

Nur schauen, nicht kaufen

Ich habe mich dazu entschlossen, zwei Monate lang keine Schönmacher zu kaufen. Damit mein Vorhaben richtig wehtut, stelle ich eine Liste jener Produkte zusammen, die ich liebend gerne hätte, mir aber nicht zulege. Vorerst.
Dunkle, kalte Tage sind für mich der Himmel auf Erden. Ich hab zwar nichts gegen den Sommer, bevorzuge aber die Tristesse, die Herbst und Winter mit sich bringen. Eine heisse Tasse Schwarztee, bequeme Kleidung, die rosa Kuscheldecke um die Beine gewickelt auf dem Sofa und ein «King of Queens»-Serienmarathon, während draussen der Regen fordernd an die Fensterscheiben klopft – was Besseres gibt's für mich nicht. Auch in meinem Badezimmer hält diese gemütliche Stimmung Einzug. Schönmacher, die «Me Time» voraussetzen und reichhaltig pflegen, reizen meinen Sehnerv zu dieser Jahreszeit besonders. Nur blöd, dass ich mich bis Ende Dezember der «No Buy» Challenge verschrieben habe. Dennoch liebäugle ich zurzeit mit dem einen oder anderen Produkt(design). Liebäugeln, nicht kaufen.
Muss. Stark. Sein.
Nachdem in meiner letzten «3 im Test»-Review die ausgleichende Gesichtsseife mit Meersalz und Sheabutter von I Want You Naked das Rennen gemacht hat, wirkt ihr neues Mini-Seifen-Set doppelt so verführerisch auf mich. Darin enthalten sind nebst meinem persönlichen Testsieger auch Honig und Bienenwachs sowie Minze und Mohn. Ebenfalls auf meiner Will-Haben-Liste: das pastellige Masken-Kit für Augen und Lippen von Patchology. Das soll laut Hersteller dunklen Augenringen mit Hilfe von Vitamin C und grünem Tee den Kampf ansagen und die Lippen mit Kokosnuss sowie Lavendel pflegen. Im «Cleanse & Glow» Set von Dermalogica ist neben zwei weiteren Produkten auch das wasserlösliche Reinigungsöl «Precleanse» enthalten, für welches ich schwärme. Seit ich es getestet habe, brenne ich darauf, mehr zu entdecken.

Ich besitze bereits einen kleinen Jade-Roller, der sich speziell für das Einarbeiten von Pflegeprodukten rund um die Augenpartie eignet. Trotzdem überlege ich, ob ich mir ein etwas grösseres, doppelseitiges Modell wie das von Lovis zulegen soll. Dabei ist das schmale Ende das Äquivalent zu dem, was ich schon zuhause habe und das andere breitere dafür da, um das Gesicht grossflächig zu massieren. Auch die «Brighteyes Illuminating Anti-Fatigue»-Augencreme von Glamglow triggert mich. Sie enthält Linolsäure sowie Wassermelonenextrakt und hat eine ansprechende Verpackung. Dennoch bekommt sie lediglich einen Platz auf meiner Wunschliste, nicht aber in meinem Badezimmerschränkli. Einfacher zu widerstehen, macht es mir das Bartöl von Borodist. Hier ist es lediglich die Aufmachung, die mich packt. Und wo kein Bart ist...
Und dann wäre da zu guter Letzt noch diese Produktreihe, die ich soeben entdeckt habe: Yope heisst die polnische Marke, die seit Neustem in unserem Sortiment haust und Bodybutter, Shampoo, Handcreme und Co. mit einem hohen Anteil an natürlichen Inhaltsstoffen in einem Wahnsinns-Packaging anpreist. Autsch.
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Als Disney-Fan trage ich nonstop die rosarote Brille, verehre Serien aus den 90ern und zähle Meerjungfrauen zu meiner Religion. Wenn ich mal nicht gerade im Glitzerregen tanze, findet man mich auf Pyjama-Partys oder an meinem Schminktisch. PS: Mit Speck fängt man nicht nur Mäuse, sondern auch mich.