
digitec plays «Call of Duty Black Ops 4»

«Black Ops 4» mischt die Karten neu – zumindest ein bisschen: Keine Kampagne mehr dafür mehr Zombies und ein Battle-Royale-Mode. Letzterer macht mich besonders neugierig. Darum wage ich mich mal wieder an die Front und mute vorsichtshalber schon mal den Voice Chat. Im Livestream, der um 11 Uhr startet, kannst du zuschauen, ob meine Reflexe noch sind, was sie mal waren. (Update: vorbei)
Seit zwölf Jahren – ZWÖLF – erscheint jedes Jahr ein neues «Call of Duty». Publisher Activision schafft das, indem mittlerweile drei Entwicklerstudios parallel an den verschiedenen Ablegern arbeiten. Für «Black Ops 4» durfte mal wieder Treyarch in die Hose steigen. Verändert hat sich einerseits viel, andererseits gar nichts.
Da Infinity Ward, Treyarch und Sledgehammer abwechselnd die Spiele entwickeln, kommen zwar immer wieder Neuerungen dazu. Bereits beim nächsten Teil werden sie aber häufig wieder verworfen, nur um zwei Jahre später als Neuheit präsentiert zu werden. So begrüssten die eingefleischten Fans bei «Black Ops 4» die Rückkehr zum «Boots on the Ground»-Gameplay, wie es die Entwickler nicht müde werden zu betonen. Das bedeutet: keine Wall Runs und Double Jumps mehr. Die Singleplayer-Kampagne wurde ebenfalls aus dem Programm gestrichen. Zu viel Arbeit für zu wenig Ertrag lässt sich das Statement von Treyarch übersetzen.

Stattdessen hat man sich voll und ganz auf den Multiplayer fokussiert. Dort stehen dir zehn Spezialisten zur Auswahl, die, wie könnte es anders sein, Spezialfähigkeiten mit sich bringen. In «Cod Blops 4» stellst du dir also nicht mehr komplett frei deinen Soldaten zusammen, sondern wählst aus einem bestehenden Raster aus. «Ruin» hat einen Enterhaken, mit dem er sich schnell fortbewegen kann. «Recon» kann einen Puls aussenden, damit du und deine Mitspieler Gegner durch Wände sehen können.
Auf 14 Maps kannst du dich in zahlreichen klassischen und neuen Spielmodi austoben. Daneben gibt es mehr Zombie-Action als je zuvor und den viel diskutierten Blackout-Mode. Activisions Antwort auf den Battle-Royale-Hype. Darin kannst du dich mit 80 anderen Spielern messen. In der Beta waren es zum Schluss sogar deutlich mehr.
Das letzte mal richtig «Call of Duty» gezockt, habe ich «Black Ops 2» und das ist schon fünf Jahre her. Danach habe ich es selten mehr als ein paar Stunden damit ausgehalten, bevor mir langweilig wurde. Mal schauen, ob mich dieser Teil wieder packen kann und wie eingerostet ich bin. Im Let’s Play siehst du selbst, ob ich zum Kanonenfutter werde oder ob mir meine «PUBG»-Erfahrung wenigstens im Blackout-Mode den Arsch rettet.


Als Kind durfte ich keine Konsolen haben. Erst mit dem 486er-Familien-PC eröffnete sich mir die magische Welt der Games. Entsprechend stark überkompensiere ich heute. Nur der Mangel an Zeit und Geld hält mich davon ab, jedes Spiel auszuprobieren, das es gibt und mein Regal mit seltenen Retro-Konsolen zu schmücken.