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«Valorant»: Kommt die Ablösung für «Counter-Strike: GO»?

«Valorant» ist erst seit wenigen Tagen in der geschlossenen Beta spielbar und hat schon reihenweise Zuschauerrekorde gebrochen. Die Mischung aus «Counter-Strike GO» und «Overwatch» könnte sich als Killerkombination erweisen.

«Valorant» ist das erste Spiel der «League of Legends»-Macher, das nicht auf der Welt des erfolgreichen MOBAs basiert. Unter der Bezeichnung «Project A» wurde es im vergangenen Oktober zusammen mit vier anderen Titeln anlässlich des zehnjährigen Jubiläums von «LoL» vorgestellt. Entwickler Riot Games wagt sich damit erstmals in neue Gefilde, nachdem sich das Studio lange ausschliesslich auf den Erfolg von «LoL» verliess. Obwohl, ganz so neu sind die Wege nicht, die «Valorant» einschlägt.

Das Beste aus zwei Welten

Aber was rede ich hier um den heissen Brei herum, die Vorlagen sind offensichtlich. Riot hat sich massgeblich von «Overwatch» und «Counter-Strike GO» inspirieren lassen. Wobei letzteres die wichtigere Vorlage gewesen zu sein scheint. In «Valorant» treten zwei Teams aus je fünf Spielern gegeneinander an. Ziel ist es, entweder alle Gegner auszulöschen oder als Angreifer den Spike zu setzen – sprich, die Bombe zu platzieren. Die Verteidiger versuchen, das zu verhindern. Stirbt ein Spieler, muss er warten, bis die Runde zu Ende ist. Gespielt wird auf 13 Punkte. Ein Match dauert rund 40 Minuten.

Heldenfähigkeiten wie der Recon-Bolt decken die Position der Gegner auf.
Heldenfähigkeiten wie der Recon-Bolt decken die Position der Gegner auf.

Nicht nur das Gameplay erinnert an «Counter-Strike», auch die Maps sind vom Layout und Stil stark von Valves Taktik-Shooter inspiriert. Der Grafikstil ist etwas comic-hafter, was wiederum mehr an «Overwatch» erinnert. Hier kommen wir zum zweiten grossen Vorbild. Denn von Blizzards Helden-Shooter hat sich Riot die zehn wählbaren Charakter abgeschaut.

Zwar steht in «Valorant» das Ballern mit typischen Schiesseisen wie Maschinenpistolen, Sturmgewehren oder Revolvern im Vordergrund. Anstelle realer Waffen wie in «CS» sind es leicht abgewandte Fantasie-Pendants wie Vandal statt AK-47 oder Odin, die der Negev in «CS:GO» entspricht. Granaten und dergleichen kannst du in «Valorant» nicht kaufen. Diese Funktion übernehmen verschiedene Heldenfähigkeiten. Da wäre zum Beispiel Sova. Er kann einen Pfeil verschiessen, der dir die Position der Gegner durch Wände verrät. Oder Phoenix, der eine Feuerwand hervorrufen kann, die Gegnern Sicht und Weg versperrt. Viper wiederum besitzt eine Reihe von Gift-Gadgets.

Die Fähigkeiten kaufst du genauso wie deine Waffen. Zusätzlich hat jeder Held einen Ultimate. Der lädt sich mit der Zeit auf oder indem du bestimmte Items im Spiel aktivierst. Die Ultimates reichen von Raketenwerfern über Wiederbelebungszauber bis zu Luftangriffen.

Noch befindet sich «Valorant» in der geschlossenen Beta. Das Spiel zeigt aber bereits jetzt enormes Potential. Das Gameplay ist ausgereift, die Maps gefallen und die Helden sorgen für viel Abwechslung. Die einzige Möglichkeit, an einen Key zu kommen, war bis vor kurzem, auf Twitch bestimmten Streamern zuzuschauen und auf einen Key-Drop zu hoffen. Dieses System dürfte massgeblich dazu beigetragen haben, dass «Valorant» mehrere Zuschauerrekorde brechen konnte. 34 Millionen Stunden wurde das Spiel an einem einzigen Tag geschaut, von bis zu 1.7 Millionen Zuschauern gleichzeitig.

Riot hat das System etwas aufgeweicht. Nun hast du bei jedem «Valorant»-Stream auf Twitch die Möglichkeit, einen Code zu gewinnen. Also auch bei uns.

Wir streamen meist Mittwochs auf Youtube und neu auch auf Twitch. Schau auch mal in unserem Discord-Kanal vorbei.

Damit streamen wir:

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Als Kind durfte ich keine Konsolen haben. Erst mit dem 486er-Familien-PC eröffnete sich mir die magische Welt der Games. Entsprechend stark überkompensiere ich heute. Nur der Mangel an Zeit und Geld hält mich davon ab, jedes Spiel auszuprobieren, das es gibt und mein Regal mit seltenen Retro-Konsolen zu schmücken. 


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