

Rasenpflege im Frühjahr – 7 Tipps um dein Grün fit zu machen

Damit du deinen Rasen richtig geniessen kannst und lange Freude daran hast, bedarf es an der richtigen Pflege. Deshalb gebe ich dir hier einige Tipps, wie dein Rasen lange schön bleibt.
Rasen ist nicht nur eine Grünfläche, welche toll aussieht und für einen Aufenthalt im Freien einlädt. Es ist Erholungsraum für Mensch und Tier, Spielwiese für die Familie, ein Wiese zum Fussball spielen und vieles mehr. Ein schön gepflegter Rasen ist aber auch idealer Aufenthaltsort um Gartenfeste zu feiern oder an einem lauen Sommerabend zusammen mit Freunden ein Glas Rotwein oder ein Bier zu trinken und bei einem zarten Stück Fleisch den Abend zu geniessen.
#1 Den Rasen von Blättern säubern
Zuallererst ist es wichtig, dass der Rasen im Frühjahr von restlichem Laub, Ästen und Zweigen und anderem organischem Material gesäubert wird. Am besten schaffst du das, in dem du an einem milden Frühlingstag, mit Gartenrechen und Abfalleimer bewaffnet, dem abgestorbenen Material zu Leibe rückst.

Es ist wichtig, das gesammelte Material abzutransportieren und der Grünabfuhr mitzugeben. Noch besser ist es natürlich, das Material auf den Kompost zu geben. So bleibt es im Kreislauf der Natur und kann zu einem späteren Zeitpunkt als wertvollen Kompost dem Garten wieder zugeführt werden.
#2 Falls notwendig Bodenprobe machen
Wenn du nicht sicher bist, wie es um deinen Rasen steht, ist eine fachgerechte Bodenanalyse empfehlenswert. Das kann schon in den Monaten Januar/Februar und März erledigt werden. Der Bodenanalysetest kann im Gartenfachhandel, Bau- und Hobbymärkten und in spezialisierten Betrieben bezogen werden.
Viele Faktoren beeinflussen die Qualität deiner Rasenfläche. Da der Boden eine zentrale Rolle bei einem schönen Rasen spielt, wird seine Bedeutung oft unterschätzt. Für einen schönen Rasen ist es wichtig, dass alle benötigten Nährstoffe im Boden vorhanden sind.

#3 An schattigen Standorten Moos entfernen
Besteht dein Rasen mehr aus Moos als aus Rasen? Wenn dies so ist, sind folgende Faktoren dafür verantwortlich:
- schlechte Nährstoffversorgung
- nicht entfernter Rasenfilz
- zu schattiger Standort
- zu tiefer Schnitt, vor allem an schattigen Lagen oder Standorten
- zu feuchter Standort oder Staunässe
Regelmässiges Düngen, gute Bodendurchlüftung (Vertikutieren) und ein etwas höherer Schnitt (Schnitthöhe 5 bis 7 cm) können das Auftreten von Moos schon beträchtlich reduzieren.

Wenn notwendig kann nach dem Vertikutieren mit einem selektiven Herbizid gespritzt werden. Meist genügt jedoch schon das gründliche Vertikutieren, sodass eine Behandlung mit der Chemiekeule gar nicht nötig ist.
Der ideale Zeitpunkt für das Vertikutieren ist im Monat März und April. Es spielt keine Rolle, ob der Rasen schon Anzeichen von Wachstum aufzeigt oder nicht. Wird der Schritt des Vertikutierens umgangen, wird der Erfolg ausbleiben. Früher oder später wird das Moos wieder überhandnehmen und die ganze Arbeit war umsonst. Es lohnt sich also, den Rasen richtig zu pflegen!
Wer sich keinen Vertikutierer anschaffen will. Vertikutierer können in vielen Bau- und Hobbymärkten tageweise gemietet werden.
#4 Vertikutieren, damit der Rasen wieder Luft bekommt
Wieso soll ich meinen Rasen vertikutieren?
Vertikutieren hilft den alten Rasenfilz zu entfernen und schafft den Rasengräsern wieder Luft zum Atmen. Mit der richtigen Düngung und der richtigen Nachsaat von Rasensamen entsteht noch im gleichen Jahr ein schöner geschlossener Rasenteppich. Zusätzlich wird der Boden belüftet und das Wurzelwachstum angeregt. Das wiederum sorgt dafür, dass die Gräser sich voll und kräftig entwickeln und gesund bleiben.
Vorgehensweise beim Vertikutieren:
- Rasen so kurz wie möglich mähen. Am besten einen Rasenmäher mit Fangkorb verwenden, damit das Schnittgut abtransportiert wird.
- Einsatz des Vertikutierers, welcher das Moos vom Rasen löst und den Boden anritzt. Darauf achten, dass gegen die Mährichtung vertikutiert wird. Bei starkem Befall von Moos ebenfalls in der Längsrichtung vertikutieren. Wichtig: Gründlich vertikutieren, damit der Rasenfilz ganz entfernt wird. Nur so erhalten die neuen Rasensamen gute Keim- und Entwicklungsbedingungen.
- Nach dem Vertikutieren den Rasenfilz und das Moos mit einem Rechen mit eng stehenden Zinken zusammenrechen. Kleinere Mengen können auch mit dem Rasenmäher mit Fangkorb «zusammen gesammelt» werden.
Bei guter Witterung kann schon ab Mitte März vertikutiert werden. Im Frühjahr (März - Mai) und im Herbst (September) werden die besten Resultate erzielt, da sich die Grünfläche am schnellsten regeneriert. Eine wichtige Voraussetzung, dass das Vertikutieren ein voller Erfolg wird: Der Boden darf nicht zu nass aber auch nicht zu trocken sein!
Ist der Boden zu nass (längere Regenperioden) kann es vorkommen, dass beim Vertikutieren die kompletten Grasnarben mit herausgezogen werden. Dies führt wiederum zu unschönen Lücken, welche natürlich nicht erwünscht sind.
#5 Rasen-Nachsaat leicht gemacht
Warum ist es nach erfolgtem Vertikutieren so wichtig, dass Rasensamen nachgesät werden?
Durch das Vertikutieren und Entfernen des Mooses sind Lücken im Rasenteppich entstanden. Damit hier kein Unkrautsamen keimt, ist es wichtig, die entstandenen Rasenlücken mit einer Nachsaat zu schliessen.

