

«StrikeDuo» von BBB: der Scheinwerfer fürs Gravel- und Mountainbike im Test

Mit maximal 2000 Lumen bringt die Frontleuchte «StrikeDuo» Licht ins Dunkel. Dieses Velolicht speziell für Gravel- und Mountainbikes ist der leistungsstärkste Scheinwerfer von BBB. Und macht die Nacht zum Tag.
Der Veloscheinwerfer «StrikeDuo» von BBB erleuchtet bei Bedarf die Nacht mit bis zu 2000 Lumen. Und strahlt dabei bis zu 210 Meter weit. Die Frontleuchte wurde spezifisch für den Einsatz auf Schotter- und MTB-Strecken entwickelt, auf denen es kein anderes Licht um dich herum gibt. Mit anderen Worten taugt dieser 218 Gramm schwere Brocken von einem Fahrradlicht im normalen Strassenverkehr nur bedingt. Es sei denn, du möchtest die anderen Verkehrsteilnehmenden um dich herum maximal blenden.

Lumen (lm) ist die standardisierte Einheit für den sogenannten Lichtstrom und lässt Rückschlüsse auf die Helligkeit einer Lampe zu. Der Lichtstrom gibt an, wieviel Licht eine Lichtquelle nach allen Seiten abstrahlt. Umgangssprachlich spricht man auch von der Helligkeit einer Lampe. Anhand der Lumen-Angabe kann man einschätzen, wie hell eine Lampe ist. Je höher der Lumen-Wert ist, desto mehr Licht gibt sie pro Zeiteinheit ab. Zum Vergleich: Eine Kerze strahlt mit durchschnittlich etwa zwölf Lumen.

Quelle: Patrick Bardelli

Quelle: Patrick Bardelli
BBB «StrikeDuo» Spezifikationen
Die «StrikeDuo» Frontleuchte ist mit insgesamt sieben Modi ausgestattet. Dabei gibt es zwei Tagesmodi mit Blitzlicht und fünf Nachtmodi.
Nachtmodus
- 2000 lm / Akku: 02:00 Std.
- 1300 lm / Akku: 03:15 Std.
- 800 lm / Akku: 05:30 Std.
- 350 lm / Akku: 12:30 Std.
- 50 lm /Akku: 80:00 Std
Tagesmodus
- 400 lm / Akku: 200 Std.
- 200 lm / Akku: 120 Std.

Quelle: Patrick Bardelli
BBB «StrikeDuo» für Gravel- und Mountainbikes
Wie bereits erwähnt, ist der «StrikeDuo» mit dem Aluminiumgehäuse der stärkste Scheinwerfer von BBB und für den Einsatz im Gelände gemacht. Der ovale Lichtkegel in Kombination mit den maximal 2000 Lumen erleuchtet alles, was vor mir liegt und macht die Nacht zum Tag. Allerdings muss ich zugeben, dass ich nicht in der Nacht mit meinem Gravelbike unterwegs war, sondern jeweils morgens und abends in der Dämmerung. Korrekt müsste es also heissen: Macht die Dämmerung zum Tag. Allerdings ist es auch bei Dämmerlicht im Wald schon ziemlich finster und die Sicht dank des Lichtes fantastisch.
Im Lieferumfang ist unter anderem auch die Halterung für die Lampe, der sogenannte StrapFix, enthalten. Dieser taugt jedoch auf meinem Gravelbike nicht. Durch die Schläge kippt das Licht permanent nach unten und ich muss es alle paar Meter manuell wieder richten. Das ist nervig und kann zu einem Unfall führen, wenn ich dauernd mit dem Licht beschäftigt bin, statt auf den Weg zu achten.
Es gibt jedoch noch weitere Halterungsmodelle: Einerseits das «GoMount» und andererseits das «Centermount 2.0». Mit diesem ist die Lampe gut fixiert und kippt auch bei starken Schlägen nicht nach unten weg. Du musst die Halterungen jedoch dazu kaufen.

Quelle: Patrick Bardelli

Quelle: Patrick Bardelli
Die Fernbedienung
Kommen wir zum Schluss zu meinem Lieblingsgadget bei diesem Produkt: die Fernbedienung. Diese lässt sich mit einem kleinen Klettverschluss einfach am Lenker befestigen und verbindet sich mittels USB-C Anschluss mit der Leuchte. Mit der Fernbedienung lässt sich diese ein- und ausschalten und zwischen den einzelnen Modi hin-und herwechseln. Dass ich dafür die Hände nicht vom Lenker nehmen muss, sondern alles mit dem Daumen meiner rechten Hand während der Fahrt erledigen kann, erhöht die Sicherheit.

Quelle: Patrick Bardelli
Fazit: robuste Festbeleuchtung fürs Gelände
Die «StrikeDuo» Frontleuchte von BBB hat es in sich. Verglichen mit den anderen Velolichtern, die ich bisher genutzt habe, ist sie geradezu ein Wummer. Mit ihren 218 Gramm wirkt sie ein wenig klobig. Andererseits vermittelt sie auf diese Weise eine Robustheit, die gut ins Gelände passt.
Jetzt im Herbst ist es an bewölkten Tagen abends um 18 Uhr im Wald schon ziemlich düster. Entsprechend schlecht ist die Sicht. Bin ich mit 2000 Lumen unterwegs, habe ich den Tieren im Wald gegenüber schon beinahe ein schlechtes Gewissen. Dermassen hell erstrahlt der Weg vor mir und vor allem das umgebende Gelände. Da tun es für meinen Fahrstil auch 350 Lumen. Ich sehe immer noch was vor mir liegt und auch, was sich links und rechts von mir abspielt.

Quelle: Patrick Bardelli
Bei 350 Lumen soll der Akku über zwölf Stunden halten, ich könnte in diesem Modus also locker die ganze Nacht durchfahren. Was ich jedoch nicht getan habe. Bei 50 Lumen soll der Akku dann bis zu 80 Stunden die Lampe mit Energie versorgen, was sie für Ultrabikerinnen- und Biker natürlich interessant macht. Insgesamt hat mich das Teil ziemlich überzeugt. Auch wenn ich anfangs mit Blick auf das Gewicht und die Dimension ein wenig skeptisch war.
Titelfoto: Patrick Bardelli

Vom Radiojournalisten zum Produkttester und Geschichtenerzähler. Vom Jogger zum Gravelbike-Novizen und Fitness-Enthusiasten mit Lang- und Kurzhantel. Bin gespannt, wohin die Reise noch führt.