

Der Lockenstab für Faultiere wie (dich und) mich

Bei meiner ersten Begegnung mit einem automatisierten Lockenstab kam eine Schere zum Einsatz. Es folgten Tränen, Wut und Verzweiflung. Heute, zwei Jahre später, ein neues Gerät, ein neuer Versuch.
Die Tragödie fand vor einigen Jahren an einem Presseanlass statt. Damals sollte uns dort einer der ersten automatisierten Lockenstäbe von «BaByliss» vorgestellt werden. Naiv, wie ich war, liess ich mir das Gerät von einem vermeintlichen (Verkaufs-)Profi näherbringen. Etwas zu nahe. Ich setzte mich auf einen Hocker und liess die Dame gewähren. Ihr Ziel: einen Lockenkopf zaubern. Meinen Kopf versteht sich.
«Kann es passieren, dass sich eine Strähne in dem Teil verheddert?», fragte ich sie. Sie winkte lachend ab, ich solle ihr vertrauen. Das sei noch nie passiert. Ok.
Sie begann das Gerät Strähne für Strähne zu füttern und generierte so Locke für Locke. Das ging lange gut, bis es dann halt nicht mehr gut ging. Das Nächste, an das ich mich erinnere, ist der schockierte Gesichtsausdruck der Frau, den ich im Spiegel sah und ihr Unheil versprechendes «Oh, oh». Dann hiess es nur noch: Schnipp, schnapp Strähne ab. Als krönendes Finale gab es dann noch ein paar Tränen meinerseits, die ich jedoch nur innerlich vergoss. Zum Glück habe ich genug Haare auf dem Kopf, sodass mein Verlust nicht wirklich auffiel. Dennoch hätte ich die Dame verfluchen können und schwor mir, nie wieder einen Auto Curler in meine Nähe zu lassen.
Und doch bin ich heute hier, mit einem Auto Curler in der Hand – und einer Botschaft auf der Zunge: Es gibt sie doch, die automatisierten Lockenstäbe, die funktionieren.
Dieses Ding lockt rockt
Du kannst dir vorstellen, dass ich dem automatischen Lockenstab von Philips, unter Berücksichtigung meiner Vorgeschichte, mit grossem Misstrauen gegenübergetreten bin. Deshalb habe ich mir vor der ersten Anwendung auch etliche Reviews sowie Tutorials reingezogen und die Bedienungsanleitung des «StyleCare Prestige Auto Curlers» gründlich studiert. Ich wollte nichts riskieren – nicht noch einmal.

