
Ratgeber
Foto-Kurztipp: Speichere deine Kamera-Einstellungen im Benutzermodus
von David Lee
Eine simple Regel lautet: Keine neue Foto-Session ohne vorherigen Check der Einstellungen. Denn irgend etwas vom letzten Mal passt garantiert nicht.
Auch wenn du nur schnell drei Fotos machen musst: Fang nie eine neue Fotosession an, ohne die Einstellungen zu prüfen. Ich gebe diesen Tipp, weil ich mich schon oft selbst nicht daran gehalten und es nachher bereut habe. Mach es dir also zur festen Gewohnheit, wie das Anschnallen im Auto.
Das hier ist nur eine Checkliste, was es zu kontrollieren gilt. Ich erkläre nicht, was die einzelnen Einstellungen bedeuten. Das wäre dann kein Kurztipp mehr, sondern eher eine Kompletteinführung in die Fotografie.
Prüfen musst du alle Einstellungen, die die Kamera nicht automatisch vornimmt. Fang daher beim Modus-Wählrad an, denn der Kameramodus entscheidet, was automatisch gesteuert wird. Falls du das Rad nicht drehen kannst, drück auf den kleinen Knopf in der Mitte. Das löst die Arretierung.
Vollautomatik und Motivprogramme wie «Sport» regeln das meiste selbst. Je nach Kamera lassen sich trotzdem gewisse Dinge wie die Bildqualität (RAW/JPEG) oder Belichtungskorrektur von Hand einstellen. Im konkreten Fall merkst du schnell, welche Einstellungen sich ändern lassen.
Die vier üblichen Kamera-Modi funktionieren bei allen Kameras gleich. Bei Canon heisst der A-Modus Av und der S-Modus Tv.
Beachte: Bei manchen Kameras bewirkt ein Moduswechsel, dass gewisse Einstellungen zurückgesetzt werden.
Ansonsten prüfst du vor allem die Dinge, die du häufig änderst.
• Autofokus (Details dazu)
• Einzelbild/Serienbild/Selbstauslöser
• Methode der Belichtungsmessung (Spot/Matrix)
• Belichtungskorrektur
• ISO-Einstellungen (fester Wert oder Automatik)
Wenn du ein festes Set von Kamera-Einstellungen regelmässig benutzt, speichere es als Preset ab. Die meisten Kameras können das. Abspeichern geht normalerweise übers Kamera-Menü, abrufen eines Presets über einen speziellen Modus (U1, U2, etc. – manchmal auch M1 oder C1).
Übrigens: Check auch, ob der Akku geladen und eine Speicherkarte mit genug Platz im Einsatz ist.
Durch Interesse an IT und Schreiben bin ich schon früh (2000) im Tech-Journalismus gelandet. Mich interessiert, wie man Technik benutzen kann, ohne selbst benutzt zu werden. Meine Freizeit ver(sch)wende ich am liebsten fürs Musikmachen, wo ich mässiges Talent mit übermässiger Begeisterung kompensiere.