

Kokosöl als Beauty-Wunderwaffe

Kokosöl ist vielseitig einsetzbar. Nicht nur in der Küche, sondern auch in deinem Badezimmer. Ich verrate dir, wie du das pflanzliche Fett als Allroundtalent in deine Beauty-Routine einbinden kannst.
Vor vier Jahren erzählte mir eine Kollegin, dass sie in Sachen Schönheit von Kopf bis Fuss auf Kokosöl schwört. Ich nahm ihre Aussage zur Kenntnis und belächelte ihren Hausmittel-Tipp. Damals konnte ich mich nicht mit dem Gedanken anfreunden, mir etwas aus dem Küchenschrank auf Gesicht, Haar oder Körper zu schmieren und Wunder zu erwarten. Heute weiss ich: Natürliche Alternativen sind häufig nicht nur gesünder und effizienter, sondern auch preiswerter.
Kokosöl ist eine solche Alternative. Es besteht zum grössten Teil aus gesättigten Fettsäuren, was für pflanzliche Öle ganz untypisch ist. Die Hälfte dieser gesättigten Fettsäuren besteht wiederum aus Laurinsäure. Sie sorgt dafür, dass das Öl nebst pflegenden Eigenschaften auch über eine antibakterielle Wirkung verfügt. Phosphor und Vitamin E sind ebenfalls in ihm enthalten. Da diese jedoch durch den Raffinerieprozess verloren gehen, solltest du für die folgenden Anwendungsbereiche zu unbehandeltem, kaltgepresstem Bio-Kokosöl greifen.

Feuchtigkeitspflege und Peeling
Kokosöl spendet deiner Haut Feuchtigkeit und hilft ihr dabei, sich zu regenerieren. Durch das Auffüllen des Feuchtigkeitsspeichers wirkt die Hautstruktur zudem optisch geglättet. Und obwohl ich zu öliger Haut neige, benutze ich das Fett liebend gern auf meinem Gesicht. Durch diese äusserliche Öl-Zufuhr gebe ich meinen Talgdrüsen das Signal, dass sie selbst keinen Talg mehr produzieren müssen. So endet die Anwendung gegen jede Annahme nicht in einer Ölkatastrophe.
Falls es dir nicht behagt, deinen Körper mit Kokosöl einzuschmieren, kannst du einfach einen Esslöffel ins warme Badewasser geben. So profitiert deine Haut dennoch von der pflegenden Wirkung. Mischst du Kokosöl mit ein wenig Zucker, Kaffeesatz oder Meersalz erhältst du ein Peeling, mit dem du abgestorbene Hautschüppchen loswirst. Je nach Bedürfnis kannst du die abrasive Wirkung verstärken oder abschwächen, indem du am Verhältnis zwischen den zwei Zutaten veränderst.
Abschminkmittel
Wenn du an Allergien leidest oder einfach eine sensible Haut hast, dann ist Kokosöl eine gute Alternative zu handelsüblichen Make-up-Entfernern. Es löst wasserfestes Make-up und pflegt gleichzeitig. Nimm dazu etwas Öl und massiere es in deine Haut ein. Mit einem Wattepad oder Waschlappen entfernst du danach die Reste und wäschst anschliessend dein Gesicht mit lauwarmem Wasser. Ich empfehle dir, die Anwendung gleich ein zweites Mal zu wiederholen, um sicherzugehen, dass keine Make-up-Reste auf deiner Haut zurückbleiben.
Deodorant
Wie ich mir aus Kokosöl und Natron ein Deo gezaubert habe, das alles Dagewesene in den Schatten stellt, kannst du hier nachlesen:
Haarmaske
Mit Kokosöl als Maske kannst du trockenem, mattem Haar Feuchtigkeit und Glanz verleihen. Dazu arbeitest du zwei Teelöffel in dein feuchtes oder trockenes Haar ein und lässt es zwei Stunden einwirken. Danach wäschst du es gründlich aus. Falls dein Haar besonders spröde ist, kannst du die Haarmaske auch über Nacht einwirken lassen. Indem du das Öl in deine Kopfhaut einmassierst, sagst du Schuppen den Kampf an.
Mundhygiene
Umstritten, aber dennoch eine gängige Art, wie Kokosöl von vielen angewendet wird, ist das sogenannte «Ölziehen». Damit soll die Mundflora entgiftet und Entzündungen im Mundraum vorgebeugt werden. Auch ich habe es eine Weile lang ausprobiert, fand es dann aber sehr zeitintensiv. Mehr dazu erfährst du hier:
Wichtig ist, dass du dein Kokosöl an einem kühlen und lichtgeschützten Ort aufbewahrst. Der Kühlschrank eignet sich dazu nicht, weil sich dort Kondenswasser bilden kann, wodurch sich wiederum Bakterien vermehren können. Zudem solltest du auf keinen Fall direkt mit deinen Fingern in das Töpfchen greifen. So verunreinigst du das Produkt. Benutze zum Portionieren lieber einen Löffel.


Als Disney-Fan trage ich nonstop die rosarote Brille, verehre Serien aus den 90ern und zähle Meerjungfrauen zu meiner Religion. Wenn ich mal nicht gerade im Glitzerregen tanze, findet man mich auf Pyjama-Partys oder an meinem Schminktisch. PS: Mit Speck fängt man nicht nur Mäuse, sondern auch mich.