
Starter-Set für Guetzli, Kuchen und Co.: Das brauchst du wirklich

Back-Newbie Simon Balissat und ich haben das Küchen-Sortiment von Galaxus durchstöbert und das ultimative Starter-Set für Süssgebäck zusammengestellt – und dabei auch geklärt, auf welche Backutensilien du definitiv verzichten kannst.
Du hast keine Lust mehr, dass Sarah aus der Buchhaltung für ihre selbstgebackenen süssen Mitbringsel immer von allen hoch gelobt wird? Deine beim Discounter gekaufte Linzertorte sieht daneben ziemlich bemitleidenswert aus? Dann ist unser Video oben genau das Richtige für dich.

Quelle: Valentina Sproge
Falls du keine Zeit fürs Video hast, dann gibt’s hier die Back-Basics in schriftlicher Form. Form! Haha. Du verstehst.
Die Basics zum Rühren und Mischen
Rührschüssel, Schneebesen, Teigschaber, Backpinsel und Küchenwaage – alles Tools, die du vielleicht bereits in deiner Küche hast. Falls nicht, dann wird es jetzt Zeit, dir die Sachen zuzulegen. Vor allem eine Küchenwaage. Willst du richtig gute Resultate erzielen, musst du nämlich alle Zutaten genau abwägen. Ja, alle Zutaten. Auch Milch, Zucker und Eier. Für Kleinstmengen, wie sie manchmal bei Gewürzen oder Backpulver vorkommen, kann sich sogar eine Feinwaage lohnen. Ich würde meine eigene nie mehr hergeben. Nicht nur, weil die Backresultate besser werden, sondern auch weil der Monk in mir positiv getriggert wird, wenn ich alles auf 0.1 g genau abwägen kann (uuh Baby).
Und schon bist du ready für deine ersten Killer-Guetzli. Wie’s gemacht wird, zeige ich dir hier.
Durchblick im Backformen-Dschungel
Als nächstes: Die Formen. Jaja, die Penis-Backform ist ulkig. Aber sorry, mehr als einmal brauchst du sie vermutlich nicht. Darum beschränke dich erstmal auf ein paar wenige Basic-Backformen. So halte ich es als Backbuch-Autorin auch und nutze in meinen Rezepten fast ausschliesslich Formen, welche die meisten von uns zu Hause haben. Dazu gehört eine längenverstellbare Cake-Form, eine Springform (ø 24 cm), ein 12er-Muffinblech und eine quadratische Kuchenform (ca. 22×22 cm). Sind die Formen dazu noch antihaftbeschichtet – noch besser.
Und schon ziehst du den nächsten Knaller aus dem Ofen.
Like a boss
Wenn’s ums Teig-Ausrollen geht, kannst du dich entweder auf «dein Gefühl» verlassen und improvisieren, oder dir, damit du am Ende dein Gebäck stolz präsentieren kannst, einfach gleich das richtige Equipment zulegen. Dazu gehören ein Nudelholz oder ein Ausrollstab und Teigstäbe, die dir helfen, die richtige Teigdicke zu bestimmen. Ist der Teig dann ausgerollt, brauchst du Ausstecher. Was meiner Meinung nach in jeden guten Haushalt gehört, ist ein Set mit unterschiedlich grossen, runden Ausstechern und ein paar schöne Guetzli-Ausstecher fürs grosse Weihnachts-Guetzle (Stern, Herz, Tannenbäumli, was dir gefällt).
Das Wichtigste zum Schluss
Mit diesen Tipps und Rezepten wirst du die gute Sarah aka «Madame Weisch-isch-imfall-gar-ned-so-schwierig-und-für-mich-fasch-wie-Meditation-haha» easy vom Büro-Back-Thron stürzen. Zum Schluss gebe ich dir trotzdem noch einen letzten und vermutlich den wichtigsten Rat mit auf den Weg: Kaufe beim Backpinsel bitte einen mit Echthaar! Das Plastik-Ding mit den creepy Gummi-Borsten, die ein bisschen an die 90er-Jahre-Frisur vom Leadsänger der Prinzen erinnern, taugt nichts. Dass er sich «voll einfach» abwaschen lässt, rechtfertigt noch lange nicht, dass er seinen Hauptzweck nicht erfüllt: nämlich eine Backform flächendeckend einfetten oder eine Kuchenglasur schön auftragen. Falls du schon einen hast, entsorge ihn. Jetzt.


Backbuch-Autorin, Food-Bloggerin und Content-Creatorin am Tag. Fremde-Katzen-Liebhaberin, Erdnussbutter-Junkie und Zimmerpflanzen-Sterbebegleiterin in der Nacht.