

Das Phantom aus Salzburg

Nein, es geht hier nicht um ein musikalisches Wunderkind, das in der Oper lebt. Obwohl du mit dem Phantom aus Salzburg nach einiger Zeit durchaus wie Mozarts gute alte Zauberflöte aus dem letzten Loch pfeifst.
Die «Phantom Training Mask» ist ein Gerät, das die Gesamtleistung beim Sport verbessern soll. Trainiert werden dabei Muskeln, die bei jeder sportlichen Betätigung gebraucht werden – die der Atemmuskulatur. Tragen kannst du die Maske gemäss dem Hersteller aus Salzburg bei fast jeder Sportart, die im Trockenen stattfindet.
So soll’s funktionieren
Die Phantom Trainingsmaske ist mit dem «Phantom Regulation System» (PRS) ausgerüstet, das die Luftzufuhr während des Trainings einschränkt. Dadurch müssen Zwerchfell und Rippenmuskulatur härter arbeiten, um die Lungen mit Luft zu füllen. Die Maske hat vier verschiedene Schwierigkeitsstufen, zwischen denen du mit einem Hebel wechseln kannst. Das Ventil lässt die Luft langsam ein- und beim Ausatmen sofort ausströmen. Es sorgt dafür, dass sich keine einseitigen Luftströmungen oder Wirbel bilden, die beim Training stören können. Das Ventil ist in die Maske, die aus medizinischem Silikon gefertigt ist, eingebaut. Ein waschbares Band verhindert, dass sie verrutscht und das Verschlusssystem bietet einen angenehmen Tragekomfort.

Ich habe mir die Maske beim Bodyweight-Training zu Hause einige Male aufgesetzt. Ehrlich gesagt, traue ich mich damit nicht zum Jogging vor die Tür. Schliesslich möchte ich nicht meine gebrechliche Nachbarin im Treppenhaus zu Tode erschrecken.

Einmal Menu 1 bis 4 bitte
Jedes Workout dauerte rund eine halbe Stunde: kurz aber intensiv. Hier mein Eindruck zum Training mit der Phantom Maske verglichen mit einem «normalen» Workout ohne Maske:
- Stufe 1: Ich spüre keinen Unterschied.
- Stufe 2: Mehr Anstrengung beim Einatmen spürbar.
- Stufe 3: Die letzten paar Minuten sind sehr anstrengend.
- Stufe 4: Ziehe die Maske nach rund 20 Minuten aus und beende das Training ohne Maske.
Auf Stufe 4 muss ich das Training ohne Maske beenden, nachdem ich arg ins Schwitzen komme und schwer nach Mozarts Zauberflöte klinge. Allerdings die rostige Version davon.

Mein erster Eindruck
Die Phantom Trainingsmaske ist ein Fremdkörper in meinem Gesicht. Ausserdem stellt sich mir die Frage, wie ich Flüssigkeit zu mir nehmen oder beim Laufen spucken soll. Ja, ich bin ein Lama. Keine Ahnung, wie oft ich während eines Longruns ausspeie. Das würde dann jedes Mal heissen: Maske auf, Maske ab, Maske auf, Maske ab und so weiter. Das ist sehr unpraktisch und mir insgesamt zu kompliziert. Darüber hinaus müsste ich in Kauf nehmen, kleinen Kindern und älteren Damen den Schreck ihres Lebens zu verpassen. Also danke, aber nein danke.
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Vom Radiojournalisten zum Produkttester und Geschichtenerzähler. Vom Jogger zum Gravelbike-Novizen und Fitness-Enthusiasten mit Lang- und Kurzhantel. Bin gespannt, wohin die Reise noch führt.