Produkttest

Die Nacht – mein neuer Freund dank des Wärmebildgerätes «Merger LRF XL50» von Pulsar

Ich nehme ein Wärmebildgerät von Pulsar mit auf die Bündner Hochjagd. Kann ich mir die Dunkelheit und die Dämmerung zu meinen Verbündeten machen? Wird das «Merger LRF XL50» zu einem Gamechanger und verändere ich mein Jagdverhalten? In einem Wort: Ja.

Seit 2014 gehe ich auf die Jagd. Um gewisse Posten zu erreichen, muss ich jeweils früh morgens bei Dunkelheit loslaufen, um die dämmerungsaktiven Tiere zu bejagen. Die Dunkelheit war bisher nie mein Freund, da ich schon oft Tiere auf die Läufe (jägersprachlich: Beine) geschickt habe und sie vor mir geflüchtet sind.

Seit einigen Jahren erlaubt der Kanton Graubünden Wärmebildgeräte auf der Jagd. Können sie dem Problem Abhilfe verschaffen? Das finde ich mit dem Pulsar «Merger LRF XL50 heraus».

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Lieferumfang und erste Versuche

Für die zweite Hälfte der Bündner Hochjagd erhalte ich ein Wärmebildgerät von Pulsar zum Testen. Ich bin gespannt. Am Vortag vor Jagdbeginn packe ich das Gerät aus und schaue mir an, was man geliefert bekommt.

Pulsar Merger LRF XL50 Lieferumfang.
Pulsar Merger LRF XL50 Lieferumfang.
Quelle: Claudio Viecelli

Der Lieferumfang des Geräts umfasst Folgendes:

  • Merger Wärmebildfernglas
  • Batterie
  • Batterieladegerät
  • Netzadapter
  • USB Typ-C Kabel mit Typ-A Adapter
  • Aufbewahrungstasche
  • Umhängeband
  • Stativadapter

Der Wecker läutet um fünf Uhr morgens. Tagwache. Ich stehe auf und mache Feuer. Es ist empfindlich kalt. Danach gibt es einen Kaffee. Vor dem Feuer lese ich die kurze Bedienungsanleitung durch. Das Wärmebildfernglas besitzt sechs Druckknöpfe, deren Funktionen ich kurz auswendig lerne, da ich während der Jagd nicht rumexperimentieren kann.

Der blaue Knopf auf der rechten Seite dient zum Einschalten des Geräts und zur manuellen Kalibrierung. Die Kalibrierung ermöglicht es dem Gerät, die Hintergrundtemperatur des Mikrobolometers auszugleichen und Bildfehler zu beseitigen. Ein Bolometer ist ein Detektor, der Infrarotstrahlung auffängt. Trifft die Strahlung auf den Detektor, findet eine Veränderung des elektrischen Widerstands statt, die gemessen und in Temperatur umgewandelt wird. Aufgrund dieser Temperaturumwandlung entsteht dann ein Bild. Das Gerät kann auch selbständig automatisch kalibrieren. In der Mitte befindet sich die Taste für die Aufnahme von Fotos oder Videos. Darüber ist die Taste für die Distanzmessung angeordnet. Linkerhand auf dem Wärmebildfernglas sind die Knöpfe fürs Zoomen bzw. Up- und Down-Scrollen und die Menü-Taste.

Die sechs Druckknöpfe des Pulsar Merger LRF XL50.
Die sechs Druckknöpfe des Pulsar Merger LRF XL50.
Quelle: Claudio Viecelli

Danach lege ich den Akku in der Mitte des Geräts ein und drücke sanft bis zum Anschlag. Das Gerät schaltet sich ein. Ich blicke erstmals durch die Okulare. Alles, was kalt ist, wird dunkelblau dargestellt und Wärme widerspiegelt sich in roter Farbe. Das von mir gemachte Feuer ist dunkelrot. Jetzt will ich wissen, was ich alles im Menü einstellen kann.
Die Tasten sind mit Mehrfachfunktionen belegt. Das heisst, dass zwischen einem kurzen und einem langen Drücken unterschieden wird.

