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Grosse Taschen verdrängen Mini Bags: Mit diesen 5 einfachen Tipps organisierst du sie smart

Maxi Bags bieten Raum für Notwendiges und vieles mehr – etwa ungebändigtes Chaos. Ich zeige dir, wie sich das Innenleben deiner Tasche nicht verselbständigt.

Laut Duden ist eine Tasche «zum Unterbringen von Dingen bestimmt, die jemand bei sich tragen möchte». Diese «Dinge» hat die Mode in den letzten Jahren durch ihre Obsession mit winzigen Bags auf ein Bonbon und drei Münzen reduziert. Dass eine Tasche nicht nur Accessoire, sondern auch Gebrauchsgegenstand ist und uns für den Alltag ausserhalb der eigenen vier Wände ausrüsten soll, ging wohl irgendwo zwischen Lockdown Nummer eins und Impfung Nummer drei vergessen.

Doch passend zur Rückkehr in die weite Welt ist nun Makro statt Mikro angesagt: Von riesigen Blazern über klobige Schuhe bis hin zu baggy Jeans – der Oversize-Trend hat die Modewelt fest im Griff und geht endlich auch Tiny Bags an den Henkel. Sie müssen nun Platz machen für alltagstaugliche Modelle, in denen nicht nur ein iPhone Pro Max, sondern gleich noch ein Buch, eine Thermoskanne, ein Laptop und der halbe Inhalt deines Badezimmerschranks Platz haben.

Für die Le Petit Chiquito von Jacquemus brauchst du ein Mikroskop.
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Dafür kannst du in diesem Modell von Khaite zelten.
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Quelle: Spotlight

Solche Tote Bags sind praktisch, haben jedoch einen Nachteil: In ihnen wächst die Unordnung exponentiell zur Grösse. Ehe du dich versiehst, suchst du in den unergründlichen Tiefen deiner Tasche verzweifelt nach dem Schlüsselbund, wühlst dabei durch Haarspängeli, leere Nastüechli-Packungen und zerdrückte Kaugummis, um stattdessen einen längst vergessenen Ring herauszufischen. Das Innere einer geräumigen Tasche ist eine Lebensform für sich – und will gekonnt gebändigt werden.

5 Tipps für eine maximal ordentliche Maxi Bag

1. Sauber trennen

Viele Leute schwören auf das Täschli-im-Täschli-System. Die Idee dahinter: Wenn du deine Tasche auf den Kopf stellst, sollen vier und nicht vierzig Teile heraus purzeln. Gruppiere also lose Gegenstände wie Lippenpomade und Kopfhörer in Kategorien wie Kosmetika oder Elektronik. Dann verstaust du sie in unterschiedliche Beutel, die sich bestenfalls deutlich voneinander unterscheiden. So merkst du dir, wo was versorgt ist. Transparente Etuis sind ebenfalls praktisch, damit behältst du den Durchblick.

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2. Vertikal anordnen

Wirf deine Sachen nicht planlos in die Tasche und staple sie auch nicht horizontal. Marie Kondo, die Königin der Ordnung, empfiehlt, sie vertikal aufzureihen wie in einem Hängeregister. Damit hast du von oben eine bessere Übersicht. Diese Methode klappt besonders gut mit flachen Gegenständen wie Büchern und Tablets – und wenn du den vorherigen Tipp befolgt hast.

3. Auf Organisierhilfen setzen

Das ist dir alles zu kompliziert? Dann nimm eine Abkürzung. Um das Innere deiner Maxi Bags zu organisieren, gibt es spezifische Organizer mit diversen Fächern. Die haben auch den Vorteil, dass du mit einem Handgriff den gesamten Inhalt von einer Tasche in die andere umladen kannst.

4. Wichtiges griffbereit halten

In grossen, unorganisierten Taschen nach einem Gegenstand zu suchen, ist ein langwieriges Unterfangen. Das weiss die Zugbegleiterin, die ungeduldig darauf wartet, dass du deinen Geldbeutel findest und dein WG-Gspänli, das zur Begrüssung die Augen verdreht, weil du mal wieder aus Faulheit geklingelt hast, statt deine Schlüssel zu suchen. Du erleichterst also dir und allen anderen das Leben, indem du deine Essentials allzeit griffbereit hältst. Fast jede grössere Tasche ist mit dem einen oder anderen Seitenfach ausgestattet, dieses machst du zum Fixplatz für deine meistgebrauchten Items. Alternativ kannst du an deinem Schlüsselbund oder Handy auch ein Band befestigen. Das erhöht die Chance, den gesuchten Gegenstand beim Griff in die Tasche auf Anhieb zu ertasten.

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5. Wöchentlich ausmisten

Abschliessend muss gesagt sein: Das beste Ordnungssystem verschont dich nicht davor, aufzuräumen. In jeder Tasche sammeln sich nach einiger Zeit Müll und allerlei Krimskrams an – das gilt insbesondere für solche mit (sehr) viel Platz. Die leere Müsliriegelverpackung ist leicht zu ignorieren, solange sie unter Brillenetui und Brieftasche vergraben ist. Bloss sind es irgendwann drei Müsliriegelverpackungen und doppelt so viele Quittungen und du fragst dich, was die fünf Haargummis am Boden deiner Tasche machen. Deine Bag mindestens einmal pro Woche gründlich auszumisten, ist daher ein Muss. Kippe den kompletten Inhalt raus und werde alles los, was du nicht brauchst. Das Prozedere geht schneller, wenn du Tipp eins oder drei berücksichtigst.

Auftaktbild: Stella Mccartney via Spotlight

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Hat grenzenlose Begeisterung für Schulterpolster, Stratocasters und Sashimi, aber nur begrenzt Nerven für schlechte Impressionen ihres Ostschweizer Dialekts.


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