

5 Wege, deine Foundation aufzutragen

Hast du erst mal eine Foundation gefunden, die dir gefällt, folgt die Frage: Wie und womit auftragen? Ich stelle dir die 5 gängigsten Tools mit ihren Vor- und Nachteilen vor.
Ich kann mich noch gut an die Zeiten erinnern, in denen ich zwar Feuer und Flamme für das Thema Make-up war, die Sache mit der Foundation aber völlig aussen vor gelassen habe. Heute sieht das anders aus: Zu einem «Full Face of Make-up» gehört für mich ein flüssiges Fond de Teint dazu. Das wiederum lässt sich auf verschiedene Arten auftragen. Welche davon für dich am besten funktioniert, hängt von verschiedenen Faktoren ab: Was für ein Finish und welche Deckkraft du möchtest und wie viel Zeit und Geld du bereit bist, dafür zu investieren. Hier ein kleiner Überblick zu den fünf gängigsten Tools und Techniken.
1. Handarbeit
Bestimmt hast du deine erste Foundation mit den Händen aufgetragen. Auch wenn es mich heute schaudert, wenn ich dieses Vorgehen bei jemandem beobachte, gibt es viele, die darauf schwören. Die Wärme der eigenen Hände soll dabei helfen, dass das Produkt besser mit der Haut verschmilzt. Das Gute: Selbst Hand anlegen kostet nichts und ist beginnerfreundlich. Wichtig ist nur, dass du deine Pfoten gut wäschst, bevor du loslegst. Mit streichenden Bewegungen fällt die Deckkraft minimal aus, bei klopfenden etwas höher. Alles in allem sieht das Ergebnis natürlich aus.
2. Paddle Brush
Der klassische Foundation-Pinsel ist ein sogenannter «Paddel Brush»: Ein paddelförmiges Tool, mit dem du eine leichte bis mittlere Deckkraft erzielen kannst. Damit schminkst du einen natürlicheren Look, ohne mit deinen Fingern im Gesicht herumzuwurschteln. Leider lässt sich das Make-up meiner Erfahrung nach damit nicht so gut aufbauen. Daher solltest du gleich zu einer Foundation greifen, die dir mit einer Schicht genau die Deckkraft liefert, die du gerne hättest. Vorsicht: Sobald du zu viel Produkt verwendest, können dabei unschöne Pinselspuren entstehen.

3. Buffing Brush
Den «Buffing Brush» benutze ich lieber als den «Paddel Brush». Seine Härchen sind an den Spitzen sehr fein und formtechnisch gerade abgeschnitten. Hier arbeitest du am besten mit leichten Stupf-Bewegungen, um die Foundation in die Haut einzuarbeiten. Dabei kannst du das Flüssig-Make-up so lange aufbauen, bis du mit der Deckkraft zufrieden bist. Besonders wenn es schnell gehen muss, ist dieses Pinsel dein bester Freund.
4. Schwamm
Der Make-up Schwamm ist mit Abstand mein Favorit. Häufig nennt man ihn auch Beautyblender. Diese Bezeichnung stammt vom original Herstellernamen des pinken, eiförmigen Schwämmchens. Mittlerweile gibt es viele andere Modelle von verschiedenen Brands. Am besten trägst du dein Make-up damit auf, indem du stupfende Bewegungen machst. Das verleiht dir einen ebenmässigen Teint. Ausserdem lässt sich das «Ei» zusammendrücken oder verkehrt herum halten, sodass du mit dem pointierten Ende arbeiten kannst. Auf diese Weise erreichst du auch verwinkelte Stellen, wie zum Beispiel die um deine Nase herum. Mit einem Make-up Sponge kannst fast jede erdenkliche Deckkraft erzielen, vorausgesetzt, deine Foundation lässt dies zu. Das heisst, ein gut deckendes Produkt kannst du damit bei Bedarf hauchdünn auftragen. Ist mehr Deckkraft gewünscht, trägst du mehrere Schichten übereinander auf.
Halte den Schwamm vor dem Gebrauch unter fliessendes, warmes Wasser und drück ihn anschliessend aus. Befeuchte ihn auch während der Applikation immer mal wieder mit einem Setting-Spray oder einer Wassersprühflasche. Durch dieses Vorgehen bleibt der Schwamm schön weich. Beachte auch, dass ein Schwamm bei jeder Anwendung einen Teil deiner Foundation schluckt, was besonders bei teuren High-End Produkten einen bitteren Nachgeschmack hinterlässt. Leider ist der Sponge, egal wie häufig du ihn wäschst, nicht hygienisch, da sich in seinem Inneren Bakterien sammeln. Daher musst du ihn regelmässig austauschen.
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5. Silikon-Schwamm
Kaum hatte sich der Schwamm in der Beauty-Szene etabliert, folgte der «Silisponge». Ein kleines, langlebiges Silikonkissen, das die Mängel des Beautyblenders ausgleichen soll. Da die Oberfläche undurchlässig ist, absorbiert es deine Foundation nicht und es entsteht kein Bakterienherd. Auch hier gehst du mit Tupf-Bewegungen vor. Einen Haken hat die Sache: Die Foundation lässt sich nur mühsam und mit viel Zeitaufwand verblenden. Zudem sitzt sie häufig nur oberflächlich auf der Haut, da sie durch das glatte Silikon nicht richtig eingearbeitet werden kann. Deshalb trägt sie sich im Verlauf des Tages schneller ab.


Als Disney-Fan trage ich nonstop die rosarote Brille, verehre Serien aus den 90ern und zähle Meerjungfrauen zu meiner Religion. Wenn ich mal nicht gerade im Glitzerregen tanze, findet man mich auf Pyjama-Partys oder an meinem Schminktisch. PS: Mit Speck fängt man nicht nur Mäuse, sondern auch mich.