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«Deep Rock Galactic»: Motivierender Co-op-Shooter mit Heavy-Metal-Zwergen und Alien-Monstern

Nach zwei Jahren in der Early-Access-Phase hat «Deep Rock Galactic» offiziell Version 1.0 erreicht. Perfekter Zeitpunkt für uns, das zwergische Sci-Fi-Action-Spiel genauer anzuschauen.

Frei zerstörbare Umgebung, vier unterschiedliche Klassen, fiese Aliens und jede Menge wertvoller Gesteine, die nur darauf warten, von dir weggepickelt zu werden. «Deep Rock Galactic» des dänischen Studios Ghost Ship Games bietet ein relativ unverbrauchtes Setting, wo du dich alleine oder besser mit bis zu drei Mitspielern austoben kannst: Du bist ein Weltraum-Zwerg, der sich regelmässig auf gefährliche Missionen im Innersten von Planeten begibt, um dort seltene Erze abzubauen, Eier zu sammeln oder beschädigte Maschinen wieder in Betrieb zu nehmen.

Die Missionen enden jeweils mit einer hektischen Flucht zurück zur Rettungskapsel, die dich wieder an die Oberfläche befördert. Zuerst musst du aber unter Zeitdruck den Rückweg finden, während von allen Seiten Alien-Käfer an dir knabbern wollen. Es ist immer wieder Adrenalin pur, wenn du mit dem letzten Atemzug ins sichere Innere hechtest.

Die drei Bs: Buddeln, bauen, ballern

Die Missionen spielen sich trotz verschiedener Ziele nach dem Prinzip der drei Bs ab: Buddeln, bauen und ballern. Wertvolle Erze kannst du abbauen und in den mechanischen Transportesel entleeren. Entweder weil es Teil der Mission ist oder für zusätzliche Erfahrungspunkte. Weil aber sowohl die Missionsziele wie auch die Erze nicht leicht frei zugänglich sind, musst du den Weg dahin meist selber erstellen. Und hier kommen die vier Klassen zum Zug.

Der Engineer hat neben einer Schrotflinte, einem Granatwerfer und Geschütztürmen einen Plattform-Werfer. Damit kannst du an Wänden Plattformen bauen, auf welchen die Zwerge klettern können, damit sie an höher gelegene Stellen gelangen können.

Der Driller hat neben einem Flammenwerfer, Wurfäxten und Sprengstoff zwei Grabarme. Damit buddelt er sich im Nullkommanichts durch meterdicke Wände.

Der Scout ballert mit einer Assault Rifle und hat neben effektiveren Leuchtpetarden einen Greifhaken.

Der Gunner schliesslich hat neben seiner Minigun, die Möglichkeit, Seilzüge zu platzieren. So kommst du schnell über Abgründe oder an höhere Ebenen.

Am besten ist ein Viererteam aus allen vier Klassen. Mit Gold und Ressourcen aus den Missionen kannst du deine Waffen und deine Ausrüstung verbessern. Zudem gibt es ein Perk-System, mit dem du beispielsweise aktivieren kannst, dass du schneller rennst oder Gegner schaden nehmen, wenn sie dich angreifen.

Die Grafik ist einfach aber stimmig, genauso wie das Gameplay. Dazu tragen auch die charmanten Zwerge bei, die praktisch jeden Schritt mit einem passenden Ausruf kommentieren: Rock on! Und schon nach der ersten Mission glänzen dir die Augen beim Anblick einer fetten Goldadern. Das Abbauen von Erzen und Graben von Tunnelns macht Laune. Die prozedural generierten Level sind meist abwechslungsreich genug und das Abwehren von Alien-Schwärmen sorgt auch nach dem X-ten mal für Schweissausbrüche.

«Deep Rock Galactic» wurde uns von Ghost Ship Games zur Verfügung gestellt. Das Spiel ist erhältlich für PC und Xbox One.

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Als Kind durfte ich keine Konsolen haben. Erst mit dem 486er-Familien-PC eröffnete sich mir die magische Welt der Games. Entsprechend stark überkompensiere ich heute. Nur der Mangel an Zeit und Geld hält mich davon ab, jedes Spiel auszuprobieren, das es gibt und mein Regal mit seltenen Retro-Konsolen zu schmücken. 


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