Einschalttastekurz Einschalten oder Kalibrierung, falls das Gerät bereits eingeschaltet ist. langGerät wird ausgeschaltet, wenn länger als drei Sekunden gedrückt wird.
AufnahmetastekurzAufnahme starten. langWechsel vom Video- zum Fotomodu.
Distanzmess-TastekurzMessung wird aktiviert oder Scan-Modus wird deaktiviert.langScan-Modus wird aktiviert.
Up- oder ZoomkurzErhöhung des Zooms auf 5X, 10X oder 20X. Innerhalb des Schnell- oder Hauptmenüs wird rauf gescrollt. langPicture-in-Picture Modus ein- bzw. ausschalten.
DownkurzUmschalten der Verstärkungsstufen. Im Schnell- und Hauptmenü wird runtergescrollt. langWeiss-heiss Farbmodus.
HauptmenükurzSchnellmenü aufrufen. langHaupt- bzw. Untermenü aufrufen oder Hauptmenü verlassen.

Nach ein paar Minuten ist die Steuerung relativ intuitiv. Einstellungen nehme ich keine vor, da die Voreinstellungen mit metrischen Massen bereits genügen. Was mich im Moment mehr interessiert, ist die Möglichkeit, in real-time auf mein Smartphone zu streamen. Dazu lade ich Stream Vision 2 aus dem App- bzw. Play-Store herunter. Danach schalte ich beim Wärmebildgerät die WiFi-Funktion ein und verbinde mich mit dem Smartphone. Sofort werde ich verbunden und sehe in Echtzeit, was ich sonst durch die Okulare sehen würde. Recht cool. Ich könnte also das Gerät draussen mit dem mitgelieferten Stativadapter auf ein Stativ stellen und mich wieder ins warme Bett verkriechen und auf mein Smartphone starren. Abgesehen davon, dass dies in Graubünden nicht legal wäre, verwerfe ich den Gedanken sofort wieder. Stream Vision 2 erlaubt mir auch, auf den internen Gerätespeicher von 64 GB zuzugreifen und Fotos und Videos auf mein Smartphone zu transferieren. Ebenfalls stellt Pulsar eine Cloud zur Verfügung, auf der man Bilder und Videomaterial hochladen kann. Die entsprechende Funktion nutze ich jedoch nicht.

Jetzt könnte ich ein paar Fotos machen. Wie sieht es zum Beispiel mit dem Wärmeverlust des Maiensässes aus?

Wärmeverlust der Eingangstüre des Maiensäss.
Wärmeverlust der Eingangstüre des Maiensäss.
Quelle: Claudio Viecelli

Der erste Jagdtag

Vertraut mit den Möglichkeiten des Geräts und voller Zuversicht ziehe ich mich an. Proviant gepackt und die Thermosflasche gefüllt mit Kaffee mache ich mich knapp nach 6 Uhr bei Dunkelheit aus dem Haus. Auf dem Weg zum nahegelegenen Posten schaue ich immer wieder mit dem Wärmebildgerät in den Waldrand hinein. Alles dunkelblau. Keine Wärmesignaturen zu erkennen. Kein Wild zu sehen. Gegen Mittag kehre ich zurück. Nach ein paar Stunden, die ich mit Mittagessen und Lesen verbringe, gehe ich wieder auf die Jagd. Es ist neblig geworden.

Mit dem Pulsar Merger LRF XL50 im Nebel.
Mit dem Pulsar Merger LRF XL50 im Nebel.
Quelle: Claudio Viecelli

Die Sichtweite beträgt knapp 50 m. In der Beschreibung steht, dass das Gerät auch bei extrem schlechten Wetterbedingungen angewendet werden kann. Extremer kann es jagdtechnisch nicht werden. Die Dunkelheit und der Nebel sind des Jägers Feind. Ich mache ein Foto mit dem Wärmebildgerät und mit meinem Smartphone.

Was ich sehe ...
Was ich sehe ...
... was das Pulsar Merger LRF XL50 sieht.
... was das Pulsar Merger LRF XL50 sieht.
Quelle: Claudio Viecelli

Das Wärmebildgerät erweitert also signifikant meine Sichtweite. Ich bin beeindruckt. Leider sehe ich auch am Abend kein Wild. Auch die nächsten zwei Tage verlaufen ohne Anblick.

