

Stand-Up-Paddle-Boarding: Lohnt sich die Anschaffung eines SUPs?
Nun sieht man sie bereits seit mehreren Jahren auf Flüssen und Seen: SUPs. Irgendwas muss ja dran sein an dem Trend dachte ich mir und schnappte mir kurzerhand eines der aufblasbaren Modelle. Landratte testete Wassersport-Gerät. Hat es sich gelohnt? Lest selbst.
Testmodell
Das Modell «Fun» von Airboard: Ein cooler und stabiler Allrounder.

Testlocation
- Comer See
Transport
Zugegeben: Handlich ist was anderes. Aber: Für kurze Strecken von circa zehn Minuten kann man das SUP, inklusive Pumpe, gut in der mitgelieferten Tasche auf dem Rücken tragen.

Auspacken und Aufpumpen
Das Board ist ruckzuck einsatzbereit. Das Aufpumpen nimmt rund fünf bis sechs Minuten in Anspruch. Vom Hersteller wird ein Druck von zehn psi empfohlen. Wann dieser erreicht ist, sieht man auf der Anzeige der Pumpe. Ab sieben psi habe ich mir männliche Unterstützung geholt, da das Pumpen in ein kleines Workout ausgeartet ist.

Der Test auf dem Wasser
Wunderschönes Wetter und eine malerische Kulisse: Der Comer See im Spätsommer. Das Wasser ist durch den Wind ein wenig unruhig – es schwappen immer wieder kleinere «Wellen» ans Ufer. Das SUP ist startklar. Ich auch. Da ich kein John Wayne bin, setze ich mich erstmal auf das SUP. Will ja nicht gleich einen Abgang machen. Vorsichtig paddel ich weiter raus.

Jetzt wo das Wasser tief genug ist, kommt Schritt zwei: Die Beine aus dem Wasser in die Mitte vom Board nehmen und darauf setzen. Das SUP schwankt und ich merke – ins Wasser fallen will ich, trotz der Sonne, die auf mich runter brennt, nicht. Die Mini-Wellen bringen das Board ein wenig zum Schwanken. Also heisst es Gleichgewicht finden und in der Hocke weiter paddeln. [[image:7971103]]
Der erste Schritt vor dem direkten Aufstehen – einfach in der Hocke paddeln.Langsam bekomme ich ein Gefühl für das Board und werde mutiger. Aufstehen – es zumindest versuchen und mal schauen, wie weit ich komme. Besser schlecht als recht richte ich mich Schritt für Schritt auf und komme tatsächlich zum Stehen. Jetzt noch das Paddel aufheben. Und ja, wer hat es geahnt, meinen erster Abgang ins kühle Nass konnte ich nun nicht mehr verhindern. Das Gute: Einmal reingefallen, ist es mir nun wirklich egal, ob weitere Abgänge bevorstehen. [[image:7970944]]
Am Anfang war ich einfach zu verkrampft. Je lockerer man ist, desto einfacher ist das Stehen.Das Prozedere geht von vorne los: Aus dem Wasser aufs Board raufhiefen. Zum Glück liegt das SUP stabil im Wasser, so dass das kein Problem ist. Irgendwann gelingt es mir dann wirklich – ich gleite im Stehen übers Wasser.

Das reicht mir als Erfolgserlebnis für den ersten Tag. Ausserdem wollen mein Freunde das SUP nun auch testen. Der Spassfaktor ist gross. Ab sofort ist das Board fester Bestandteil unserer Urlaubstage. Alleine, zu zweit, zu dritt und mit Hund – wir haben alles getestet und hatten eine Menge Spass dabei. Das Paddeln im Stehen, ohne umzufallen, wird von Tag zu Tag einfacher und hat auch bereits beim ersten Ausprobieren ganz gut geklappt.
Abbau und Verstauen
Am Tag der Abreise haben wir das SUP nicht mehr genutzt, so dass es trocken war. Die Luft lässt sich durch das Überdruck-Ventil sehr einfach und schnell rauslassen. Das Board wird in der mitgelieferten Tasche verstaut und ist transportbereit.
Fazit:
Das SUP macht Spass! Ob alleine, um sportlich oder entspannt die Schönheit der Natur vom Wasser aus zu geniessen, oder mit Freunden. Wenn man in der Nähe eines Gewässers wohnt oder häufig dazu kommt Zeit am Wasser zu verbringen, ist das SUP definitiv eine Anschaffung wert. Kommt man nur gelegentlich an den See oder das Meer, würde ich empfehlen ein Board zu mieten. Aber ausprobieren sollte es jeder mal.
Küstenkind. Naturverbunden. Hundenarr.