

Oldie but Goldie: Ein Plädoyer für den Badeanzug

Wie ich aus der Not heraus wieder auf den Einteiler gekommen bin und warum ich diesen Sommertrend nicht mehr missen will.
Erstmals erschienen am 22.06.2018Ich weiss noch genau wie stolz ich war, als ich als Teenager meinen ersten Bikini bekam. Ich fühlte mich damals unglaublich erwachsen. Nie hätte ich auch nur ansatzweise daran gedacht, dass ich ihn eines Tages wieder freiwillig hergebe. In meinen Augen war ein Badeanzug nämlich nur etwas für Omis und Kleinkinder. Weit gefehlt!
Im vergangenen Jahr wurde ich eines Besseren belehrt. Der Grund: An meiner Hochzeit im Spätsommer wollte ich ein rückenfreies Kleid tragen. Das Dilemma: Wie komme ich ohne Bikini-Bräunungsstreifen auf meiner Rückseite durch den Sommer, ohne dabei auf's Sonnenbaden zu verzichten?
Meine beste Freundin hatte die zündende Idee: Ein Badeanzug mit einem tiefen Rückenausschnitt musste her. Ich zögerte wegen meiner blöden Vorurteile, fand die Idee aber gar nicht mal so schlecht. Im Gegensatz zu meinem Partner, der mein neues Badeoutfit nur widerwillig akzeptierte. Ich hingegen konnte gar nicht genug davon kriegen. Im Gegenteil: Ich besitze mittlerweile fünf verschiedene Modelle, die ich nicht mehr missen will. Endlich verrutscht nichts mehr beim Köpfler ins kühle Nass.


3 Gründe, die für einen Badeanzug sprechen:
Tricksen erlaubt: Der Einteiler streckt nicht nur, sondern schummelt auch kleine Fettpölsterchen weg. Je nach Beinausschnitt wirken deine Stelzen endlos lang.
Praktisch: Nach dem Schwimmen noch kurz in eine Bar? Kein Problem! Ein Badeanzug lässt sich wie ein Body auch als Oberteil tragen. Noch kurz eine Jeans-Shorts anziehen und fertig ist der Trendlook.
Striptease: Endlich mache ich in der Flussbadi Unterer Letten eine gute Figur. Denn das Schwimmen im «Rechen» hat es wegen der starken Strömung in sich. Mit einem Bikini kann es schon mal vorkommen, dass man topless wieder auftaucht.
Diese Schnitte sind alles andere als bieder...
Auch ein schöner Rücken kann entzücken
Mit dem Allrounder unter den Badeanzügen kannst du nicht viel falsch machen, da er praktisch jedem Figurtyp steht – mein persönlicher Favorit.
Tief blicken lassen
Jetzt musst du stark sein. Wer viel Holz vor der Hütte hat, muss sich von diesem Modell verabschieden. Das Risiko ungewollt zu viel Haut zeigen, ist definitiv zu gross.
Durch-Schnitt? Mitnichten!
Unter Cut-Outs versteht man eine Art gewollte «Ausschnitte» am Badeanzug, die vorzugsweise am Rücken, Dekolleté oder an der Taille zum Einsatz kommen. Wenn du zu Hüftspeck neigst, dann, solltest du von Letzterem die Finger lassen.
Bist du im Team Bikini oder Badeanzug? Sag es mir doch in der Kommentarspalte. Das gesamte Badeanzug-Sortiment findest du hier.


Wenn ich mal nicht als Open-Water-Diver unter Wasser bin, dann tauche ich in die Welt der Fashion ein. Auf den Strassen von Paris, Mailand und New York halte ich nach den neuesten Trends Ausschau und zeige dir, wie du sie fernab vom Modezirkus alltagstauglich umsetzt.