

6 Tipps für den Online-Bademodenkauf

Perfekt sitzende Bademode ist gar nicht so einfach zu finden. Worauf du beim Online-Shopping achten solltest und wie du beim Tragen eines Bikinis einen Hänge-Po vermeidest.
Grelles Neonröhrenlicht, das selbst ein Supermodel im schlechten Licht dastehen lässt, eine heuchlerische Verkäuferin, die dir ständig reinreden will und wenig Platz in der Garderobe. Das war die Ausgangslage, wenn ich einen Bikini kaufen wollte. Ein Hauch von nichts, der viel von mir preisgibt und mit dem ich vermeintliche Problemzonen nicht verdecken kann. Das ist der Grund, warum ich Bademode schon seit Jahren online einkaufe, obwohl die Suche nach einem passenden Bikini fast so schwierig wie das Finden einer perfekt sitzenden Jeans ist. Doch beim zuhause Anprobieren fallen bereits erste Hürden weg.
#1 Grösse
Neigst du dazu, deinen Bikini zu gross zu kaufen, da du deine Problemzonen lieber verdecken statt betonen willst? Mit dieser Taktik bewirkst du jedoch das Gegenteil. Denn der Stoff aus dem die meisten Bademodeträume gemacht sind, ist Lycra. Das darin enthaltene Elasthan leiert im Wasser und beim Tragen schnell aus. Ein Hänge-Po ist das Resultat. Bei diesem Phänomen hängt dein Slip nach dem Sprung ins kühle Nass wie ein nasser Sack herunter, da sich der Stoff mit Wasser vollsaugt. Kauf deshalb deinen Bikini lieber zu eng als zu weit. Achte jedoch darauf, dass er nicht an den Hüften oder an der Rückenpartie einschneidet.
#2 Formsache
Klar, die Optik deines Lieblingsmodells muss dir gefallen, aber schau bei deinem Kaufentscheid auch darauf, dass der Schnitt zu deinem Figurtyp passt. Nur wenn du deine Körperform kennst, betonst du mit einem Bikini deine Schokoladenseite. Ein Oberteil mit Volants oder Rüschen sind bei einer kleinen Oberweite ideal, da sie optisch Volumen zaubern. Ein Höschen mit einem hohen Bund lässt deinen Bauch flacher aussehen und lange Beine betonst du mit einem Slip, der einen hohen Beinausschnitt hat.
#3 Zeitpunkt
Bist du mit dem linken Bein aufgestanden, gestresst, hast kurz davor zu viel gegessen oder leidest du schlichtweg gerade unter PMS? Dann ist jetzt der falsche Zeitpunkt für eine Anprobe. Wir Frauen neigen dazu, Problemzonen zu sehen, wo keine sind. Fühlen wir uns beim Anprobieren unwohl, wird es mit dem Kauf von Bademode nichts. Vertage die Anprobe auf einen anderen Tag.
#4 Farbwahl
Schwarz macht schlank. Das ist Fakt. Leider steht die Nichtfarbe nicht jedem. Je heller der Hauttyp, desto blasser lässt dich Schwarz aussehen und wirkt besonders hart. Sei deshalb etwas mutiger und greif zu Mustern oder leuchtenden Farben. Falls es dennoch eine schmälernde Alternative sein soll, teste alternativ gedeckte Farben wie Navy, Dunkelgrün, Anthrazit oder Weinrot – sie haben denselben Schlankeffekt.
#5 Set
Hast du einen kleinen Po und eine üppige Oberweite oder schlanke Beine und ein Bäuchlein? Jetzt mal ehrlich, welche Frau trägt oben und unten dieselbe Grösse? Auch wenn das vermeintlich günstige Bikini-Set verlockend klingt, verzichte lieber darauf und kauf stattdessen bei einem Label ein, das Höschen und Bikinioberteil unabhängig voneinander verkauft. Dadurch bist du in Sachen Grösse und Farbe flexibler und kannst dein individuelles Set zusammenstellen. Marken, die dieses Mix-and-Match-Prinzip führen, findest du hier. Im besten Fall stehen dir bei deinem Lieblingsmuster respektive deiner Wunschfarbe verschiedene Panty- oder Oberteil-Modelle zur Auswahl.
#6 Kopfsache
Let’s face it! Instagram und Co. trüben unsere Wahrnehmung. Da wir uns mit anderen vergleichen, sind wir konstant unzufrieden mit uns selbst, da wir niemals wie die andere Person aussehen werden. Tust du dies mit Influencern, die ein Bild nur dann posten, wenn es «perfekt» ist, wirst du nie mit dir ins Reine kommen. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie viele Anläufe notwendig sind, damit die Instagrammer auf den Fotos schlank aussehen. Da wird geblitzt, bis der Winkel stimmt und mit Filtern nachträglich getrickst. Berufsbedingt habe ich schon einige Blogger angetroffen und festgestellt, dass auch sie mit Problemzonen zu kämpfen haben. Statt also nonstop an dir rumzunörgeln, solltest du lieber die Sonne und das Wasser auf deiner Haut geniessen und dich darüber freuen, dass endlich Sommer ist.
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Wenn ich mal nicht als Open-Water-Diver unter Wasser bin, dann tauche ich in die Welt der Fashion ein. Auf den Strassen von Paris, Mailand und New York halte ich nach den neuesten Trends Ausschau und zeige dir, wie du sie fernab vom Modezirkus alltagstauglich umsetzt.