

Sommerzeit ist Allergiezeit: So geht's deiner Haut trotzdem gut

Sommer, Sonne und… Allergie. Die angeblich schönste Jahreszeit steht auf der Matte und mit ihr leider auch der liebe Ausschlag. Was tun?
Leidest du im Sommer unter einer Sonnenallergie? Dann geht es dir wie vielen, mich eingeschlossen. Warum eine Sonnenallergie überhaupt entsteht, wissen Ärzte bis heute nicht. Bei mir äussert sie sich in Form von Pickeln und Hautrötungen an Hals, Dekolleté und wenn's richtig doof läuft, Gesicht. Über die Jahre habe ich deshalb so einiges ausprobiert, um meinen Ausschlag in Schach zu halten. Hier sind die Tricks, die für mich funktionieren.
Gel statt Creme
Oft sind Sonnencremes schwer und legen sich wegen ihres höheren Fettanteils wie ein Film auf deine Haut. So verstopfen sie die Poren, wodurch die Haut schlechter atmet. In Kombination mit Schweiss und vielleicht noch Salzwasser kommt es schnell zu einer unschönen Reaktion, die sich oft durch rote Pusteln, Blasen, Juckreiz oder Pickelchen zu erkennen gibt. Darum hat mir mein Dermatologe gel-basierte Produkte empfohlen.
Ein Gel ist leicht und zieht schnell ein. Mittlerweile bieten viele Hersteller eine gelbasierte Allergiker-Linie an. Jedoch gibt es auch hier Unterschiede. Wenn du Sonnenschutz ohne Emulgatoren, Fette, Duft-, Farb- oder Konservierungsstoffe verwendest, bist du meistens auf der sicheren Seite. Emulgator – what? Ich musste dieses Wort auch nachschlagen. Emulgatoren sind künstliche Hilfsstoffe, die zwei nicht miteinander mischbare Flüssigkeiten, wie zum Beispiel Wasser und Öl, verbinden. Und wie es für künstliche Zusätze oft typisch ist, können sie unschöne Reaktionen fördern.
Mein Favorit für den Körper: das Sensitive LSF 30 Gel von Daylong. Obwohl ich zu den hellen Hauttypen gehöre, nutze ich in den wenigsten Fällen Lichtschutzfaktor 50, da dieser schwerer ist und somit die Haut verstopft. Für mein Gesicht verwende ich ausschliesslich die Face-Gel-Creme von Daylong. Sie ist leicht, hinterlässt keinen Film auf der Haut und ist ergiebig. Auch unter dem Make-up ist sie kein Problem. Und weil sie so klein und praktisch ist, habe ich sie stets dabei.
Hände weg von Sonnenöl
Am liebsten hätten wir den sonnengeküssten Teint das ganze Jahr über. Verständlich, dass viele mit Sonnenöl und tiefem Lichtschutzfaktor schneller ans Ziel kommen möchten. Aber du tust deiner Haut damit keinen Gefallen. Dermatologen raten grundsätzlich davon ab – mit oder ohne Sonnenallergie. Denn ein Sonnenschutz von bis zu SPF 15 ist so gut wie gar kein Schutz. Da sich Sonnenöl schneller von der Haut löst, müsstest du ordentlich nachölen. Wenn du jedoch zu viel aufträgst, entsteht ein Ölfilm, der wie ein Brennglas wirkt. Dadurch wird zwar der Bräunungsprozess beschleunigt aber auch die Gefahr eines Sonnenbrands erhöht. Falls du unter fettiger Haut, Mischhaut oder wiederkehrender Akne leidest, verwendest du besser kein Öl.

Fischerhüte? Sowas von!
Es ist heiss. Du möchtest am liebsten so wenig wie möglich tragen und manchmal vergisst du schlichtweg, dass du den ganzen Tag in der Sonne wanderst, schwimmst oder sonst was tust. Nicht nur deine Haut ermüdet schnell, sondern auch dein Kopf. Daher musste ich feststellen, dass Fischerhüte der absolute Knaller im Sommer sind. Egal, ob in den Bergen, beim Sport oder am/im Wasser – sie schützen deinen Kopf vor einem Sonnenstich und werfen meistens noch genug Schatten auf exponierte Bereiche wie Schultern und Dekolleté. Und da die Neunziger wieder voll im Trend sind, musst du dich auch nicht schämen, dass du wie dein Opa beim Angeln aussiehst.
Davor und danach
Seitdem ich mich nicht erst beim Sonnenbaden, sondern schon Zuhause eincreme, geht’s auch mit der Sonnenallergie besser. Nach einem Tag in der Sonne ist die Haut aber gestresster, als du denkst oder siehst. Daher achte ich darauf, dass ich nicht nur mein Gesicht von Sonnencreme-Resten befreie, sondern ebenfalls alle anderen Stellen, die sensibel auf die Sonne reagieren. Um die Haut nicht weiter zu reizen, reinige ich sie einfach mit klarem Wasser. Falls du dich nach Feuchtigkeit sehnst, würde ich eine leichte Aftersun empfehlen. Ich mische manchmal noch ein wenig Bio-Kokosöl darunter, damit Beine und Arme geschmeidig bleiben.
Hast du weitere Tipps, die bei einer Sonnenallergie helfen können? Dann ab in die Kommentarspalte damit. ☀️


Wenn ich nicht gerade von einem Hund auf der Strasse abgelenkt bin, weil ich ihn unbedingt streicheln möchte und sonst sehr verliebt in Tiere und Boardsportarten bin, probiere ich die Welt um uns herum zu verstehen, zu geniessen, zu hinterfragen und stets neugierig zu bleiben. Meine Kamera ist meistens dabei, damit keine Geschichte, kein Tagtraum und kein Moment verstreicht.