Morgens am 23. September, auf dem Weg zum Posten, sehe ich in der Dämmerung plötzlich etwas. Schnell schalte ich das Wärmebildgerät ein. Zwischen jungen Fichten und dem Waldrand stehen vier Hirsche. Leider haben alle das Haupt bereits in meine Richtung bewegt, was heisst, sie haben mich zuerst gespürt. Wenige Sekunden später ergreifen sie die Flucht.

Vier Stück Hirschwild mit 5-facher Vergrösserung.
Vier Stück Hirschwild mit 5-facher Vergrösserung.
Quelle: Claudio Viecelli

Ich freue mich trotzdem. Wild zu sehen ist immer wunderschön. Der Tag ist bereits um 07:06 Uhr super. Der morgendliche und abendliche Ansitz verlaufen ohne weiteren Anblick.

Der weitere Jagdverlauf

Am nächsten Morgen beschliesse ich, mich in die «Hölle» zu begeben. So haben wir einen Posten benannt, der sich in sehr unwegsamem Gelände mit vielen Alpenrosen, hohem Gras mit tiefen Löchern dazwischen und dichten Erlensträuchern befindet. Er liegt knapp 1800 Meter über Meer. Der Marsch dorthin dauert knapp eine Stunde. Um etwa 6 Uhr verlasse ich das Maiensäss und versuche meine Augen an die Dunkelheit zu gewöhnen. Der steile Weg führt mich durch Wälder, die immer wieder von kleinen Schneisen und Lichtungen durchsetzt sind. Im Wald ist es stockdunkel, weshalb ich die Stirnlampe einschalte und die geringste Beleuchtung wähle, so dass ich zumindest die Wurzeln und Steine unterwegs sehe. Ich will möglichst lautlos und unbemerkt den Posten erreichen. Ich plane jeden einzelnen Fusstritt und vermeide Tannenzapfen und kleine Äste, die unter meinen La Sportiva (ich könnte über die Schuhe eine Ode schreiben) knacken könnten. Gräser und Moose sind vom Tau nass. Man riecht den Wald und die Pilze.

Nach knapp 40 Minuten Weg, nehme ich plötzlich den Geruch von Hirschen wahr, bevor ich eine Waldlichtung erreiche. Ich bleibe stehen. Ist Wunschdenken der Ursprung des Geruch, spielt mein Geist Spiele mit mir? Behutsam laufe ich an den Rand der Waldlichtung und stoppe. Ich schalte das Pulsar ein und schaue mich um. Ich erstarre. Zwei Hirsche mitten auf der Lichtung.

Hirschkuh mit Kalb mit 2.5-facher Vergrösserung.
Hirschkuh mit Kalb mit 2.5-facher Vergrösserung.
Quelle: Claudio Viecelli

Die Dunkelheit schützt mich. Die Tiere schauen an mir vorbei und können mich nicht ausmachen. Das gibt mir die Möglichkeit, die Tiere auch mit unterschiedlicher Vergrösserung zu betrachten: Die Range reicht von 2.5-facher über 5- und 10- bis 20-facher Vergrösserung. Jedoch digital und nicht optisch.

Hirschkuh und Kalb mit 5-facher Vergrösserung.
Hirschkuh und Kalb mit 5-facher Vergrösserung.
Quelle: Claudio Viecelli

Hirschkuh und Kalb sind auf der Bündner Hochjagd geschützt. Daher schaue ich den Tieren noch eine Minute durch das Wärmebildfernglas zu und setze danach meinen Weg fort. Wären es jagdbare Tiere gewesen, hätte ich allenfalls die Möglichkeit, unerkannt auf Schusslicht zu warten. Für mich ist der Anblick von Hirschkuh und Kalb immer etwas Spezielles, da ich sehe, dass eine neue Generation heranwächst und dieser Prozess immer faszinierend ist.

