

Die 10 angesagtesten WM-Produkte – wir haben sie alle

Wenn 22 Typen einem mit Luft gefüllten Ball nachjagen, steht die Welt Kopf. Die Fussball-Weltmeisterschaft in Russland ist omnipräsent. Für mich Grund genug, dir unsere trendigsten Produkte zum Grossanlass zu präsentieren.
Der Freistoss-Topf von Cristiano «Chrigu» Ronaldo gegen Spanien: unvergesslich. Das 1:0 von Mexiko gegen Deutschland hat so manche Tippspiel-Rangierung ruiniert. Und die Schweden können also auch ohne ihren selbst ernannten Fussball-Gott Tore schiessen. In den nächsten knapp vier Wochen kommen selbst Anti-Sportler nicht am Runden, das ins Eckige muss, vorbei. Damit auch du in deinem Freundeskreis als Superfan aus der Menge ragst, zeige ich dir die passenden Must-haves aus unserem Sortiment.
Er hat die Haare schön
Der Öffentlichkeit wurde sie bei der Auftaktpartie seines Landes vorgestellt. Beim Auftritt gegen die Schweizer Nationalmannschaft trug er sie mit Stolz. Und passend zur Farbe seines Shirts. Er setzt Trends und lässt – abgesehen von Behrami – jeden Gegner blass aussehen. Doch heute steht nicht er im Mittelpunkt, sondern seine Haare. Die Rede ist von Neymar und seiner Frisur. Anm. d. Red.: Für den optimalen Halt sollte dieser Haarschnitt zuerst einige Minuten gekocht werden.


Elegant verpackt
Du willst Tore am Laufmeter schiessen und dabei erst noch verdammt eitel gut aussehen? Dann sind die Accessoires das A und O. Viele meinen, es sei ein Lebensstil oder Einstellungssache. Nein, es liegt einzig und alleine am Handgepäck. Deshalb kriegst du mit diesem Koffer die einmalige Chance, ein Star zu sein. Das gelbe Teil von CR7 bietet nicht nur Platz für eine Tagesration Haargel, denn auch Rasierer und Körperlotionen passen problemlos rein.
(Un)verständnisvoll
«One team, one spirit», «one for all, all for one» und viele weitere solcher Sprüche hörst du, wenn du dich derzeit auf den Fussballplätzen Russlands bewegst. Obwohl keiner genau weiss, was das Ganze eigentlich soll, werden Parolen wie diese im Übermass auf Banner, Shirts und Wimpel gedruckt. Das mit der Kommunikation ist sowieso eine komplizierte Sache. Imposant, wie Petkovic Xhaka während des Brasilien-Matches detaillierte Anweisungen gab. Interessant, welchen Gesichtsausdruck der Mittelfeldregisseur daraufhin aufsetzte und genau so schlau, wie vor dem intensiven Gespräch von dannen zog. When in Russia, do as the Russians do – do swidanja!

Mittendrin statt nur dabei
Mit Gianluca Rocchi, Elenito Di Liberatore, Mauro Tonolini, Massimiliano Irrati, Daniele Orsato und Paolo Valeri sind sechs Italiener an vorderster Front mit von der Partie. Der Schiedsrichter, seine zwei Assistenten sowie die drei Video-Refs sorgen dafür, dass keine krummen Dinger gedreht werden. Mit Argusaugen verfolgen sie jede Ballberührung und schreiten ein, wenn's sein muss. An ihnen ist kein Vorbeikommen. Und sollten die Herren ihren Job gut machen, sehen wir sie vielleicht sogar im Finale. Wie heisst es so schön: Wer zuletzt lacht...
Führungslos in Führung
Was wäre, wenn der amtierende Nationaltrainer eines ehemaligen Europa- und Weltmeisters kurz vor einem grossen Turnier bekannt gäbe, dass er direkt nach diesem Anlass den Job wechseln würde? Die Verwirrung wäre perfekt, eine Nation ausser sich und alle würden denken, dass es nicht mehr schlimmer kommen kann. Dann kennst du die Spanier nicht. Denn die sind knallhart und entlassen diesen Coach zwei Tage vor dem Beginn der WM. Jetzt weiss ich auch, weshalb es dort Stierkämpfe gibt. Es scheint, als wäre der einzige Trainer, denn die Jugadores brauchen, mit den drei berühmten Adidas-Streifen ausgestattet.

