

Pias Picks: Wohnaccessoires für den Durchblick
Mir gefallen viele Dinge, aber in meiner Wohnung ist nur wenig Platz. So landen einige Produkte erst einmal auf der Merkliste – und hier, weil sie dir vielleicht auch zusagen. Dieses Mal Möbel mit Durchblick.
Lichtdurchflutet. So hab ich meine Wohnung am liebsten. Damit ich so viel natürliches und künstliches Licht wie nur möglich einfange, setze ich gerne mal auf Mobiliar aus Glas, Acryl oder aus anderen transparenten Kunststoffen. Sie lassen durchblicken und den Raum dadurch heller wirken. Das ist nur eines von sechs Argumenten, die für «Geister» zu Hause sprechen.
1. Mehr Licht – tagsüber

Dunkle Deckenleuchten aus Metall oder Stoff vor weissen Wänden können komisch rüberkommen. Sie wirken wie ein Fleck. Dunkel getönte Glaslampen wie «Grace» vom Brand Frandsen verschmelzen hingegen mit der Wand, weil sie rahmenlos sind. Am schönsten finde ich sie in Kombination mit Filament-Leuchtmitteln, die ebenfalls Licht reflektieren.
2. Kratzer werden (gefühlt) zu «Geistern»
Keine Frage – Staub legt sich so oder so auf Möbeln ab. Anders als bei einer Nussbaum- oder Schwarzlackoberfläche wird er aber auf transparenten Designs zum Geist, der ab und zu spukt. Du siehst ihn je nach Lichteinfall, mal mehr, mal weniger. Das gilt auch für kleine Macken. Die meiste Zeit aber wirkt alles sauber.
3. Mehr Platz – zumindest optisch

Möbel aus Glas oder aus Polycarbonat, das die Marke Kartell häufig einsetzt, nehmen physisch Platz ein. Optisch schaffen sie jedoch Spielraum. Dank ihrer Transparenz sehen selbst die kleinsten Räume noch gross aus. Das Schöne ist auch, dass kein Möbel und kein Teppichmuster verdeckt wird. Die Einrichtung kommt zur Geltung und manches zum Schweben: Bei Esstischen mit einer Glasplatte wirken Vasen darauf so, als würden sie fliegen.
4. Klare Sicht – für den Moment
Unordnung kann sich auch in durchsichtigen Gefässen bilden. Trotzdem findest du darin schneller das, wonach du suchst. Und du wirst belohnt, wenn du sie als Schaufenster nutzt und dir bei der Anordnung Mühe gibst. Dann werden die Dinge darin zur Dekoration.
5. Anpassungsfähigkeit – in Sachen Wohnstil
Glas- oder Kunststoffmöbel sind aufgrund ihrer harten Schale weniger anpassungsfähig in Sachen Funktionalität. Sie sind selten klapp- oder stapelbar. Dafür sind sie wie ein Chamäleon, wenn es um Stilfragen geht. Ein farbloser und transparenter Stuhl im Barock-Design passt in die typischste Chalet-Küche oder den modernsten Beton-Bau, weil er die Farben seines Umfelds zu den seinen macht.

6. Langlebig – sofern nichts herunterfällt
Trotz des zarten Aussehens sind die Geister aus Kunststoff und Co. stabil. Sie verzeihen den ein oder anderen Fauxpas. Nur bei Glas gilt Bruchgefahr. Mit diesen Stücken solltest du besonders vorsichtig sein. Dann bleiben sie dir auch nach einem Umzug erhalten. Denn gerade wegen ihrer zurückhaltenden Art siehst du dich an ihnen nicht so schnell satt. So können sie dich über Jahre begleiten.
Wie ein Cheerleader befeuere ich gutes Design und bringe dir alles näher, was mit Möbeln und Inneneinrichtung zu tun hat. Regelmässig kuratierte ich einfache und doch raffinierte Interior-Entdeckungen, berichte über Trends und interviewe kreative Köpfe zu ihrer Arbeit.