Bevor ich die «Hölle» erreiche, halte ich an. Ich krame den Peltor SportTac Hunting Gehörschutz hervor und ziehe ihn bereits über den Kopf. Sollte sich jagdbares Wild in der Nähe des Postens befinden, kann ich den Peltor kurz über die Ohren ziehen und bin schussbereit. Langsam bewege ich mich durch hohes Gras und Alpenrosen bis zum Posten. Ernüchterung. Weder Wärmesignaturen in der Waldschneise noch am Waldrand. 517 m entfernt sehe ich mit dem Wärmebildfernglas eine Wärmesignatur, die ich mir mit meinem Zeiss Fernglas und optischer 10-facher Vergrösserung genauer anschaue. Tatsächlich. Der kleine rote Punkt ist eine einzelne Hirschkuh.

Der rote Punkt in der Bildmitte ist eine einzelne Hirschkuh.
Der rote Punkt in der Bildmitte ist eine einzelne Hirschkuh.
Quelle: Claudio Viecelli
20-fache Vergrösserung der Hirschkuh.
20-fache Vergrösserung der Hirschkuh.
Quelle: Claudio Viecelli

Ohne Wärmebildfernglas hätte ich das einzelne Tier im hohen Gras niemals entdeckt. Ich muss mehrere Male durch beide Ferngläser schauen, bis ich es optisch im Fernglas habe. Es handelt sich um eine einzelne Hirschkuh, die ich die nächsten Minuten nicht aus den Augen lasse. Ist sie alleine unterwegs oder hat sie ein Kalb dabei? Falls kein Kalb zugegen ist, wäre sie jagdbar. Die Fellfarbe ist im Vergleich zu anderen Hirschkühen im Gebiet gräulich. Grundsätzlich sind Kälber immer in Sichtweite und in der Nähe ihrer Mütter. Diese Hirschkuh ist definitiv alleine unterwegs. Nach dem Äsen zieht sie in meine Richtung und begibt sich in den Wald ins Lager. Es ist ihr auch nicht zu verwehren bei gefühlten 20 Grad auf 1800 m. Die Hirschkuh sehe ich nicht mehr und entschliesse mich um 12 Uhr, den Weg nach Hause anzutreten. Ab heute wird das Pulsar Wärmebildgerät zu meinem ständigen Begleiter.

Ich verlasse das Maiensäss morgens immer früher und mache die Nacht zu meiner Verbündeten. Immer wieder habe ich Anblick und Wärmesignaturen von Hirschen am Waldrand in der «Hölle». Es ergibt sich jedoch nie eine jagdliche Situation.

Der letzte Jagdtag

Der letzte Tag auf der Bündner Hochjagd ist der 30. September. Die ganze Woche war schönes Wetter und am 29. September Vollmond. Suboptimale Voraussetzungen also für mich, da die Tiere noch besser sehen in der Nacht und sich deshalb tagsüber ausruhen und in der Nacht fressen, um dem Jagddruck zu entfliehen. Unbeirrt mache ich mich dennoch ein letztes Mal auf den Weg in die «Hölle». Beim Posten angekommen sehe ich – nichts! Der letzte Morgenansitz auf der Bündner Hochjagd und ich sehe nichts. Zweieinhalb Stunden, in denen ich gedanklich an diesem Text rumfeile und innerlich meine To-Do’s der kommenden Woche abhandle. Ich bin gedanklich überall, aber nicht auf der Jagd.

9.24 Uhr steht eine Hirschkuh in der Schneise, die vom linken Waldrand her kommend zu äsen beginnt. Die signifikante Fellfarbe sticht mir sofort ins Auge. Ich kenne das Tier. Die einzelne Hirschkuh, die ich vor einigen Tagen beobachtet hatte. Ich weiss also, dass das Tier jagdbar ist und nicht laktiert. Durch das Zielfernrohr beobachte ich das Tier, das friedlich äst und immer wieder kontrollierende Blicke talabwärts wirft. Innerlich gehe ich meine Checkliste vor der Schussabgabe durch. Das Tier ist jagdbar, ein Kugelfang ist vorhanden und ich kann das Tier bergen. Die Distanz beträgt 100 Meter. Der Wind ist irrelevant. Das Tier macht einen grazilen Schritt nach vorne und äst weiter. Das anmutige Tier zu erlegen, erfordert für mich persönlich Überwindung. Es ist meine weidmännische Pflicht, diesen Prozess so ethisch wie möglich zu gestalten. Das ist nur möglich mit einem gezielten Schuss durch die Kammer, die direkt zum Tod führt.

