Der überragende Ausblick auf die Berge.
Produkttest

Vier Stunden auf dem Stand Up Paddle

Mit den beiden Bretter von Fanatic im Gepäck, zeige ich euch unsere ersten Paddelversuche auf einem SUP.

Wir sind nicht ganz unsportlich, aber blutige SUP-Anfänger. Trotzdem wollten wir uns der Herausforderung stellen. Ich dachte mir: Von Zürich bis Rapperswil sind es 27 Kilometer. Die Strecke renne ich in zweieinhalb Stunden. Ich packe noch ein wenig drauf, also bin ich bei maximal vier Stunden. So langsam kann ich ja mit einem SUP nicht sein. So einfach war es dann leider doch nicht. Das erfuhr ich, als ich mich ein erstes Mal bei Fanatic informiert habe: «Für die Strecke von Zürich nach Rappi brauchst du auf einem Single Board mindestens acht Stunden. Und das bei optimalen Windbedingungen.» Hätte ich mich doch bereits vor der Challenge erkundigt.

Egal. Wir wollten es versuchen und einfach mal schauen, wie weit wir in vier bis fünf Stunden kommen würden. Auf Empfehlung von Fanatic entschieden wir uns für zwei Touring-Bretter. Alessandro probiert das Pure Air Touring aus, ich nehme unsere Challenge mit dem Ray Air Premium in Angriff. Beide unterscheiden sich in den Massen und der Form praktisch nicht. Was das Premium-Modell vor allem abhebt, ist die verbaute Double Layer Technologie. Eine zweite PVC-Schicht macht das Board steifer und stabiler.

Aufbau in der Badi Tiefenbrunnen.
Aufbau in der Badi Tiefenbrunnen.
Das Ergebnis lässt sich sehen.
Das Ergebnis lässt sich sehen.

Die Boards liessen sich in ihren Rucksäcken bequem zur Badi Tiefenbrunnen transportieren. Dort angekommen, machten wir uns an die Arbeit. Bereits beim Aufpumpen kamen wir ordentlich ins Schwitzen und nein, die Anzeige der Pumpe ist nicht kaputt, nur weil das Brett schon längst «fertig» aufgepumpt aussieht.

Unsere Bretter zeichnen sich vor allem durch ihre Gleiteigenschaften und die kippstabile Breite aus. Dank der Länge kamen wir mit den Brettern auch auf ein gutes Tempo und hatten genügend Platz, um unsere Rucksäcke und Trinkflaschen vor uns auf dem Brett zu befestigen. Als Paddel hatten wir ein leichtes Modell aus Carbon dabei. Es schwimmt während einer Pause auf dem Wasser und geht nicht unter, wenn man sich für ein paar Schwimmzüge vom Brett entfernt.

Zürich habe wir hinter uns gelassen.
Zürich habe wir hinter uns gelassen.

Vorbei an protzigen Villen, liessen wir nach etwa zwei Stunden Zürich weit hinter uns und erreichten das Strandbad von Küsnacht. Wir hatten fünf Kilometer geschafft, Rapperswil war immer noch in weiter Ferne. Nach einer kurzen Pause entschieden wir uns, den Rückweg in Angriff zu nehmen. Insgesamt waren wir gut vier Stunden in der prallen Sonne unterwegs und suchten immer wieder Abkühlung im Zürichsee. Gewisse Teile der Strecke schwammen wir oder paddelten im Sitzen. Ab und zu brauchte es etwas Abwechslung.

Auf dem Rückweg nach Zürich.
Auf dem Rückweg nach Zürich.
Körperbeherrschung auf dem Brett.
Körperbeherrschung auf dem Brett.

Fazit

Vier Stunden habe ich auf dem Fanatic Ray Air Premium verbracht und das Board hat gehalten, was uns vom Hersteller versprochen wurde. Es gleitet gut, bietet reichlich Platz und ist auch für Einsteiger stabil genug, um von Beginn an Spass zu haben. Für ganz lange Touren braucht es neben dem passenden Board aber auch Erfahrung. Um die zu sammeln, kann ich dir das Fanatic Ray Air Premium empfehlen.

Folgende vergleichbaren Modelle findest du bei uns im Shop:

Hier findest du alle unsere Touring-Modelle.

Titelbild: Der überragende Ausblick auf die Berge.

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Ich liebe neue Abenteuer, sei es auf dem Meer mit Kite und Brett, mit dem Velo durch die Schweiz oder wöchentlich auf dem Fussballplatz – meine Leidenschaft für Sport kennt kaum Grenzen.


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