Ratgeber

Ein Grund mehr zur Bettflucht

Pia Seidel
18.10.2020

Das Bett nimmt eine grosse Fläche im Raum ein. Umso wichtiger ist es, dass du sie für eine runde Einrichtung nutzt und bewusst gestaltest.

Bettwäsche ist das neue Luxusgut. Sie wird auf Social Media seit Anfang Corona wie eine Designer-Tasche inszeniert. Bloggerinnen wie Linn Eklund, Matilda Djerf und Emmi Aihos lichten statt fremder Hotelbetten nur noch die eigenen ab. Manchmal sogar im Freien. Von Karos über Streifen bis Blumen – die Kombinationen sind bunt und so kreativ, dass sie das perfekte Statement-Piece im Schlafzimmer sind. Das ausgefallene Styling inspiriert zum Nachmachen. Sympathisch ist auch, dass die Bettwäsche anders als im Hotelzimmer auch einmal ungebügelt daher kommt. So lässt sich der nonchalante Stil leichter kopieren.

Perspektivenwechsel

Meistens lege ich Kissen flach aufs Bett. Für Abwechslung sorge ich, indem ich sie aufrecht stelle. Das macht sich gut, wenn ein Kopfteil oder eine Wand dahinter ist. Du kannst als Stütze alternativ ein oder mehrere Kissen flach aufs Laken legen und dann ein weiteres davor stellen.

Aufgetürmt

Kissen müssen nicht immer nebeneinander liegen. Aufgestapelt wirken sie aufgeräumt und symmetrisch. Beachte dabei, dass die grössten Kissen unten und die kleinsten oben liegen.

Durchmischt

Einmal geriet mir aus Versehen einer von zwei hellgrauen Kissenbezügen in die dunkle Wäsche. Als er trocknete, war er dunkelgrau. Beim Betten bemerkte ich, dass die zwei Grautöne miteinander harmonieren. Wie reizvoll die Mischung unterschiedlicher Farben und Strukturen sein kann, beweist Bloggerin Matilda Djerf mit ihrem Bett-Styling, das vom bunten Mix lebt.

Room05 Washed Satin (Kopfkissenbezug, 50 x 70 cm)
Bettwäsche

Room05 Washed Satin

Kopfkissenbezug, 50 x 70 cm

Zwiebelprinzip

Den Zwiebel-Look gibt es nicht nur in der Mode. Es dient beim Betten dazu, flexibel auf Temperaturen zu reagieren. Ausserdem lassen sich auf diesem Weg weitere Farben und Prints ins Spiel bringen. Lege für den Layer Look ein zusätzliches Leintuch ohne Gummizug unter das Duvet und lass es ein wenig hervorblitzen.

Abdecken

Egal, ob gesteppt, gestrickt, aus Baumwolle oder Kaschmir – Tagesdecken ergänzen den Lagen-Look und das Styling. Lege sie über die gesamte Fläche des Bettes, sodass das Duvet darunter noch etwas zu sehen ist. Oder falt und drappier es lediglich auf einem Abschnitt. Ist dir dieser Look zu wild, zieh die Überdecke bis über die Kissen. Das macht das Set-up zurückhaltender. Die Decke auszubreiten, ist besonders schön, wenn sie eine Stickerei oder eine Illustration ziert.

Journey Living Lund (130 x 170 cm)
Decke

Journey Living Lund

130 x 170 cm

Ferm Living Mirage Blanket (120 x 170 cm)
Decke
CHF110.–

Ferm Living Mirage Blanket

120 x 170 cm

Dekorieren

Die Instagram-Nutzerin Mimizow macht vor, wie Akzente gesetzt werden. Sie wählt ein Plüschtierkissen, das ihr Bett in etwas Neues verwandelt. Egal, für welches du dich entscheidest – das Dekokissen soll sich optisch von den anderen Modellen unterscheiden. Wechsel bei den Stoffen ab. Kombinier griffige Textilien wie Wolle, Samt, Baumwolle, Fell. Oder setz auf luftige Materialien wie Seide und Leinen. In der Mitte oder irgendwo auf der Bettdecke platziert, lockert das Dekokissen jedes Bett auf.

Grössenfrage

Abwechslungsreiche Formen bringen Spannung. Sie wirken lebendig und verleihen dem Arrangement Tiefe. Zu einem quadratischen Kopfkissen (50 x 50 cm passt eine kleinere Ausführung jeweils 10 cm kleiner) oder aber auch eine runde Form. Erlaubt ist, was gefällt.

Design House Stockholm Knot Kissen (30 x 30 cm)
Dekokissen

Design House Stockholm Knot Kissen

30 x 30 cm

Für welche Variante du dich auch entscheidest: Ein schön gemachtes Bett, ist ein Grund mehr zur Bettflucht – vor allem in der kalten Jahreszeit.

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Wie ein Cheerleader befeuere ich gutes Design und bringe dir alles näher, was mit Möbeln und Inneneinrichtung zu tun hat. Regelmässig kuratierte ich einfache und doch raffinierte Interior-Entdeckungen, berichte über Trends und interviewe kreative Köpfe zu ihrer Arbeit. 


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