
Hintergrund
Weindegustation: Verwende deine Sinnesorgane richtig
von Tanja Lehmann
Der Weg vom Laien zum Kenner ist lang. Einfache Grundlagen reichen jedoch für die meisten vollkommen aus, um neue Aromen zu erleben und die Genusswelt des Weines zu erforschen. So habe ich mich aus persönlichem Interesse auf die Spuren der echten Kenner gemacht und einfache Basics zusammengefasst.
Ich gehöre zu den Menschen, die den Wein nach Preis und Etikett auslesen. Tendenziell wähle ich weder die teuerste noch die günstigste Flasche aus. Was ich mag, weiss ich in etwa, auch wenn ich den Wein meist erst im Regal wiedererkenne. Leider musste ich mir mittlerweile eingestehen, dass frei erfundene Kaufargumente wie «Mama hat den Wein immer zu Hause» nicht wirklich viel darüber aussagen, ob er mir am Schluss wirklich schmeckt. So bewundere ich all die für mich kultiviert wirkenden Personen, die sich in der Welt des Weines auskennen und auch wirklich einen guten von einem schlechten Wein unterscheiden können. Wenn ich Wein trinke, schwanke ich zwischen einfachen Aussagen hin und her, wie z.B.: «mmmh, der ist gut» oder «den mag ich weniger». Zusätzlich verwende ich Begriffe wie: erdig, süss oder bitter. Mehr kriege ich einfach nicht hin. So bewundere ich die Menschen mit einem schmucken Repertoire und gezielten Beschreibungen des gerade Getrunkenen umso mehr.
Keine Angst, wenn du Berichte über Wein von mir liest, sind die nur nach Recherche in dicken Büchern und mit Hilfe eines echten Kenners entstanden – Typ Weinprofi, mit einem riesigen Wortschatz voller Adjektive.
Weil ich gerne Wein trinke und mich noch lieber mit Wissen zudecke, habe ich entschlossen, dass sich nun meiner Unkenntnis über Wein ein Ende setzen muss. So hab ich viele interessante Aspekte rund um den Weingenuss entdeckt, die ich gerne mit dir teilen möchte.
Freunde, Familie, Katzen und guter Wein sind mein Lebenselixier.