Um eine schnelle Regeneration des Rasens zu erreichen, empfiehlt es sich, neuen Rasen auszusäen. Unterdessen gibt es ganz viele Produkte, welche durch eine spezielle Ummantelung des Samens sehr einfach im Ausbringen und sehr erfolgsversprechend in der Keimung sind. Selbstverständlich kann aber auch ganz herkömmlichen Rasensamen gekauft und ausgesät und mit etwas Sand zugedeckt werden.
Idealer Zeitpunkt dafür sind die Monate April und Mai. Die Bodentemperatur sollte bei mindestens 10 Grad Celsius oder mehr liegen, damit der Samen gut keimen kann. Darauf achten, den Rasen in der ersten Zeit regelmässig feucht zu halten. Bei grösseren Neuansaaten empfiehlt es sich, die Rasenfläche abzugrenzen. Somit kann der Rasensamen ungestört keimen.
#6 Richtig Düngen – aber wie?
Wieso ist es so wichtig, den Rasen regelmässig zu düngen?

Damit der Rasen optimal gedeiht und um eine ausgewogene Nährstoffversorgung sicherzustellen, benötigt der Rasen idealerweise zwei bis drei Düngergaben pro Jahr. Diese sind im Frühjahr, Ende Sommer und im Herbst (Vorbereitung auf den Winter).
Die erste Düngung ist je nach Witterung schon ab Mitte März bis in den Monat Mai möglich. Am besten wird ein handelsüblicher Dünger, mithilfe eines Streuwagens, gleichmässig auf dem Rasen verteilt. Bei warmer und trockener Wetterlage den Rasen vorher und nachher gut bewässern, damit es zu keinen Verbrennungen kommt.
Wer nicht dreimal im Jahr den Rasen düngen will, kann selbstverständlich auch auf einen Langzeitdünger ausweichen, welcher den Rasen vom Frühjahr bis in den Herbst mit Nährstoffen versorgt.
#7 Der erste Rasenschnitt – oder Dornröschen wach auf!
Der erste Rasenschnitt erfolgt, wenn die Gräser 8 - 10 cm hoch gewachsen sind. Hierzu wird der Rasenmäher aus seinem Winterschlaf aufgeweckt und in Betrieb genommen.

Falls ein Service des Rasenmähers notwendig ist, diesen unbedingt vorher erledigen. Jetzt wäre der ideale Zeitpunkt dafür.
Nun wünsche ich viel Spass und Erfolg bei deiner Rasenpflege!
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Schon früh habe ich meine Passion zum Garten entdeckt und meine Leidenschaft zum Beruf gemacht. Seit Frühjahr 2015 schreibe ich regelmässig in meinem Blog und veröffentliche Artikel auf <a href="https://mypfadfinder.com/category/home-gardening/" target="_blank">myPfadFinder.com</a> unter der Rubrik HomeGardening. Dort gebe ich meinen Lesern allerhand Tipps und Tricks rund um den Garten und Balkon an die Hand und stelle meine neuesten Garten-Videos vor.
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