dafür ein weiches Tuch und reibe sie vorsichtig ab. Den Schmuck solltest du übrigens auch zum Schlafen ausziehen, da ihm die Reibung am Kissen etc. nicht gut tut.
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Wenn ich mal nicht als Open-Water-Diver unter Wasser bin, dann tauche ich in die Welt der Fashion ein. Auf den Strassen von Paris, Mailand und New York halte ich nach den neuesten Trends Ausschau und zeige dir, wie du sie fernab vom Modezirkus alltagstauglich umsetzt.