digitec plays «Wolfenstein Youngblood»
31.7.2019
Die «Wolfenstein»-Serie ist in den 80ern angekommen. Die Nazis sind noch immer an der Macht, aber Hauptfigur B.J. Blazkowicz ist nirgends zu finden. Klingt nach einem Job für Raphi und mich, respektive Blazkowiczs überdrehte Teenie-Töchter mit ihren Kampfanzügen. Um 13 Uhr geht’s los.
Seit fast 30 Jahren kämpft B.J. Blazkowicz unermüdlich gegen die Nazi-Vorherrschaft. Zuletzt legte er sich in «Wolfenstein 2: The New Colossus» in einer alternativen Realität, wo die Nazis den Zweiten Weltkrieg gewonnen haben, mit Cyborg-Hunden und sogar Hitler höchstpersönlich an. «Wolfenstein Youngblood» ist kein Vollpreisspiel und daher eher als Appetizer für den kommenden Abschluss der Trilogie gedacht. Darin kommt ausnahmsweise nicht die muskulöse Killermaschine zum Einsatz, sondern seine Zwillingstöchter Jessica und Sophia. Die haben es sich in den Kopf gesetzt, ihren verschwundenen Vater ausfindig zu machen, weil sich ja sonst niemand drum kümmert.
Dafür reisen sie ins nazibesetzte Europa, genauer gesagt ins Neu-Paris der 80er. Mit ihren futuristischen Kampfanzügen meucheln sich die beiden mit allerhand Supermoves und abgespacten Schiesseisen durch Horden von Nazis. Vom Hauptquartier der Widerstandskämpfer nehmen sie Aufträge an, die ihnen bei ihrer Suche nach Papa Blazkowicz helfen. Wie schon in den früheren Teilen gibt es wieder jede Menge Fähigkeiten und Waffenverbesserungen freizuschalten.
Das besondere an «Youngblood» ist, dass du es zu zweit spielen kannst. Ein Spieler ist der Host. Eine weitere Person kann dank Buddy Pass das Spiel joinen, ohne das Spiel selber kaufen zu müssen. Der Fortschritt ist an den Host gebunden. Alternativ übernimmt der Computer die Schwester. Die Zwillinge teilen sich bis zu drei Extraleben. Stirbt eine Figur dreimal, hat auch die andere Pech gehabt und der Level startet von vorn. Da der Schwierigkeitsgrad mitunter merkwürdige Sprünge macht und die Checkpoints teilweise direkt aus der Hölle sind, empfiehlt es sich sehr, mit einem menschlichen Partner zu spielen – ausser er heisst wie bei mir Raphi, dann bist du mit einem Briefbeschwerer auf der Vorwärts-Taste besser bedient.
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Philipp Rüegg
Senior Editor
Philipp.Rueegg@digitecgalaxus.chAls Kind durfte ich keine Konsolen haben. Erst mit dem 486er-Familien-PC eröffnete sich mir die magische Welt der Games. Entsprechend stark überkompensiere ich heute. Nur der Mangel an Zeit und Geld hält mich davon ab, jedes Spiel auszuprobieren, das es gibt und mein Regal mit seltenen Retro-Konsolen zu schmücken.
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