Ich bedanke mich für diesen wunderschönen Anblick, das Leben und das Fleisch des Tieres und ziehe langsam aber bestimmt den Abzug. Auf den Schuss fällt das Tier zur Seite. Die Hangneigung führt dazu, dass es sich überschlägt und in einem Erlenstrauch landet. Sofort lade ich nach. Das Tier macht keine weitere Bewegung mehr. Von einem tiefen Gefühl der Demut und Dankbarkeit ergriffen zittere ich und muss ich gedanklich wieder fassen. Mir hilft jeweils tief durchzuatmen, um mich zu fokussieren. Ich lasse ein paar Minuten verstreichen, in denen ich meine Gedanken ordne. Jetzt packe ich zusammen und begebe mich zum Tier. Ich reisse ein paar Lärchenäste ab und bereite dem Tier den letzten Bissen zu, ein Jagdbrauch, bei dem dem erlegten Tier ein Zweig in den Mund gelegt wird. Das soll die letzte Mahlzeit symbolisieren. Ich setze mich neben das Tier und brauche ein paar Minuten Ruhe. Jetzt nehme ich mein Smartphone in die Hand, rufe Marco an und berichte ihm vom Abschuss. Ich brauche Hilfe beim Bergen.

Fazit

Auch dank dem Pulsar Merger LRF XL50 konnte ich am letzten Jagdtag im September eine Hirschkuh erlegen. Hätte ich das Tier nicht mit dem Gerät ein paar Tage vorher entdeckt, hätte ich es nicht beobachten und mir einprägen können. Ich hätte nicht gewusst, dass diese Hirschkuh kein Kalb hatte und deshalb jagdbar war.

Immer mit dabei im Jagdrucksack: das Pulsar Merger LRF XL50 und das Zeiss Fernglas.
Immer mit dabei im Jagdrucksack: das Pulsar Merger LRF XL50 und das Zeiss Fernglas.
Quelle: Claudio Viecelli

Unabhängig vom letzten Jagdtag habe ich das Wärmebildgerät in mein Herz geschlossen. Es ist ein Gerät, das man mit beiden Augen (binokular) benutzt. Das ist sehr angenehm und ich mag es besser als monokulare Geräte. Das Wärmebildfernglas ist angenehm leicht. Inklusive externem Akku von 3200 mAh bringt das Gerät 950 Gramm auf die Waage. Die Kapazität des internen Akkus beträgt 4000 mAh und beide Akkus gemeinsam erlauben zehn Stunden Wärmebilddetektion. Laden kann man auf zwei Arten. Den externen Akku kann man mit dem mitgelieferten Batterieladegerät laden oder beide Akkus zusammen mit einem USB-C Kabel an einem Anschluss direkt am Wärmebildgerät. Die Auflösung des Bildschirms mit 1024 x 768 Pixel liefert ein sehr klares Bild.

Ein weiteres cooles Feature ist der Annäherungssensor, der erkennt, ob sich das Gerät am Auge befindet oder nicht. Wird es vom Auge entfernt, schaltet sich das Display aus. Das spart Akku und verringert die eigene Detektion. Für Jäger relevant ist auch die Distanzmessung, weil diese direkt im Zusammenhang mit der Ballistik steht und bei der Schussabgabe berücksichtigt werden muss. Im Scan-Modus kann man blitzschnell die Distanz zu einem Waldrand scannen und erhält die genauen Entfernungen zurück. Ich kann also schnell ermitteln, wo die gesetzliche 200 m Schussdistanz liegt. Ich freue mich bereits jetzt wieder auf die Bündner Hochjagd 2024 – mit Wärmebildgerät.

Titelfoto: Claudio Viecelli

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Molekular- und Muskelbiologe. Forscher an der ETH Zürich. Kraftsportler.


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