

Bring dein Haar wieder auf Kurs

Blond wollte ich sein. Das Nächste, woran ich mich erinnere: totes, lebloses Haar und tiefe Reue. Daraufhin fasste ich einen Entschluss: Ich würde meine Mähne wieder reanimieren.
Es war ein schleichender Prozess. Und doch fiel es mir schlagartig auf: Mein Haar sah schon mal besser aus. Das stetige Blondieren hatte meiner Mähne zugesetzt. Die Bilanz nach zwei Jahren Färben: Knapp zwei Drittel meiner Haare hatten sich verabschiedet. Von Wachstum war nichts mehr zu sehen und Volumen wurde zum Fremdwort. Wie konnte ich es so weit kommen lassen?
Das war vor sieben Jahren. Seither habe ich meine Haarpflegeroutine wortwörtlich auf den Kopf gestellt und wahre Wunder damit bewirkt. Meine Haare sind so gesund wie nie. Von ihrem einst desaströsen Zustand ist heute nichts mehr zu sehen. Wie mir das gelungen ist, möchte ich dir heute verraten.


Blondieren liegt nicht mehr drin
Meine platinblonde Mähne liess ich, nach meinem Entschluss etwas zu ändern, sofort beim Friseur mit einer Pflegetönung an meine Naturfarbe angleichen. Positiver Nebeneffekt: Weil die Tönung die Schuppenschicht der Haare glättet und sie dadurch glänzen, wirkte mein Haar sofort gesünder. Von da an liess ich sie herauswachsen. Blonde Highlights gibt’s für mich heute maximal noch für die Haarspitzen. Ansonsten ist das Blondieren tabu.
Mach einen Cut
Dein Haar braucht einen Neuanfang. Mit einem radikalen Schnitt wirst du nicht nur alle kaputten Spitzen los, du schlägst auch symbolisch gesehen ein neues Kapitel auf. An Länge einzubüssen, kann wehtun. Vor allem, wenn du dein Haar gerne lang trägst. Trau dich trotzdem! Sag deinem Friseur, er oder sie soll so viel abschneiden, wie nötig ist, damit die Haarenden wieder gesund sind. Dadurch beschleunigst du den Regenerationsprozess, weil dein Haar nicht immer wieder abbricht. Langfristig erreichst du so deine Wunschlänge schneller.
Schlucken?
Ich möchte hier auf keinen Fall irgendjemandem einreden, dass er oder sie auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen muss, um gesundes Haar zu haben. Ich persönlich habe mich jedoch dafür entschieden, diese Extrameile mit den Kapseln von Phyto Paris (leider nicht in unserem Sortiment erhältlich) zu gehen. Als Unterstützung sozusagen. So konnte ich sichergehen, dass meine Haare und Nägel alle Nährstoffe bekommen, die sie brauchen. Der Effekt zeigte sich nach knapp einem Monat. Meine Haare wuchsen nicht nur schneller, es kamen auch neue Babyhärchen am Ansatz hinzu. Bis heute nehme ich dieses Präparat immer mal wieder als Kur ein. Ich empfehle dir jedoch, ein solches Vorhaben vorher unbedingt mit deinem Arzt abzusprechen.
Holzhaarbürste
Vielleicht bilde ich es mir nur ein, aber seit ich eine Holzhaarbürste verwende, muss ich meine Haare weniger oft waschen. Vermutlich liegt es daran, dass die Holzborsten das Fett vom Haaransatz aufsaugen und bis in die trockenen Spitzen hinunterziehen. Dadurch werden die Enden weniger schnell spröde. Ausserdem massieren die Borsten meine Kopfhaut, wodurch die Durchblutung und dadurch das Wachstum meiner Haare angeregt wird.
Limitieren
Zugunsten von mehr Volumen habe ich den Einsatz von Pflegeprodukten stark eingeschränkt. Ich verwende lediglich noch ein Shampoo ohne Silikone sowie Parabene und anschliessend meine liebste Haarmaske. Auf Conditioner verzichte ich ganz. Während ich früher religiös zu einem Spitzenfluid gegriffen habe, gebe ich nur noch natürliche Alternativen wie zum Beispiel Arganöl in meine nasse Spitzen. Ich darf es kaum laut aussprechen, aber auch auf einen Hitzeschutz verzichte ich, was ok ist, denn auch das Glätteisen und der Lockenstab kommen nur noch selten zum Einsatz. Worauf ich jedoch nicht verzichten kann: das Haareföhnen. Lufttrocknen ist für mich keine Option, weil das Endergebnis alles andere als vorzeigbar aussieht. Dafür verwende ich den Dyson Airwarp, der meine Mähne zumindest ohne hohe Hitze trocknet.
Schonende Helfer
Invisibobbles habe ich lange belächelt – bis ich selbst welche in die Finger bekommen habe. Ja, sie sind hässlich. Aber hattest du schon mal eins im Haar? Dann verstehst du meine Begeisterung. Mit ihnen kannst du deine Mähne zusammenbinden, ohne, dass sie wie herkömmliche Gummis die Haaroberfläche aufrauen und in den Längen einen Knick hinterlassen. So vermeidest du Haarbruch. Alternativ gibt es auch schonende Gummis aus Seide oder du greifst einfach zu einer Klammer.
Und wenn wir schon beim Thema sind, verzichtest du am besten nicht nur auf gewöhnliche Haargummis, sondern auch auf strapaziöse Frisuren:
Habe Geduld
Veränderungen und Fortschritte stellen sich erst nach einer Weile ein. In meinem Fall dauerte es knapp zwei Jahre, bis das Wachstum wieder im Lot, meine Naturhaarfarbe komplett heraus- und die ausgefallenen Haare wieder nachgewachsen waren.
Hast du weitere Tipps? Dann ab in die Kommentarspalte damit. Und wenn du dann noch Lust hast, kannst du aufs auf das schwarze «Autor folgen»-Knöpfchen neben meinem Profil klicken. 💁🏼


Als Disney-Fan trage ich nonstop die rosarote Brille, verehre Serien aus den 90ern und zähle Meerjungfrauen zu meiner Religion. Wenn ich mal nicht gerade im Glitzerregen tanze, findet man mich auf Pyjama-Partys oder an meinem Schminktisch. PS: Mit Speck fängt man nicht nur Mäuse, sondern auch mich.