Die Funktionen im Überblick
- aus 3 Temperaturstufen (170°, 190°, 210°), 3 Timer-Einstellungen (8s, 10s, 12s) und 3 verstellbaren Lockenrichtungen (nach links gedreht, nach rechts gedreht oder abwechselnd) ergeben sich 27 Kombinations- resp. Stylingmöglichkeiten
- Beschichtung: Keramik mit Keratin
- nach 30 Sekunden Aufheizzeit ist das Eisen ready für den Einsatz, das siehst du daran, dass das kleine Licht über dem Ein- und Ausschaltknopf aufhört, zu blinken
- der Countdown / Timer gibt dir Bescheid, ab wann du die Strähne «befreien» kannst
- schaltet sich nach 60 Minuten sicherheitshalber selbst aus
Im Lieferumfang befindet sich der Curler selbst, ein kleines Reinigungs-Tool sowie ein Plastikscheibchen, in das sich die Strähne vor dem Locken einfädeln lässt. So kann man das Haarbüschel quasi abmessen und sicherstellen, dass es nicht zu viel Haar für den Curler ist.
Locker (f)lockig aus dem Handgelenk
Das Gerät ist die Einstellungen betreffend selbsterklärend und intuitiv – fünf Mal Knöpfchen drücken später darf die erste Strähne in die Höhle des Löwen. Bei der Platzierung der Strähne wird's schon etwas kniffliger. Die Seite mit dem offenen Spalt zeigt weg vom Gesicht, während die geschlossene Seite zum Gesicht zeigen muss. Ich trenne ein Haarbüschel ab, platziere es in dem kleinen Plastikscheibchen mit Schlitz, um zu sehen, ob ich auch ja nicht zu viel genommen habe. Passt. Ich muss zugeben, dank mangelndem räumlichem Vorstellungsvermögen brauche ich einige Anläufe, um meine Strähne sauber und korrekt auf einer Seite des Stabs zu platzieren. Dann geht’s los. Ich halte den «Curler-Knopf» so lange gedrückt, bis das Gerät die Strähne vollständig eingezogen und um den Stab gewickelt hat. Dann warte ich, bis der Countdown einsetzt. Auf drei lang gezogene «peeeep, peeeep, peeeep's» folgen drei kurze «peep, peep, peep's», was so viel heisst wie: Jetzt kannst du deine Strähne wieder freilegen.
Die Plastik-Schablone habe ich lediglich bei den ersten paar Strähnchen benötigt, da man relativ schnell ein Gefühl dafür bekommt, wie viel Haar man reinpacken kann.
Generell gilt: Je heisser das Eisen und je länger die Timer-Zeit eingestellt wird, desto definierter werden die Locken.
Im Mini-Tutorial unten, siehst du das Ganze mal in Action. Das festivalinspirierte Video stammt übrigens von meinem Insta-Account weswegen es quadratisch zugeschnitten. Was es mit den Glitzersteinchen in meinem Gesicht so auf sich hat, erfährst du dann weiter unten.
Zeit für ein Fazit
Ich muss sagen, auf den ersten Blick sieht das Gerät ziemlich kompliziert aus. Nicht der Teil mit den Knöpfchen, aber der Kopf und das Eisen an sich. Ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, was hier wie und wo platziert werden soll. Nach einem Blick ins Handbuch war aber alles klar und nach zwei bis drei Strähnen hatte ich den Bogen raus. Auch nach mehrfacher Anwendung ist bei mir absolut nix schief gelaufen (puhhh!). Mir wurde wortwörtlich kein Haar gekrümmt.
Nun stellt sich für mich zwangsweise die Frage, was dieses Teil im Vergleich zu einem herkömmlichen Lockenstab besser kann? Für mich sind es die folgenden drei Kernpunkte:
- Dank Timer und Strähnen-Schablone, kannst du sichergehen, dass alle Locken gleich gross und gleich stark gelockt werden.
- Die Länge deines Haars spielt keine Rolle. Bei den klassischen Lockenstäben hab ich mit langem Haar grosse Mühe, die volle Länge, so um den Stab zu wickeln, dass jeder Bereich gleich gut erhitzt wird.
- Du kriegst keine Krämpfe in den Armen, weil du keinen schweren und langen Stab schief über deinem Kopf festhalten und in einer unbequemen Position verharren musst.
Im Prinzip musst du dich nicht mehr um viel kümmern, denn der Stab übernimmt den anstrengendsten Part für dich. Das einzige Minus für mich: Ich konnte keine breiteren Strähnen platzieren, als die Schablone erlaubt. In dem Punkt ist man doch eingeschränkt.
Und jetzt kannst du (total random) Glitzer gewinnen

Doch so aus dem Nichts kommt die Aktion nun auch wieder nicht. Philips arbeitet zurzeit eng mit dem Brand The Gypsy Shrine zusammen, der in erster Linie für seine funkelnden und festivaltauglichen «Face Jewels» bekannt ist. Im Mini-Tutorial oben hab ich mir auch welche ins Gesicht gepappt. Auf jeden Fall kannst du nun just for fun eins von 10 «Iridescent Glitz All in One Face Jewels» gewinnen. Mitmachen kannst du bis zum 15.08.2018.
Bling Bling für dein Gesicht
Möchtest du 1 von 10 Face Jewels von The Gypsy Shrine gewinnen? Einfach aufs schwarze «Teilnehmen»-Knöpfchen drücken und schwupps, bist du im Lostopf!
Der Wettbewerb ist inzwischen beendet.


Als Disney-Fan trage ich nonstop die rosarote Brille, verehre Serien aus den 90ern und zähle Meerjungfrauen zu meiner Religion. Wenn ich mal nicht gerade im Glitzerregen tanze, findet man mich auf Pyjama-Partys oder an meinem Schminktisch. PS: Mit Speck fängt man nicht nur Mäuse, sondern auch mich.