

Wie ich über meine Winter-Tristesse hinwegkomme
Nein, als Zürcherin gehöre ich nicht zu denen, die aktuell ihre Freizeit beim Ski-Fahren in der Sonne verbringen. Mein Rezept gegen die grauen Tage im Tal sieht anders aus.
Dass eine Stadt wie Zürich im Winter in Sachen Grau-Nuancen alles zu bieten hat und sich die Sonne tagelang hinter einem Wolkenschleier versteckt, macht es einer Sonnenanbeterin wie mir nicht leicht, gut drauf zu sein. Sicher könnte ich in die Berge fahren, um dort den strahlend blauen Himmel zu sehen, aber kalt ist es deswegen trotzdem. Weil ich meine Ferientage und mein Budget lieber für Reisen ins Ausland und ins Warme aufbewahre, habe ich andere Wege gefunden, mir die kalte Jahreszeit zu versüssen.
Kaffee- und Kuchen-Dates abmachen
Unfassbar, aber wahr: Seit ich in der Schweiz lebe, entziehe ich mich dem Gruppenzwang, jeden Winter Skifahren gehen zu müssen. In der Zwischenzeit bin ich auf Gleichgesinnte gestossen. Was wir stattdessen machen? Wir treffen uns um gemütlich Kaffee zu trinken und Kuchen zu mampfen. Statt Après-Ski gibt es ein oder zwei Gläschen zum gesitteten Plausch.

Sport im Warmen machen
Obwohl ich überzeugte Joggerin bin, ist es mir draussen zu kalt. Weil keinen Sport zu machen keine Alternative ist, mache ich stattdessen HIIT (High Intensity Interval Training) und gönne mir danach eine Runde «Blackrolling» auf der Yogamatte gefolgt von einer heissen Dusche.
Inspirieren lassen
Klar, lese ich regelmässig, aber meistens zwischen Tür und Angel und in Richtung Sommer immer weniger, weil ich dann zu beschäftigt mit den Hummeln in meinem Hintern bin. Im Winter plane ich Zeit zum Lesen sowie Treffen mit Freunden ein. Vom Sofa aus kann ich bequem in fremde Wohnungen und Welten eintauchen und mich berieseln lassen.

Umdekorieren
Es ist keine Überraschung, dass ich als Einrichtungsliebhaberin jede Gelegenheit nutze, meine respektive die Wohnung anderer umzumodeln. Zuletzt war es eine lang ersehnte Bilderwand über dem Sofa, nun müssen Freunde, die Hilfe bei der Auswahl ihrer Möbel brauchen, herhalten. Dasselbe mache ich übrigens online für dich: Hinterlasse mir auf beliebige Beiträge von mir einen Kommentar und ich picke dir die Perlen aus unserem Sortiment höchstpersönlich heraus.
Selbstliebe zelebrieren
Momente, in denen ich mich bewusst ausklinke, wirken wahre Wunder. Es muss nicht immer gleich das Hammam sein. Zuhause fühle ich mich wohl und habe eigene Self-Care-Strategien: Ein Massagegerät sowie Pflegeprodukte für das Gesicht und den Körper. Je eingeölter ich danach bin, desto besser.
«Nerd» werden
Manche nutzen diese Zeit um neue Gerichte zu testen, ich nutze sie, um mich in die Welt des Kaffees reinzufuchsen, weil ich keine grosse Köchin bin. Der Name «Piarista», mein Milchschaum und das Design meines Equipments sind on point. Jetzt fehlt mir nur noch das Geschick, Muster mit dem Schaum in den Kaffee zu malen.

Die Dinge mit anderen Augen sehen
Wenn ich mich schon bei Hudelwetter aus dem Haus traue, erwarte ich erstklassiges Entertainment. Egal, ob Kunstausstellungen, Comedy- oder Poetry-Slam-Nights und Konzerte – das Angebot ist riesig. Auch ein Perspektivenwechsel kann unterhalten. Manchmal gehe ich am Weekend mit der Kamera im Gepäck in ein Quartier, das ich im Alltag wenig besuche und behandle es wie eine Touristin – ohne dabei anderen mit Selfiesticks im Weg zu stehen.
Zeichnen
Seit meiner Kindheit liebe ich es zu zeichnen. Die Beschäftigung geht vor lauter Socializing schnell unter. Weil gerade jeder um mich herum im Winterschlaf oder in den Bergen ist, komme ich dazu mein Skizzenbuch herauszuholen. Mit Musik oder Podcasts im Hintergrund lege ich los. Wichtig ist dabei weniger, was entsteht, sondern vielmehr das Gefühl, sich im Machen zu verlieren.

Was macht dich trotz Winterblues glücklich? Hinterlasse dein Rezept unten in der Kommentarspalte oder folge mir für die nächste Produktvorstellung, indem du den schwarzen Knopf bei meinem Profil drückst. Ich freue mich über dein Abo.
Wie ein Cheerleader befeuere ich gutes Design und bringe dir alles näher, was mit Möbeln und Inneneinrichtung zu tun hat. Regelmässig kuratierte ich einfache und doch raffinierte Interior-Entdeckungen, berichte über Trends und interviewe kreative Köpfe zu ihrer Arbeit.