Das erste Mal
Gleich zwei Debütanten zählt die diesjährige Weltmeisterschaft: Island und Panama schnuppern erstmals Fussball-Luft auf der ganz grossen Bühne. Die Wikinger verblüfften bereits an der EM – nicht nur dank ihrem legendären Viking-Clap. Und Panama bringt reichlich mittelamerikanisches Temperament und Spielfreude mit. Wer sich wohl in diesem Cocktail aus Feuer und Eis behaupten wird? Beide Teams starteten verhalten. Während Panama gegen Belgien leer ausging, holten sich die Nordländer gegen Mitfavorit Argentinien immerhin einen Punkt. Beim ersten Mal ist man halt gerne etwas vorsichtiger.
Déjà-vu
Der südkoreanische Trainer soll in einem Interview gesagt haben, dass seine Mannschaft bereits in den Vorbereitungs- und Testspielen fleissig die Rückennummern getauscht haben soll. Denn: «Für die Europäer sehen wir alle gleich aus. So können die Schweden im Startspiel nicht erkennen, wo sich unsere Starspieler gerade befinden.» Clever, Mister Coach. Aber, solltet ihr nicht als Team gewinnen? Die Rechnung ging beinahe auf. Den Penalty verwerteten die Schweden eiskalt. Liebe Südkoreaner, ein Tipp fürs nächste Spiel: Den Torwart erkennt man auch an seinen Handschuhen und nicht nur an der Rückennummer.

Möge die Macht mit dir sein
Eine Weltmeisterschaft wäre nichts ohne eine starke Führungsperson, die stellvertretend für ein ganzes Land auftritt. Wohl mit ein Grund, weshalb Russland die Austragung zugesprochen worden war. Der Herr Putin weiss eben, wie Argumente schlagkräftig geltend gemacht werden können. Ein Anlass mit einem solch straffen Zeitplan, hohen Sicherheitsanforderungen und penibler Koordination bedarf einer herausragenden Persönlichkeit. Jemand muss ja schliesslich den Chef markieren. Und wer, wenn nicht der geborene Anführer höchstpersönlich?
I did this for free
Du kannst es nie allen recht machen. Dies trifft auch bei der Fussball-WM zu. Viele schauen das eine oder andere Spiel, auch wenn sie mit Fussball so rein gar nichts anfangen können. Man tut halt, was man tun muss. Oder besser gesagt: Frau tut halt, was Frau tun muss. Wie du dich an solch einem Anlass trotz Desinteresse nicht verhalten solltest, hat Robbie Williams gezeigt. Zumindest nicht vor laufender Kamera – denn es macht einen grossen Unterschied, ob es zig Millionen live mitbekommen oder nur zwei, drei Besoffene in einer dunklen Ecke des Stadions. Mein Tipp: Augen zu und durch. Spätestens ab dem 16. Juli heissen die Hauptakteure wieder Dr. Derek Christopher Shepherd, Captain Matthew Casey und Homer Simpson.

Der zwölfte Mann
Die Schweiz hat ein starkes Team zusammen, wieder einmal. Die Truppe ist gut drauf, hat Spass am Fussball und kann Grosses erreichen. Dass mit einem tollen Zusammenhalt (fast) alles möglich ist, hat die Eishockey-Nationalmannschaft jetzt schon ein zweites Mal bewiesen. Damit das Wunder von Moskau auch für unsere Fussball-Cracks greifbar wird, brauchen sie deine Unterstützung. Der zwölfte Mann (oder auch die zwölfte Frau) am Spielfeldrand kann entscheidend sein. Wer staucht die Jungs bei einem Katastrophen-Pass zusammen? Wer brüllt die Glotze an, wenn der blinde Schiri ein klares Foul übersieht? Wer heult die Nationalhymne in den Schweizer Nachthimmel hinaus, sodass sogar des Nachbars Katze die Flucht ergreift? Du.


Wenn ich nicht gerade haufenweise Süsses futtere, triffst du mich in irgendeiner Turnhalle an: Ich spiele und coache leidenschaftlich gerne Unihockey. An Regentagen schraube ich an meinen selbst zusammengestellten PCs, Robotern oder sonstigem Elektro-Spielzeug, wobei die Musik mein stetiger Begleiter ist. Ohne hüglige Cyclocross-Touren und intensive Langlauf-Sessions könnte ich nur schwer leben.